- Rennrad fahren: Freiheitsgefühl und Eleganz
- Bianchi und Specialized: Die bekanntesten Rennradmarken
- Gravel, Cyclocross, Singlespeed: Die wichtigsten Rennradtypen
- Bevor es auf die Straße geht: Die richtige Ausrüstung
- Große Erfolge, große Namen: Ikonen des Radrennsports
- Unterwegs mit dem Rennrad: Die schönsten Routen in Deutschland und Europa
- Rennrad fahren: Kultstatus und zukunftsträchtig
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Rennradfahren
Rennrad fahren: Freiheitsgefühl und Eleganz
Ob auf der Landstraße, in der Halle auf der Bahn oder die Berge auf und ab: Rennradfahren ist populär und steht für ein Freiheitsgefühl, Schnelligkeit und Eleganz auf zwei Rädern. Der Sport hat Dramen gesehen, Mythen erschaffen und Ikonen hervorgebracht. Seit mehr als 100 Jahren begeistert er Fans: Millionen Menschen sehen sich jedes Jahr vor Ort oder im Fernsehen die Grand Tours an: die Tour de France, den Giro d’Italia und die Vuelta a España.
Und viele radeln selbst. Ein Rennrad, das ist nicht einfach nur ein Fahrrad, das dich von A nach B bringt. Das Fahrgefühl ist einzigartig: Du gleitest über die Straßen, in hoher Geschwindigkeit, dazu der Fahrtwind, brennende Oberschenkel – und das beglückende Gefühl nach einer auspowernden Tour.
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Bianchi und Specialized: Die bekanntesten Rennradmarken
Rennräder haben Kultstatus. Um etwas über ihre Geschichte und die Vision des schnellen Fahrens zu erfahren, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Herstellerfirmen.
Bianchi: Himmlisch italienisch
Die Fahrradmanufaktur Bianchi gehört heute zu den wichtigsten und populärsten Namen in der Rennradszene. 1885 wurde sie von Edoardo Bianchi in einem kleinen Laden in Mailand ins Leben gerufen. Ihr Markenzeichen: die Farbe „Celeste“, übersetzt etwa „himmlisch“. Das markante Türkis schmückt die Räder, Trikots und das Corporate Design der italienischen Traditionsmarke.
Bianchis Schaffen begann in einer Zeit, in der Fahrräder noch mit einem weitaus größeren Vorderrad als Hinterrad gebaut wurden. Er experimentierte kontinuierlich mit technischen Ideen.
König Umberto I. und seine Frau Margherita lernten das Fahrradfahren mit Rädern aus dem Hause Bianchi und Radsportikonen wie Marco Pantani und Fausto Coppi fuhren bei den großen Wettbewerben mit Bianchi-Rädern. Bianchi produziert neben Neuauflagen alter Klassiker weiterhin Rennräder, Mountainbikes sowie E-Bikes und kooperiert mit Sportgrößen wie Nico Rosberg.
Specialized: Radfahren ganzheitlich denken
1974 von Mike Sinyard gegründet, stellte Specialized zunächst vor allem Tourenreifen her. Bekanntheit erlangte die Marke Anfang der 1980er-Jahre, als sie das erste serienmäßig produzierte Mountainbike herausbrachte, den Stumpjumper.
Specialized denkt das Radfahren ganzheitlich: Sinyard und sein Team gründeten die Specialized Foundation – eine Organisation, die Kindern weltweit den Zugang zu Fahrrädern ermöglicht – und gemeinsam mit weiteren Interessengruppen die International Mountain Bicycle Association, die sich um den Ausbau und die Pflege von Mountainbiketrails kümmert.
Die Organisation kooperiert seit 2011 mit McLaren und stellt neben Rädern auch Equipment und Fahrradkleidung her.
Gravel, Cyclocross, Singlespeed: Die wichtigsten Rennradtypen
Du bist Anfänger:in und willst dich erstmal eingrooven? Oder fährst du bereits länger Rennrad und möchtest mal einen Abstecher ins Gelände machen? Es gibt verschiedene Typen von Rennrädern. Welches Modell sich für wen und welche Fahrten eignet, erfährst du hier.
Straßenrennrad: Für Speed auf Asphalt
Legenden wie Marco Pantani fuhren damit über die Ziellinie: Das klassische Straßenrennrad kommt bei den großen Wettbewerben wie der Tour de France und dem Giro d’Italia zum Einsatz. Straßenrennräder haben ein sehr geringes Eigengewicht, schmale Reifen und einen schmalen Sattel. Der Rahmen ist meist aus Carbon. Dieses Modell schnappst du dir für Touren auf asphaltierten Straßen, wenn du Lust auf Tempo hast.
Good to know
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Cyclocross: Querfeldein rasen
Das Cyclocross ist der robuste Gegenentwurf zum Straßenrennrad. Mit dem soliden Bike kannst du über Schotterwege, schlammige Waldpfade und querfeldein flitzen.
Durch seine Bauweise ist ein Cyclocross hervorragend für Einsteiger:innen geeignet: Es ist schwerer als das Straßenrennrad, hat breitere Reifen und ist insgesamt universeller einsetzbar. Die Tretlager sind höher gesetzt als beim Straßenrad, sodass deine Pedale im Gelände nicht den Untergrund berühren. Setzt du also auf Action, ist das Cyclocross das passende Bike.
Gravelbike: Der Alleskönner
Du suchst nach einem eleganten Rad, das dich in der Stadt schnell zur Arbeit bringt und am Wochenende sicher und abenteuerreich durch die Wälder im Umland? Dann bist du mit einem Gravelbike gut beraten. Es kombiniert Tempo und Wendigkeit auf Asphalt mit der Stabilität eines robusten Offroadbikes.
Singlespeed: Das schicke Bike
Ein Singlespeed-Rennrad eignet sich, wenn du nach der Sportlichkeit eines Straßenrennrads suchst und dabei nicht auf Eleganz und schlichtes Design verzichten möchtest. Singlespeed-Räder haben keine Gangschaltung und eine reduzierte Technikausstattung. Sie überzeugen vor allem Fans von sportlichem Design, haben in der Regel einen verkürzten, geraden Lenker und eine noble, zurückgenommene Ästhetik.
Bevor es auf die Straße geht: Die richtige Ausrüstung
Zum Rennradvergnügen gehört neben dem passenden Bike vor allem das entsprechende Equipment. Dabei empfiehlt sich eine ausgewogene Mischung aus sicherheitsrelevanten Tools und Gadgets, die Spaß machen.
Sicherheit geht vor: Helm und Licht
Das wichtigste Merkmal beim Helm ist der richtige Sitz: Größe und Passform solltest du unbedingt im Laden anprobieren und mit den Stellrädchen final individuell an deine Kopfform anpassen. Als Faustformel kannst du dir merken: Mit dem Helm ist es wie in der (Fahrrad-)Liebe: Du spürst, wenn es der Richtige ist.
Dein Sicherheitsgefühl kannst du zusätzlich mit der richtigen Beleuchtung erhöhen. Nicht nur zur Abend- und Nachtstunde tust du dir und den anderen Verkehrsteilnehmer:innen einen Gefallen, wenn du mit Licht fährst. Auch tagsüber siehst du mit Beleuchtung besser und wirst besser gesehen.
Am besten greifst du auf Front- und Rücklicht zurück, das die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) empfiehlt.
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Auf den Sitz kommt es an: Rennradkleidung
Wie die Rennräder selbst, wird auch die Kleidung stetig in ihrer Optik und Funktion optimiert. Shirts und Hosen sind häufig aus hochwertigem Polyester, der den Schweiß schnell verdunsten lässt.
Wer es natürlich mag, setzt auf Kleidungsstücke aus Merinowolle. Sie haben ebenfalls einen hohen Klimakomfort und sind sowohl für kalte als auch warme Tage eine gute Wahl.
Allgemein sollten Hosen und Shirts, ob lang- oder kurzärmlig, möglichst körpernah sitzen. So halten sie dich warm und es entstehen keine Druckstellen.
Rennradschuhe haben meist Klett-, Ratschen- oder Klickverschlüsse und statt einer herkömmlichen Sohle in der Regel ein Verbindungsstück für die Klickpedale. Das erhöht deinen Fahrkomfort deutlich. Auch die passenden Socken sorgen für einen guten Tritt und ein angenehmes Fußklima im Schuh. Was du für deine Grundausrüstung zusätzlich brauchst:
- Rennradhandschuhe mit Gelkissen für den bequemen Griff am Lenker
- Eine Rennradbrille für gute Sicht und Schutz vor Staub, Fliegen und UV-Strahlen
- Für Fahrten bei niedrigen Temperaturen eine Rennradweste mit Windschutz und eine Fahrradregenjacke
- Überschuhe, die Nässe und Kälte von den Füßen fernhalten und dank einer Aussparung zur Klickpedale passen
Mehr als Accessoires: Nützliches Zubehör, das Spaß macht
Vor allem, wenn du allein und auf längeren Strecken unterwegs bist, solltest du ein paar Essentials dabeihaben, die dich im Fall der Fälle absichern. Zudem können ein paar Gadgets den Fahrspaß erhöhen:
- Eine Werkzeugtasche mit allen notwendigen Tools
- Eine kleine Fahrradpumpe
- Eine Wasserflasche oder eine Trinkblase, die du im Rucksack transportierst und aus der du über einen Schlauch trinken kannst
- Ein Fahrradtacho oder -computer, mit dem du Geschwindigkeiten aufzeichnen und deine zurückgelegte Strecke tracken kannst
- Eine Fitnessuhr, mit der du Tempo und Puls überblicken und steuern kannst, um deinen Körper im gewünschten Maße zu fordern
Tipps für Einsteiger:innen
- Finde ein vertrauensvolles Fahrradgeschäft und lass dich bei der Auswahl des Rads beraten. Die Profis wissen, worauf es ankommt.
- Die richtige Radhose und der passende Helm gehören zur Grundausstattung.
- Starte entspannt und ohne Leistungsdruck, in bekanntem Terrain und mit einer Geschwindigkeit, mit der du dich wohlfühlst.
- Wenn du dich mit deinem neuen Rad angefreundet hast, kannst du an deiner Technik feilen und anspruchsvollere Touren ausprobieren. Vielleicht suchst du dir sogar Trainingspartner:innen oder wagst dich an praktische Gadgets für dein neues Bike.
Große Erfolge, große Namen: Ikonen des Radrennsports
Was wären die Olympischen Spiele, die Tour de France, der Giro d’Italia und die Vuelta a España ohne ihre emotionalen Geschichten und Held:innen des Radsports, die spektakulär siegen und auch enttäuschen. Die (Kurz-)Geschichten zweier Ausnahmesportler:innen:
Fausto Coppi: Der Star am italienischen Radsporthimmel
Einer Erzählung nach hatte der 1919 geborene Italiener Fausto Coppi während eines Rennens von Mailand nach San Remo im Jahr 1946 solch einen Vorsprung zu seinen Verfolgern, dass er einen Zwischenstopp in einem kleinen Café einlegte, sich einen Espresso genehmigte und mit den Besitzer:innen plauschte – und das Rennen trotz der Kaffeepause mit 14 Minuten Vorsprung gewann.
Er gewann zweimal die Tour de France und fünfmal den Giro d’Italia. In Italien ist Coppi ein Star. Der Name seiner Heimatstadt Castellania wurde 2019 um seinen Nachnamen erweitert und heißt nun Castellania Coppi.
Kristina Vogel: Beste Bahnradlerin, heute Botschafterin
Die deutsche Bahnradfahrerin Kristina Vogel wurde zu ihren Juniorinnenzeiten zweimal Europameisterin und dreimal Weltmeisterin. 2012 holte sie bei Olympia im Teamsprint die Goldmedaille, 2016 die Bronzemedaille und Gold im Einzelsprint. 2018 gewann sie ihren zehnten und elften Weltmeisterinnentitel und ist somit gemeinsam mit der Australierin Anna Meares die bis dato erfolgreichste Bahnradsportlerin.
2018 erlitt Kristina Vogel einen Unfall, der ihre bisherige Karriere beendete. Heute engagiert sie sich in der Politik und im Sport.
Unterwegs mit dem Rennrad: Die schönsten Routen in Deutschland und Europa
Radwege in Deutschland
Möchtest du dich gleich vor deiner Haustür aufs Rad schwingen, findest du zahlreiche Radwege und vielfältige Touren in Deutschland. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Umrundung des Bodensees, dem Altmühltalradweg quer durch Bayern, dem Ruhrtalradweg vom Sauerland bis ins Ruhrgebiet oder einer Tour entlang der Mosel oder der Weser?
Grenzüberschreitende Touren in Europa
Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus findest du tolle Radwege: Auf dem Alpe-Adria-Radweg radelst du grenzüberschreitend von Österreich bis an die Adria, der Radweg Berlin-Kopenhagen bringt dich von Hauptstadt zu Hauptstadt und der Donau-Radweg immer entlang des Ufers vom Schwarzwald bis nach Budapest.
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Rennrad fahren: Kultstatus und zukunftsträchtig
Bei den großen Wettbewerben im Radsport purzeln die Geschwindigkeitsrekorde. Durch den technischen Fortschritt kommen neben den klassischen E-Bikes auch Rennräder mit elektrischer Unterstützung auf den Markt.
So kannst du als Amateursportler:in auf den bekannten Etappen der großen Touren auf den Spuren Coppis fahren – wirst aber weiterhin mit reiner Körperkraft über die Straßen pesen, deine Oberschenkel zum Brennen bringen und das Freiheitsgefühl spüren können.