Karl Lagerfeld: Modezar, CHANEL-Chefdesigner, Kultfigur

1. Rasanter Aufstieg: Von Hamburg nach Paris
2. Das Multitalent Karl Lagerfeld: Von Mode bis Fotografie
3. Von der Sonnenbrille bis zur Katze: Die Markenzeichen des Designers
4. Unvergessen: Karl Lagerfeld oder auch „Kaiser Karl“

Rasanter Aufstieg: Von Hamburg nach Paris

Karl Lagerfeld war jung, als seine Karriere begann: Im Alter von 21 Jahren gewann der gebürtige Hamburger den Preis des Internationalen Wollsekretariats, mit dem jährlich herausragende Modetalente aus aller Welt ausgezeichnet werden. Zu diesem Zeitpunkt lebte der Wahlfranzose bereits in Paris, wohin er mit seiner Mutter gezogen war.

Der Siegerentwurf für einen Mantel öffnete Karl Lagerfeld die Tür zum Unternehmen des renommierten französischen Designers Pierre Balmain, bei dem der aufstrebende Modezar nach seiner Schneiderlehre als Assistent tätig war.

In den folgenden Jahrzehnten arbeitete Karl Lagerfeld für zahlreiche namhafte Modehäuser, darunter Chloé, Fendi und CHANEL. Doch damit nicht genug: 1984 gründete er zudem sein eigenes Label unter seinem eigenen Namen.

Das Multitalent Karl Lagerfeld: Von Mode bis Fotografie

Mode war nicht der alleinige Weg, über den Karl Lagerfeld seinen Schaffensdrang auslebte. So war er in den 1990er-Jahren auch als Kostümbildner an verschiedenen Theater- und Opernproduktionen beteiligt. Zudem machte er sich ab 1987 einen Namen als Fotograf. So stand er als Modefotograf drei Jahrzehnte lang für CHANEL auch hinter der Kamera, produzierte Pressemappen und Werbekampagnen selbst.

2000 folgte ein weiteres Projekt: Der leidenschaftliche Büchersammler Lagerfeld gründete den Verlag „Edition 7L“, über den er hauptsächlich Kunst- und Bildbände veröffentlichte.

Von der Sonnenbrille bis zur Katze: Die Markenzeichen des Designers

Nur selten zeigte sich Karl Lagerfeld ohne Sonnenbrille in der Öffentlichkeit. Das hatte zum einen praktische Gründe, denn der Designer war kurzsichtig. Zum anderen verbarg Lagerfeld gerne seinen Gesichtsausdruck hinter den dunklen Gläsern, wie er im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk zugab.

Neben der obligatorischen Sonnenbrille gehörten der gepuderte Zopf, ein weißer Stehkragen und fingerlose Handschuhe zum markanten Look des exzentrischen Modeschöpfers. Ebenso aufwendig wie sich selbst inszenierte Karl Lagerfeld seine Katze Choupette, mit der er sogar gemeinsam am Tisch aß.

Die blauäugige Birma-Katze hat auch einen eigenen Instagram-Account – und erbte nach dem Tod ihres Herrchens im Jahr 2019 einen Teil seines Vermögens. Verwaltet wird dieser Nachlass von Lagerfelds ehemaliger Haushälterin, Françoise Caçote.

Unvergessen: Karl Lagerfeld oder auch „Kaiser Karl“

Keine Frage: Karl Lagerfeld war einer der wichtigsten Modeschöpfer seiner Zeit – und eine schillernde Ikone der Popkultur. Kein Wunder, dass sein Leben nun als Stoff für eine TV-Produktion dient: In einer sechsteiligen Miniserie soll der Aufstieg von „Kaiser Karl“ in der Modeszene nacherzählt werden. Die Hauptrolle übernimmt Daniel Brühl. Einen Release-Termin gibt es noch nicht.

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