- Oldtimer als historisches Kulturgut
- Vorteile des H-Kennzeichens
- Ein H-Kennzeichen beantragen
- Alternativen zum H-Kennzeichen
- H-Kennzeichen für Oldtimer: Dafür lohnt es sich
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Oldtimer als historisches Kulturgut
Das H-Kennzeichen sieht aus wie ein gängiges Autokennzeichen, mit dem einzigen Unterschied, dass an letzter Stelle ein H steht. Dieses H steht für historisch: Der Zweck des H-Kennzeichens ist es, zu bestätigen, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Oldtimer handelt.
Bevor ein Fahrzeug offiziell als Oldtimer gelten darf, muss es einige Bedingungen erfüllen:
- Die Erstzulassung ist mindestens 30 Jahre her.
- Das Fahrzeug ist noch weitestgehend im Originalzustand.
- Es dient der „Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes“, so steht es in der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV).
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Vorteile des H-Kennzeichens
Neben der offiziellen Bestätigung, dass es sich um einen Oldtimer handelt, hat das H-Kennzeichen weitere Vorteile. Fahrzeuge mit diesem Kennzeichen dürfen zum Beispiel ohne grüne Plakette in einer Umweltzone fahren. Einen Katalysator braucht das Fahrzeug nicht.
Auch finanziell zahlt sich das H-Kennzeichen aus: Für Fahrzeuge beträgt die Steuer jährlich pauschal 191,73 Euro, für Motorräder 46,02 Euro. Viele Versicherungen bieten für H-Kennzeichen zudem günstigere Tarife an. Allerdings fordern manche Anbieter, dass mit dem Fahrzeug maximal 10.000 Kilometer pro Jahr zurückgelegt werden.
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Ein H-Kennzeichen beantragen
Um die oben genannten Kriterien für den Oldtimer-Status zu belegen, benötigst du als Eigentümer:in in der Regel ein Oldtimer-Gutachten, das du bei amtlich anerkannten Fachleuten einholen kannst. Dein Fahrzeug muss außerdem die Hauptuntersuchung (HU) bestehen.
Beantragen kannst du das H-Kennzeichen bei deiner Zulassungsbehörde. Üblicherweise braucht es dafür neben dem Gutachten und dem Nachweis über die bestandene HU folgende Dokumente:
- Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung
- Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief (früher Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II)
- Nachweis über eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung
- Ein SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer
- Das bisherige Kennzeichen (falls vorhanden)
- Das Wunschkennzeichen (falls gewünscht)
Die Kosten für die Zulassung lassen sich nicht pauschal beziffern, da die Preise für das Oldtimer-Gutachten und andere Posten je nach Anbieter und nach persönlichen Wünschen variieren. Die Gesamtkosten beginnen bei etwa 200 Euro.
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Alternativen zum H-Kennzeichen
Möchtest du deinen Oldtimer nur im Sommer fahren, lohnt sich statt des H-Kennzeichens vielleicht ein Oldtimer-Saisonkennzeichen für zwei bis maximal elf Monate. Mit diesem darfst du dein Fahrzeug nur in diesen Monaten fahren, zahlst aber auch nur anteilig Steuern. Allerdings darfst du damit nicht in Umweltzonen fahren.
Seit Oktober 2017 kannst du das Saisonkennzeichen mit einem H-Kennzeichen kombinieren. Die Steuer wird dann ebenfalls anteilig berechnet, aber die Fahrerlaubnis in Umweltzonen mit H-Kennzeichen bleibt erhalten.
Zudem gibt es das rote 07er-Kennzeichen, das du für mehrere Oldtimer verwenden darfst. Das spart zwar Steuern, allerdings sind mit diesem Kennzeichen nur bestimmte Touren erlaubt, etwa Fahrten zur Werkstatt und anschließende Testfahrten. Und du musst ein Fahrtenbuch führen.
Gut zu wissen: Für Oldtimer ist ein H-Kennzeichen keine Pflicht, du kannst auch ein normales Standardkennzeichen verwenden. Bei kleinen Fahrzeugen sind die Kfz-Steuern so manchmal günstiger als der Oldtimer-Tarif. Allerdings darfst du mit einem Standardkennzeichen nicht durch Umweltzonen fahren.
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H-Kennzeichen für Oldtimer: Dafür lohnt es sich
Ganz egal, ob dein Oldtimer ein schneller Sportwagen ist oder ein schöner Cabrio-Oldtimer – mit einem H-Kennzeichen hast du die offizielle Bestätigung, dass du in historischem Kulturgut unterwegs bist. Mit einem H-Kennzeichen darfst du zum Beispiel ohne Katalysator und ohne grüne Plakette in Umweltzonen fahren und einige Versicherungen bieten günstigere Tarife für zugelassene Oldtimer.
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