- Christian Dior: Schöngeist und visionärer Modeschöpfer
- Gründung des eigenen Hauses: Geburtsstunde des New Look
- Christian Dior bekleidet: Der Designer der Stars und Adligen
- Viel zu früh: Das Hinscheiden der Fashion-Legende
- Mit der Rückkehr zur Eleganz schreibt Christian Dior Modegeschichte
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Christian Dior
Christian Dior: Schöngeist und visionärer Modeschöpfer
Christian Dior wurde 1905 in Granville, einer kleinen Küstenstadt in der Normandie, geboren und wuchs in einer gut situierten Familie auf. Er sollte in die Fußstapfen seines Vaters treten, einem erfolgreichen Unternehmer, und studierte Politikwissenschaften. Doch der schüchterne Dior fühlte sich mehr in der Welt der Kunst zu Hause.
Diesen Weg verfolgte er, 1928 eröffnete er eine Galerie in Paris. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage musste diese allerdings kurze Zeit später schließen. Dior, ein begabter Zeichner, hielt sich erst einmal über Wasser, indem er Skizzen für Modehäuser sowie Illustrationen für die Zeitung „Le Figaro“ und das Magazin „Jardin des Modes“ anfertigte.
Später arbeitete er als Designer für Robert Piguet und Lucien Lelong, bei denen er seinen unverwechselbaren Stil entwickelte, für den Dior noch heute bekannt ist: feminine Silhouetten und opulente Roben, die zum Träumen einladen.
Gründung des eigenen Hauses: Geburtsstunde des New Look
Mit Unterstützung des Textilmagnaten Marcel Boussac gründete Christian Dior 1946 sein eigenes Modehaus. In einem charmant-verwinkelten Gebäude in der Pariser Avenue Montaigne 30 fanden insgesamt 85 Mitarbeitende Platz. Kurz darauf, im Februar 1947, stellte er seine erste Kollektion vor – und läutete modisch ein neues Zeitalter ein: Christian Diors Stil brach radikal mit der pragmatisch-burschikosen Mode der Nachkriegszeit.
Der New Look, wie er von Carmel Snow, der damaligen Chefredakteurin des Modemagazins „Harper’s Bazaar“ genannt wurde, zeichnete sich durch weite Röcke, schmale Taillen und betonte Hüften aus. Dazu wurden Ketten aus Perlen, riesige Hüten, Seidenblumen, lange Handschuhe und hohe Pumps getragen.
Dior brachte damit Glanz und Glamour zurück in die Mode. Seine Kollektion wurde weltweit gefeiert und machte den Designer über Nacht zur Ikone. Gemäß seiner Maxime „Mode komme aus der Traumwelt, und Träume seien die Rettung vor der Wirklichkeit“ kreierte er eine Garderobe, die an Märchenprinzessinnen, rauschende Bälle und feine Teegesellschaften erinnerte.

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Traumhafte Mode oder Verschwendung?
Frauen auf der ganzen Welt waren begeistert von Diors opulenten Roben, den luxuriösen Stoffen und der neuen Silhouette. Aber es gab auch negative Stimmen über den nach dem Krieg so ungewohnten Luxus und seine Stoffverschwendung: Die meisten seiner Roben benötigten zwischen zehn und 25 Meter Stoff, Abendkleider sogar bis zu 80 Meter.
Dem New Look gegenüber standen die klaren Linien und funktionalen Schnitte der nicht minder erfolgreichen Coco Chanel, die mit bequemen Stoffen und praktischen Hosen den Frauen mehr Freiheit geben wollte. Dior und Chanel werden oft als Rival:innen bezeichnet, obwohl beide, jeweils auf ihre Arte und Weise, die Welt ein bisschen besser machen wollten.
Christian Dior bekleidet: Der Designer der Stars und Adligen
Trotz der kritischen Stimmen war Christian Diors Erfolg nicht zu stoppen. Noch im selben Jahr lancierte er das erste Damenparfüm namens Miss Dior, das er seiner Schwester Catherine widmete. Außerdem wurden bei Dior Nylonstrümpfe – damals ein begehrter Luxusartikel – angeboten und unter Lizenzvergaben Maßschuhe sowie Modeschmuck hergestellt.
Im Oktober 1950 ließ Dior die Vorstellung seiner neuesten Kollektion live im Fernsehen übertragen. Spätestens damit besiegelte er seinen internationalen Ruhm und sein Begehren unter Filmstars und der Aristokratie. Für Grace Kelly fertigte der Designer beispielsweise ein Kleid an, dass sie 1956 zu ihrer Verlobungsfeier mit Fürst Rainer III. von Monaco trug.

Zudem trugen Stars wie Marilyn Monroe, Marlene Dietrich und Elizabeth Taylor Roben von Christian Dior auf dem roten Teppich und in ihren Filmen. Diors Einfluss wuchs, und der Designer sprühte vor Kreativität und Drang nach Neuerungen. Er änderte fast jede Saison Saumlänge und Rockweite und etablierte so immer wieder neue Silhouetten.
Ob Blütenkelchlinie, Vertikal-, Kuppel-, Tulpen- oder die berühmte H-Linie – all diese Designs und Formen sind Dior zuzuschreiben. Seine Looks wurde von den berühmtesten Modefotograf:innen abgelichtet, darunter Richard Avedon, der 1955 das damalige Starmodel Dovima in einer langen figurbetonten Dior-Robe zwischen Zirkuselefanten ablichtete.
Nerdpedia
Um in die eng geschnittenen Dior-Anzüge seines Designerkollegens Hedi Slimane zu passen, nahm der bekannte Modedesigner Karl Lagerfeld eigenen Angaben nach 42 Kilo ab.
Viel zu früh: Das Hinscheiden der Fashion-Legende
Nach nur einer Dekade in der Öffentlichkeit verstarb Christian Dior 1957 unerwartet an einem Herzinfarkt. Sein junger Assistent Yves Saint Laurent trat die Nachfolge als Chefdesigner bei Dior an. 1961 löste Marc Bohan ihn ab und brachte erstmals Prêt-à-porter, Kindermode und die erste Dior-Männerkollektion raus.
Es folgten bekannte Größen wie Gianfranco Ferré, John Galliano und Raf Simons als künstlerische Leitung bei Dior. Seit 2016 ist Maria Grazia Chiuri Chefdesignerin. Christian Dior ist eins der wenigen Modehäuser, das immer noch Haute Couture anfertigt. Das Label ist weltweit bekannt für seine hohe Schneiderkunst und seinen Made-to-measure-Service.
Seit 2017 gehört die Marke Christian Dior vollständig zu Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH), dem weltweit führenden Luxusgüterkonzern unter der Leitung von Bernard Arnault.

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Mit der Rückkehr zur Eleganz schreibt Christian Dior Modegeschichte
Der als bescheiden und zurückhaltend geltende Designer Christian Dior schuf mit seinem Ideenreichtum und Träumereien in schöne Welten ein zeitloses modisches Vermächtnis. Auch heute noch ist Dior eine der innovativsten und einflussreichsten Modemarken, die neben Labels wie Chanel, Louis Vuitton oder Gucci bei den großen Fashion Weeks und Modewochen vertreten ist und immer wieder neue Maßstäbe setzt.
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