- Oslo – Stavanger: Die Stabkirche und der Predigerstuhl
- Stavanger – Bergen: Fantastischer Blick von der Trollzunge
- Bergen – Trondheim: Norwegens schönstes Kleid
- Trondheim – Bodø: Ein Berg mit Schusswunde
- Bodø – Tromsø: Über die Inselkette von Weltruf
- Tromsø – Nordkap: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
- Keine Eile auf dem Weg zum Nordkap
Oslo – Stavanger: Die Stabkirche und der Predigerstuhl
Der beste Weg nach Oslo führt über das Wasser. Mit der Fähre ab Kiel dauert die Überfahrt über die Ostsee etwa 20 Stunden. Von der norwegischen Hauptstadt aus führt der Weg nach Stavanger quer durch die Telemark im Süden des Landes. Es geht durch eine Vielzahl wunderschöner Dörfer, die zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten bieten und zu einem Stopp einladen. Eine besondere Attraktion ist die Stabkirche in Røldal, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde.
Die zweite ist der Preikestolen, der Predigerstuhl, ein etwa 625 Quadratmeter großes Felsplateau, das 604 Meter senkrecht in die Tiefe fällt und einen Blick über den Lysefjord und die angrenzenden Berge freigibt. Die 500 Kilometer lange Strecke lädt zudem zu weiteren Abstechern ein, zum Beispiel nach Ryfylke, das bekannt ist für seine wunderschönen Wanderwege, ehe der letzte Teil der Route mit der Fähre nach Stavanger führt.
Nice to know: Stavanger ist mit 130.000 Einwohner:innen die viertgrößte Stadt Norwegens und vor allem für ihr gastronomisches Angebots bekannt.
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Stavanger – Bergen: Fantastischer Blick von der Trollzunge
Von Stavanger aus führt die Reise durch Norwegen etwa 200 Kilometer auf der E39 an der zerklüfteten Westküste entlang bis nach Bergen. Links und rechts der Straße grasen Schafe, saftig grüne Hügelkämme, herrliche Fjordarme und die offene See wechseln sich ab und machen die Reise zu einem vielfältigen Trip. Sehr zu empfehlen: ein Abstecher in die Hafenstadt Haugesund auf ein Mittagessen in einem der Restaurants am Ufer und ein Ausflug auf die Insel Karmøy. Hier warten breite Sandstrände und die Hafenstadt Skudeneshavn auf Besucher:innen.
Ein alternativer Weg führt – auf doppelt so langer Strecke – durchs Landesinnere bis nach Odda. Von hier aus bieten sich zahlreiche Ausflüge an, zum Beispiel zur Trolltunga (Trollzunge), einem der spektakulärsten Aussichtspunkte der Welt über dem Ringedalsvatnet-See.
Mit Kindern empfiehlt sich ein Besuch im Mikkelparken, einem Vergnügungspark mit Badelandschaft in Kinsarvik. Dann geht es nach Bergen am Sognefjord, dem tiefsten und längsten Fjord des Landes. Auch für diese Roadtrip-Route in Norwegen solltest du mehrere Tage einplanen. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind zahlreich, auch auf Campingplätzen.
Must-do: Ein Besuch der „hanseatischen Landungsbrücke“, Bergens Viertel Bryggen mit seinen bunten Holzhäusern, das einst ein wichtiges Handelszentrum der Hanse war.
Bergen – Trondheim: Norwegens schönstes Kleid
Entlang der Route von Bergen nach Trondheim zeigt sich Norwegen in seinem schönsten Gewand. Darunter Voss, die selbst ernannte Adrenalin-Hauptstadt Norwegens, eine kleine Gemeinde, in der die Freund:innen des Wildwasser-Raftings, Mountainbikens und Fallschirmspringens in atemberaubender Landschaft auf ihre Kosten kommen. Aber auch der Sognefjord, die Bergkette des Gaularfjellet und die wunderschöne Jugendstilstadt Ålesund machen ihre Aufwartung.
Absoluter Höhepunkt ist der Geirangerfjord, der zum Welterbe der UNESCO zählt, und der nach ihm benannte Ort, der wie ein Postkartenmotiv an seinem Ende liegt – umsäumt von alten Bergbauernhöfen und spektakulären Wasserfällen. Vom Aussichtspunkt Flydalsjuvet schweift der Blick über den Fjord und die sich Hänge zu seinen Seiten. Nicht umsonst gilt er als der schönste Fjord der Welt. Nach gut 900 Kilometern endet dieser Reiseabschnitt in Trondheim, Norwegens drittgrößter Stadt.
Must-do: Eine Fjellwanderung – viele markierte Wanderwege warten auf dich.
Der E1: Vom Nordkap 8.600 Kilometer bis nach Sizilien
Trondheim – Bodø: Ein Berg mit Schusswunde
Atemberaubende Landschaft, sechs Fährfahrten, herrlicher Meerblick, wunderschöne Berge – das ist nur ein kleiner Auszug aus dem Katalog der besonderen Naturausstellung, die dich beim Blick aus dem Autofenster auf den 800 Kilometern von Trondheim nach Bodø erwartet. Die Route folgt dem Riksvei 17 entlang der Helgelandskysten, der längsten Strecke mit Status als nationale Touristenstraße.
Auf dem Weg nach Norden passierst du den Polarkreis und erlebst vielfältige Natur, zum Beispiel das offene Meer und den Torghatten, einen Berg im Trollfjell-Geopark, den ein etwa 25 Meter hohes und 160 Meter langes Loch wie eine Schusswunde durchbohrt. Ganz im Norden ist die Natur geprägt von imposanten Bergen, aber auch von einer faszinierenden Insel- und Kulturlandschaft. Die Roadtrip-Route führt zudem am Svartisen vorbei, Norwegens zweitgrößtem Gletscher. Im Sommer ist es hier besonders schön, da die Sonne fast gar nicht untergeht.
Must-do: Ein Abstecher auf eine der Inseln, beispielsweise nach Vega. In der Region findest du viele Schnellboot- und Fährrouten.
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Bodø – Tromsø: Über die Inselkette von Weltruf
Weiter geht es auf dem Roadtrip durch Norwegen, weiter nach Norden, nach Tromsø. Von Bodø aus nimmst du die Fähre auf die Lofoten, die Inselkette von Weltruf, an der auch die legendäre Hurtigruten Station macht und an deren schroffe, arktische Bergketten sich kleine Dörfer mit meist blutroten Häusern klammern. Die Route führt entlang der Küste der Lofoten über die Inseln Andøya und Senja, die per Fähre verbunden sind.
Diese Inseln gehören zu den absoluten Highlights des Roadtrips. Du siehst das wilde Meer, die kleinen Fischerdörfer, schöne Strände und vor allem: dieses Licht! Der Himmel erstrahlt in einem unendlichen Azurblau, denn im Sommer geht die Sonne nie unter. Und im Winter kannst du mit ein bisschen Glück Nordlichter bestaunen. Nach 900 Kilometern erwartet dich die Endstation dieses Roadtrips: Tromsø. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Nordkap.
Must-do: Eine der zahlreichen Möglichkeiten zum Wandern auf den Lofoten nutzen.
Tromsø – Nordkap: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
Auf den 600 Kilometern von Tromsø zum Nordkap verändert sich die Landschaft stetig, bis sie nur noch karg und steinig ist. Immer öfter fordern Rentiere Vorfahrt ein. Es stellt sich ein Tunnelblick ein. Hier ist nicht mehr der Weg das Ziel. Und dann ist es da. Zuerst siehst du den Globus, der als Denkmal für das Zusammentreffen der Menschen aus aller Welt an diesem fast nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes errichtet wurde. Es ist das Ende der Welt. Oder der Anfang. 300 Meter fallen die Klippen ins Nordpolarmeer.
Der Blick in die unendliche Weite ist atemberaubend. Es stellt sich ein berauschendes Gefühl von Freiheit ein. Von Mitte Mai bis Mitte Juli geht die Sonne hier nicht unter, die Tage sind so endlos wie der Horizont. Von November bis Januar lässt sie sich hingegen gar nicht blicken. Wer zwischen Ende September und Ende März ans Kap reist, muss zwar auf viel Sonne verzichten, kann aber mit etwas Glück das Nordlicht – Aurora borealis – beobachten, das mit seinem Zauber für alles fehlende Sonnenlicht entschädigt.
Empfehlenswert: Auf dem Weg zum Nordkap einen Abstecher in eine der nördlichsten Städte Europas machen: Hammerfest.
Keine Eile auf dem Weg zum Nordkap
Wenn du nicht den ganzen Roadtrip durch Norwegen von Oslo bis zum Nordkap fahren willst, kannst du natürlich auch nur Teilabschnitte wählen und durchs Landesinnere zurückreisen. Oder im nächsten Jahr da weitermachen, wo du aufgehört hast, so wie das auch auf der Route 66 oder der Panamericana nicht unüblich ist.
Für die ganzen 3.500 Kilometer solltest du dir mehrere Wochen Zeit nehmen, um all die besonderen Eindrücke aufnehmen zu können. Und es ist egal, ob du mit dem Wohnmobil oder dem Auto unterwegs bist, die Straßen in Norwegen sind in hervorragendem Zustand und Übernachtungsmöglichkeiten zahlreich vorhanden.