- Mindestens wohlerhalten: Was ein Auto zum Youngtimer macht
- Risiko runter: Die Chancen auf Wertzuwachs steigern
- Problematisch: Der Promibonus
- Kumpel bis Kleinanzeige: Wo die guten Youngtimer sind
- Vom Fahren und Parken: Möglichst den Wert erhalten
- Youngtimer als etwas andere Wertanlage
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Mindestens wohlerhalten: Was ein Auto zum Youngtimer macht
Ein schönes altes Auto fahren und damit auch noch Gewinne machen, das klingt fast zu gut, um wahr zu sein, ist jedoch nicht unmöglich. Investierst du heute in den richtigen Youngtimer, freust du dich womöglich in ein paar Jahren darüber, dass sich dessen Wert erhöht, vielleicht sogar verdoppelt oder verdreifacht hat.
Doch: Was macht ein Auto zu einem solchen Youngtimer mit Potenzial? Zunächst handelt es sich dabei nach der gängigen Definition um ein mindestens 20 Jahre altes Auto, das in einem guten Zustand ist und als künftiges Kulturgut erhalten werden soll. Knackt ein solches Auto die 30-Jahre-Marke, wird er vom Youngtimer zum Oldtimer.
Welches Modell zu kaufen ist, um fahrend das eigene Geld zu vermehren, dafür gibt es kein Patentrezept. Doch hältst du dich an einige Regeln und bewahrst im entscheidenden Moment einen kühlen Kopf, minimierst du das Risiko des Scheiterns. Und darfst dich über eine Wertanlage freuen, die schön anzusehen ist und gleichzeitig beim Fahren Freude macht.
Nice to know: Egal, ob du mit einem Oldtimer, Youngtimer oder Neuwagen durch die Gegend düst: Als BMW- oder MINI-Fahrer:in bist du mit der BMW Premium Card Carbon dank BMW Schutzbrief bei einer Panne gut abgesichert.*
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Risiko runter: Die Chancen auf Wertzuwachs steigern
Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Erfüllt ein Automodell bestimmte Eigenschaften, steigen – entsprechende Pflege vorausgesetzt – die Chance auf Wertzuwachs im Alter. Wenig überraschend werden solche Modelle zu Youngtimer und Oldtimern, die bereits zu Zeiten ihrer Produktion gefragt waren oder nur in kleiner Stückzahl entstanden.
Darunter fallen etwa die sportlich-knackigen Zweisitzer der 90er wie Audi TT, der SLK als einer der schönen Oldtimer-Modelle von Mercedes oder der begehrte BMW-Oldtimer Z3. Zudem werden Exoten mit technischen Highlights an Bord häufig im Alter gefragte Autos. Ein Beispiel dafür ist der Honda S2000, der ohne Aufladung 240 PS leistet und Drehzahlen wie ein Sportmotorrad erreicht.
Spätere Wertsteigerungen erfahren zudem häufig Modelle, die einst ihre Marke retteten wie Alfa Romeo 156, ein altes Konzept erfolgreich wiederbelebten wie der Boxster von Sehr-schnelle-Autos-Hersteller Porsche mit Mittelmotor, oder eine ganz neue Ära einleiteten wie der RAV4 als erstes SUV von Toyota. Auch technologischen Vorreitern wie dem Leichtbauraumwunder Audi A2 werden Wertsteigerungen prophezeit.
Nicht an der falschen Stelle sparen
Zudem tragen ein niedriger Kilometerstand zum Potenzial für eine Wertsteigerung bei und eine nachvollziehbare Historie mit möglichst wenig Vorbesitzer:innen. Wegen anstehenden Reparaturen besonders günstige Autos kosten unterm Strich meist mehr als ein teureres ohne Reparatur- und Wartungsstau. Die Wagen sollten nach den als Standard geltenden, von Classic Data entwickelten Zustandsnoten mindestens eine 2 oder 3 haben.
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Problematisch: Der Promibonus
Es macht einen Unterschied, ob ein quietschgelber Pontiac Firebird Trans Am vor der Tür steht – oder einer, in dem David Hasselhoff als Knight Rider vor der Kamera saß. Allerdings ist ein einmaliger hoher Kaufpreis für solch rollende Fanartikel kein Garant dafür, dass der Wert der Youngtimer und Oldtimer künftig steigt oder der Preis den tatsächlichen Marktwert widerspiegelt.
Dass ein Promibonus kein Selbstgänger ist, zeigt sich am Beispiel des VW Golf von Papst Benedikt II: Im Jahr 2005 erzielte das damals 6 Jahre alte Kompaktauto bei einer Onlineauktion fast 190.000 Euro. 8 Jahre später lautete das Höchstgebot 16.500 Euro.
Oldtimer-Token: Ein Anteil am Flügeltürer
Kumpel bis Kleinanzeige: Wo die guten Youngtimer sind
Steht nach der Berücksichtigung der genannten Kriterien das Wunschmodell fest oder sind nur noch wenige in der engeren Auswahl, beginnt die Suche nach einem konkreten Auto. Um ein Gefühl für realistische Preise zu bekommen, helfen kuratierte Fahrzeugbörsen weiter.
Die Zahl von Händlern, die Youngtimer und Oldtimer anbieten, ist zuletzt stark gestiegen. Zur Besichtigung nimmst du am besten jemanden mit, die oder der Ahnung von Technik und idealerweise vom gesuchten Modell hat, um Macken und Ungereimtheiten zu erkennen. Vorsicht ist vor allem geboten, wenn die Verkaufenden Druck aufbauen mit „Angeboten, die nur heute gelten“.
Für Youngtimer in den gängigen Gebrauchtbörsen gilt das Gleiche: Alle wollen am Wert partizipieren, ob Händler oder Privatperson, ein ungewöhnlich niedriger Preis ist in der Regel ebenso ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, wie Geschichten, die mit „Ich verkaufe für einen Freund, weil ...“ anfangen.
Persönliche Kontakte nutzen
Etwas mühsamer, aber durchaus erfolgversprechend ist der persönliche Draht: Vielleicht gibt es im Bekanntenkreis jemanden, der das Wunschmodell fährt? Die kennen oft weitere Youngtimer- oder Oldtimer-Fahrer:innen und so weiter. Auf diese Weise hat sich der eine oder die andere zu einem Auto durchgehangelt, bevor es irgendwo offiziell im Angebot war.
Extra-Tipp
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Vom Fahren und Parken: Möglichst den Wert erhalten
Schaffst du dir einen Youngtimer primär als Wertanlage an, musst du das Investment auf Rädern gut verwahren. Voraussetzung dafür ist ein passender Unterschlupf. Feuchte, eventuell sogar salzhaltige Luft etwa in Küstennähe fördert den Rost und gefährdet die Substanz. Wechselnde Temperaturen sind ebenfalls nicht das Beste für das Material.
Am besten steht der Youngtimer, der potenzielle spätere Oldtimer, trocken, bei gleichmäßiger Temperatur und zirkulierender Luft, um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern. Das klingt sehr nach Garage, die idealerweise so geschlossen ist, dass weder Langfinger noch Kabel kauende oder nistende Tiere Zutritt finden.
Autos mit niedrigen Laufleistungen sind in der Regel wertvoller als Kilometerfresser. Dennoch solltest du das Auto regelmäßig fahren. Der Begriff Standschaden kommt nicht von Ungefähr. Insbesondere bewegliche Teile wie Motor, Reifen und Bremsen sowie der Tank leiden unter Dauerstillstand. Für eine Fahrt ab und zu eignen sich zum Beispiel Oldtimer-Rallyes in Deutschland.
Youngtimer als etwas andere Wertanlage
Der Kauf eines Youngtimers als Wertanlage ist komplex und ohne Erfolgsgarantie, kann aber mit der nötigen Geduld und ein bisschen Glück gehörig nach vorne losgehen. Eine Wertverdopplung ausgerechnet des eignen automobilen Schatzes in wenigen Jahren wird jedoch die Ausnahme sein, zumal Verwahrung und Pflege Geld kosten.
Doch selbst wenn die Wertsteigerung nicht läuft wie erhofft: Autos liegen nicht im Schließfach, sondern die Youngtimer lassen sich in der Zwischenzeit fahren und können damit viel Freude bereiten – etwa bei einem Roadtrip durch Europa. Übrigens: Dank des umfangreichen Versicherungspakets der BMW Premium Card Carbon sind du und deine Liebsten auf Reisen top-versichert.*