Die klassische, direkte Route vom Spitzingsee zum Roßkopf und retour verwandelt sich während der Wintermonate in einen wilden Skizirkus. Unser Tipp: Magst du es lieber ruhiger oder bist Einsteiger:in, kannst du mit einem Schlenker um den etwas südlicher gelegenen Rotkopf-Gipfel eine weniger trubelige Route nehmen. Abseits der Pisten zeigt sich die Landschaft im Tiefschnee von ihrer schönsten Seite und verzaubert auch geübte Skitourengeher:innen.
Drei Highlights, die überzeugen
- Der beeindruckende Gipfelaufbau des Rotkopfs auf der rechten Seite nach der Bergwaldetappe beim Aufstieg
- Die Einkehrmöglichkeiten und Leckereien unterwegs, zum Beispiel Spinatknödel in der Osthangalm oder Uwes hausgemachter karamellisierter Kaiserschmarrn in der Albert-Link-Hütte
- Der atemberaubende Blick auf das Alpenvorland vom Gipfel des Roßkopfs
Die Skitourroute: Vom Spitzingsee über den Rotkopf
Die Tour startet mit einer kleinen Abfahrt hinab zur Talstation des Valepperalmlifts. Dort angekommen, schnallst du die Felle unter die Ski und es geht hinauf in südöstlicher Richtung, der Skipiste folgend. Du kommst nach kurzer Zeit an einen Waldrand, überquerst den Bachlauf und folgst den Wegweisern Richtung Stolzenberg. Nach dem Wald geht es hinab in den Kessel und von dort hinauf Richtung Norden. Bald schon steuerst du auf den Gipfel des Rotkopfs zu.
Am Gipfel angekommen, wendest du dich um 180 Grad und folgst dem kurzen Abstieg, bis du nordwärts dem Verbindungskamm Richtung Roßkopf folgst. Der Übergangsrücken zwischen den Gipfeln ist dicht bewaldet. Hier ist Obacht geboten. Hast du es bis zum Gipfel des Roßkopfes geschafft, wirst du mit einer fulminanten Aussicht belohnt. Von hier aus siehst du den Karwendel, das Wettersteingebirge und den Rofan-Hauptkamm. Auf nördlicher Seite geht es auf der Piste der Stümpfling-Sesselbahn wieder bergab, diesmal mit mehr Schwung.
Wichtige Infos zur Skitour Spitzingsee im Überblick:
- Länge: ca. 6,6 Kilometer
- Höhenlage: zwischen 1.060 und 1.600 Metern
- Dauer: ca. 2,5 Stunden für den Aufstieg, Abfahrt etwa 15 Minuten
- Schwierigkeitsgrad: leicht, teilweise guter Orientierungssinn erforderlich
- Wegbeschaffenheit: hügelig, viele Auf- und Abstiege
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
- Lawinengefahr: mittel, immer den Lawinenwarndienst beachten
- erforderliche Ausrüstung: Grundausrüstung für Skitouren, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone/Handy (für Notrufe), Notfall-App der Region, Karte, ggf. GPS, Erste-Hilfe-Ausrüstung
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Besonders praktisch: Start- und Zielpunkt der Tour sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Besonders spektakulär: Gehst du die Tour außerhalb der Saison oder früh morgens, erwartet dich eine schön ruhige Atmosphäre im Tiefschnee.