- Günther Jauch: Winzer aus Tradition
- Sting: Der „Englishman“ baut Wein in der Toskana an
- Joko Winterscheidt, Matthias Schweighöfer: Der Freundschaftswein
- „Brangelina“: Roséwein aus der Provence
- Francis Ford Coppola: Der „Rotwein-Pate“ aus dem Nappa Valley
Günther Jauch: Winzer aus Tradition
Manche Prominente stellen Spirituosen oder Wein her, weil sie eine eigene Getränkemarke cool finden. Bei Deutschlands beliebtestem Moderator Günther Jauch liegt die Sache aber deutlich anders. Als der gelernte Journalist 2010 das Weingut Von Othegraven im rheinland-pfälzischen Kanzem von einer Verwandten übernahm, führte er damit eine Tradition fort. Denn die Winzerei ist bereits seit 1805 im Besitz seiner Familie – und damit jetzt in der siebten Generation!
Jauch baut dort die Weinsorte Riesling an – und das durchaus erfolgreich. Seine Weißweine, die in den Jahrgängen 2016 bis 2020 noch erhältlich sind, kosten mindestens 15 Euro, teilweise sogar deutlich mehr. Die „Frankfurter Allgemeine“ adelte Jauchs Wein mit den Worten: „Ein Wein, der auch Günther Jauch heißen könnte. Kein Blender, nicht überdreht und aufdringlich.“
Nice to know: Weil der Ruf Günther Jauchs die gesamte Weinbauregion ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte, nennen ihn die umliegenden Weinbauern „JJ“ – „Joker Jauch“.
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Sting: Der „Englishman“ baut Wein in der Toskana an
Lange Jahre, so will es die Legende, hatte der britische Musiker Sting gemeinsam mit seiner Frau Trudie Styler nach einem Weingut in Italien gesucht, als er das Angebot eines Maklers erhielt. Bei der Besichtigung des Anwesens Il Palagio kredenzte der Geschäftsmann einen feinen Rotwein, dessen Geschmack das Ehepaar überzeugte. Später stellte sich heraus, dass der Wein gar nicht von dort stammte: Sting war mit einem Bordeaux hereingelegt worden!
Doch der Musiker ließ sich nicht unterkriegen: Er investierte in das heruntergekommene Weingut, stellte die Produktion komplett auf Bioweine um und führte Il Palagio zu alter Größe zurück. Besonders gelungene Weine veredelt Sting sogar namentlich: Sie sind nach berühmten Songs aus seiner Feder benannt. So sind im Handel Sorten wie Roxanne, Message in a Bottle oder Sister Moon erhältlich, allerdings haben sie ihren Preis. Wein von Sting kostet selten weniger als 20 Euro pro Flasche.
Nice to know: Sting lebt regelmäßig in der Toskana auf seinem Weingut und probt sogar im Weinkeller, „weil es so schön hallt“. Dass der Wein durch seinen Gesang besser wird, glaubt der Popstar allerdings nicht.
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Joko Winterscheidt, Matthias Schweighöfer: Der Freundschaftswein
2013 schrieb die Jungwinzerin Juliane Eller den Moderator Joko Winterscheidt auf Facebook an und schlug ihm eine Weinkooperation vor. Er stimmte zu, später erweiterte sich das Duo dank Matthias Schweighöfer auf ein Trio. Gemeinsam zeichnen sie verantwortlich für Weine unter dem Label III FREUNDE. Eller schickt ihren beiden Geschäftspartnern jedes Jahr von ihr zusammengestellte Weine zur Geschmacksprobe – nur wer besteht, kommt in die Flaschen.
Inzwischen klebt das Label sowohl auf eigenem Grauburgunder als auch auf Riesling und einem Rosé, dem Liebling Schweighöfers. Auch ein Glühwein und ein Perlwein finden sich im Sortiment, das meist die 10-Euro-Grenze pro Flasche nicht überschreitet. Der Joko-Wein- Favorit im Angebot ist der Grauburgunder, der von Experten als „unkomplizierter, beschwingter Wein mit Noten von gelben Früchten“ beschrieben wird.
Nice to know: Aller Anfang ist schwer! Ellers erste Weinkollektion lehnten die beiden Promis ab, erst die achte Probierrunde brachte positive Ergebnisse. Aber seitdem läuft es rund im Trio.
„Brangelina“: Roséwein aus der Provence
Als Brad Pitt und Angelina Jolie noch ein Ehepaar waren und weltweit in der Klatschpresse „Brangelina“ genannt wurden, kauften die beiden Schauspieler das Weingut Miraval in der französischen Provence. War es die uralte Tradition, die Pitt und Jolie anzog? In der Region wird seit etwa 2.500 Jahren Wein angebaut, es ist damit das älteste Weingebiet im ganzen Land. Für das nötige Fachwissen griff das ehemalige Hollywood-Traumpaar auf die Dienste der weltbekannten Winzerfamilie Perrin zurück.
Das machte sich schnell bezahlt: Bereits 2013, ein Jahr nach der Übernahme durch Jolie und Pitt, wurde ein Miraval by Jolie Pitt & Perrin als „weltweit bester Rosé“ ausgezeichnet. Die Kombination aus rotbeeriger Frucht und besonderer, klarer Frische hatte die Jury überzeugt. Mittlerweile produziert Miraval mit der Reihe Studio einen Rosé, der ganz bewusst als Wein für jeden Tag konzipiert wurde (Preis: etwa zwölf Euro). Den Namen verdankt die Linie dem renommierten Tonstudio, das sich seit vielen Jahren auf dem Gelände des Weinguts befindet.
Nice to know: Im Studio de Miraval nahmen schon Größen wie Sting, Rammstein und AC/DC auf. Das bekannteste Album, das jemals dort entstand, dürfte aber Pink Floyds Meisterwerk „The Wall“ sein.
Francis Ford Coppola: Der „Rotwein-Pate“ aus dem Nappa Valley
1975 war für Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Francis Ford Coppola eines der entscheidendsten Jahre in seinem Leben. Denn er gewann nicht nur drei Oscars für „Der Pate 2“, sondern kaufte auch ein Weingut im Nappa Valley in Kalifornien. Die ersten Flaschen seines eigenen Weins soll Coppola in einer Scheune des Anwesens hergestellt haben. Mittlerweile gilt er als renommiertes und wichtiges Mitglied der Winzerszene: Schon zweimal holte das Weingut den Titel „Winery of the Year“.
Auf dem Gelände des Weinguts befinden sich heute eine Bar, zwei Restaurants, ein Kino, eine Filmgalerie und vieles mehr. Coppola hat zudem viele seiner Filmandenken in seinem Wein-Themenpark versteckt, etwa den Schreibtisch Don Corleones aus dem „Paten“. Um den Wein zu probieren, ist allerdings keine Reise nötig. Coppolas Marken wie Blanco & Rosso, Diamond’s Collection oder Director’s Cut gibt es im Handel – je nach Jahrgang und Wein für 13 bis 70 Euro.
Nice to know: Coppolas Weingut Inglenook wurde bereits 1875 gegründet – von einem finnischen Kapitän namens Gustave Niebaum. Der war durch Pelzhandel reich geworden und nahm sein neues Hobby, den Weinanbau, so ernst, dass er regelmäßig nach Europa reiste und schließlich mehr als 600 Bücher über Weinanbau sein Eigen nannte.
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Die Qualität passt zum großen Namen
Schön designte Label und Flaschen mit passendem, edlem Inhalt: Die Promis lassen sich bei ihren eigenen Weinen nicht lumpen und liefern durchweg gute Qualität. Letztlich kommen die Stars zwar nicht ohne die Hilfe von Fachleuten aus, doch Günther Jauch und Co. haben viel Zeit und Geld in ihre Unternehmen gesteckt, um unter ihrem guten Namen auch guten Wein zu vermarkten. Fans in aller Welt können sich davon überzeugen, denn die Weine sind problemlos erhältlich.