- Welcher Hut passt zu mir?
- Welche Arten von Herrenhüten gibt es?
- Worauf sollte Mann beim Huttragen achten?
- Gut behütet in jeder Situation
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu passenden Hüten
Welcher Hut passt zu mir?
Die wichtigste Regel lautet: Ein Hut sollte dir gefallen und zu deinem Stil passen. Falls du unsicher bist, was dir steht, orientiere dich zunächst an deinem Körperbau. Die Proportionen von Hut zu Körper und Gesicht sollten ausgeglichen sein: Trägt ein kleiner, schlanker Mann eine XL-Kopfbedeckung, sieht das genauso unharmonisch aus wie ein eher großer, kräftiger Mann mit einem Minihut.
Im nächsten Schritt schaust du dir dein Gesicht genau an. Es gibt ein paar Grundregeln dafür, welcher Hut zu welcher Gesichtsform passt:
- Ein rundes Gesicht wird von einem Modell mit hoher Krone optisch gestreckt. Geeignete Huttypen sind Trilby und Fedora. Auch kantige Hüte kannst du mit einer eher runden Gesichtsform gut tragen.
- Zu einem länglichen Gesicht passen am besten Kopfbedeckungen mit breiter Krempe und tiefer Hutkrone, die du tief im Gesicht trägst, zum Beispiel ein Schlapphut oder Pork Pie. Modelle mit Querstreifen lassen die Gesichtsform optisch breiter wirken.
- Eine eher quadratische Gesichtsform kannst du mit Hutmodellen wie einem Cowboyhut oder der Melone verlängern und abrunden, die eine hohe Krone und eine runde Gesamtform haben. Setze ihn gern schräg auf und ziehe ihn nicht zu tief ins Gesicht.
- Hast du ein ovales Gesicht, hast du den Vorteil beziehungsweise die Qual der Wahl – denn dir steht jedes Modell.
Wer den perfekten Hut sucht, wird online und bei traditionellen Hutmacher:innen fündig. Es gibt zum Beispiel einige gute Hutmanufakturen in Berlin und kompetente Hamburger Hutmachereien.
Welche Arten von Herrenhüten gibt es?
Eine hohe Hutkrone, eine kurze Krempe, eckig oder abgerundet – wir stellen fünf verschiedene Typen von Hüten vor.
Bowler: Die elegante Melone
Der britische Gentleman steht für Eleganz, Tradition und Stilbewusstsein. Passend dazu trägt er einen Bowler, in Deutschland besser bekannt als Melone. Die Hutmacher Thomas und William Bowler fertigten den ersten Bowler 1849 im Londoner Stadtbezirk Southwark. Vor allem zu feierlichen Anlässen wird das Modell mit runder Hutkrone und einer nach oben geschwungenen Krempe gern aufgesetzt.
So trägst du ihn: Die schicke Melone ist wie gemacht für festliche Anlässe. Vor allem in Kombination mit einem gut sitzenden Anzug und feinen Lederschuhen oder Slippern kann der Bowler glänzen. Wer gern Jeans tragen möchte, ist mit einem schicken Hemd oder einer Weste zum Hut gut beraten.
Fedora: First Ladys, dann Männermodestück
Gestartet ist die Karriere des Fedora im Jahr 1882 als beliebtes Modestück für Frauen, bekannt gemacht von der Theaterschauspielerin Sarah Bernhardt in der Rolle der Prinzessin Fédora Romanoff. Der Fedora ist ein weicher Filzhut, längs der Krone nach unten geknickt und beidseitig eingekniffen an der Vorderseite. Vertreterinnen der Frauenbewegung trugen den Fedora gern, ab 1900 kam der Hut auch bei den Männern in Mode.
So trägst du ihn: Einen Fedora kannst du zu vielen Anlässen tragen: Mit seiner Form und den zahlreich erhältlichen Farben ergänzt der Hut zum Beispiel deinen Freizeitlook aus Chino und schlichtem T-Shirt. Genauso gut kannst du ihn zu einem Anzug auf einer Hochzeit aufsetzen.
Trilby: Handlich und alltagstauglich
Vor mehr als 100 Jahren als Weiterentwicklung des Fedora designt, ist der Trilby heute angesagter denn je. Da er eher kleiner ist und eine legere Optik hat, passt er perfekt zu jedem Alltagsoutfit. Traditionell wird der Trilby aus Kaninchenfilz hergestellt. Heute wird er oft aus Stroh, Wolle oder Tweed produziert. Sein charakteristisches Aussehen verdankt er einer kurzen nach unten gebogenen Krempe im Vorderteil und einem nach oben gerichteten hinteren Teil. Die seitlichen Dellen bieten einen praktischen Griff zum Auf- und Absetzen.
So trägst du ihn: Der Trilby ist wie der Fedora ein Allrounder und kann problemlos zu fast jedem Outfit getragen werden. Modemutige kombinieren einen Stroh-Trilby mit geometrischen Prints auf der Kleidung oder setzen farbige Akzente zu sommerlichen Leinenblazern. Auch mit Sonnenbrille macht der vielfältige Hut eine gute Figur.
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Homburg: Bereits im 19. Jahrhundert Verkaufsschlager
Der in Bad Homburg entworfene Hut verdankt seinen internationalen Erfolg dem damaligen britischen Thronfolger und späteren König Edvard VII. Dieser sah den Hut mit hochgebogener, eingefasster Krempe und Mittelkniff in der Krone bei seinem Neffen, dem späteren Kaiser Wilhelm II., und gab das Hutmodell im Jahr 1882 als Kurgast in Bad Homburg in Auftrag. Kurze Zeit später begeisterte der Homburg aus Filz ganz Europa.
So trägst du ihn: Draußen! Das robuste Filzmaterial ist wie gemacht für lange Spaziergänge oder Wanderungen und übersteht auch einen Regenschauer problemlos. Im Winter hält er dich zudem schön warm.
Pork Pie: Der ästhetische Kreisrunde
Populär wurde der Pork Pie in der Mitte des 19. Jahrhunderts, bis heute wird er gern von Jazz- und Bluesmusiker:innen getragen. Seinen Namen verdankt er einer englischen Pastete, deren Form er ähneln soll. Charakteristisch sind seine flache Hutkrone, die schmale, hochgestellte Krempe und die rundliche Form.
So trägst du ihn: Der extravagante Pork Pie muss nicht elegant getragen werden. Auch mit einem lässigen Look wirkt er ästhetisch, zum Beispiel kombiniert mit Shorts und Turnschuhen oder einer Jeans und einem lässigen Overshirt.
Worauf sollte Mann beim Huttragen achten?
Mach dir bewusst, zu welchem Anlass du deinen Hut tragen möchtest. Suchst du eine Kopfbedeckung für einen Waldspaziergang am Sonntag, bist du zu einer Hochzeit eingeladen oder möchtest du einen Hut haben, der dein Cafébesuch-Outfit komplettiert? Und wie bei einem Pullover oder T-Shirt sollte der Hut dir stehen und deine schönen Seiten betonen. Eine Orientierungshilfe:
- Hast du dich für einen Anlass eher auffallend gekleidet, macht ein schlichter Hut das Gesamtbild stimmig. Ist dein Outfit dezent, passt ein farbiger Hut oder einer mit Verzierungen wie Bändern.
- Hüte aus Stoffen wie Baumwolle und Filz eignen sich für legere, Modelle mit feiner Struktur und aus glänzenden Materialien für edlere Anlässe.
- Graue und dezent blaue Hüte kannst du gut im Alltag tragen, und sie passen zu Jacketts und Anzügen.
- Bei hellhäutigen Typen schmeicheln Hüte aus warmen Farbtönen wie Beige oder Braun dem Teint mehr als blass machende schwarze Modelle.
- In der warmen Jahreszeit sind Hüte aus atmungsaktiven Stoffen wie Bast angebracht, in den kalten Monaten Exemplare aus Baumwolle, Filz oder edlem Kaschmir.
- Harmonisch wirkt dein Outfit, wenn die Hutfarbe zu Schuhen und Jacke passt.
Kombinieren kannst du Hüte heutzutage nicht mehr nur zum eleganten Anzug oder Mantel. Eine Lederjacke und Boots zum schwarzen Trilby? Lässig! Ein Jeanshemd und Sneaker zum Pork Pie? Unbedingt!
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Hutträger des Jahres
Gut behütet in jeder Situation
Im Winter wärmt ein Hut, im Sommer bietet er Schutz vor Hitze und er ist ein Accessoire für modische Statements. Hüte kannst du zu nahezu jedem Outfit kombinieren. Ob Stroh-Trilby zum sportlichen Freizeitlook oder klassischer Homburg zum Winterspaziergang – der richtige Hut wertet Outfits auf, bringt deine Persönlichkeit zum Ausdruck und schafft sogar stilvolle Abhilfe bei einem Bad-Hair-Day. Hast du das richtige Modell gefunden, das mit seiner Form und Farbe zum Anlass und zu deinem Stil passt, bereichert der neue Hut deine Garderobe und lässt sich vielseitig integrieren. Nur Mut zum Hut!
Ein klassischer, gutsitzender Hut ist übrigens ein gelungenes Wardrobe Essential, das deine Garderobe über viele Jahre bereichern kann. Wenn du Lust bekommen hast, dich modisch inspirieren zu lassen, kannst du sorgsam kuratierte Hüte und Luxuslabels auch bei NET-A-PORTER oder MR PORTER entdecken. Das Beste dabei: Mit unserer Platinum Card erhalten Mitglieder ein jährliches Shopping-Guthaben von 90 Euro.*