- Wo wird Portwein hergestellt?
- Welche Traubensorten werden verwendet?
- So entsteht der Portwein
- Hier kommt Port
Wo wird Portwein hergestellt?
Nur wenn die Trauben aus einem ganz bestimmten Gebiet stammen, dürfen sie gemäß den Regeln des Portweininstitutes (Instituto do Vinho do Porto) zur Herstellung von Portwein verwendet werden. Hier ein paar Fakten rund um die berühmte Likörwein-Region:
- Das Anbaugebiet liegt ganz im Norden Portugals in der Region Região Norte am Fluss Douro. In diesem malerischen Flusstal klettern zahlreiche terrassierte Weinhänge die umliegenden Berge und Hügel hinauf.
- Sogar innerhalb des Douro-Tals ist das Gebiet streng definiert. So müssen die Rebstöcke in der Região Demarcada wachsen, insgesamt beträgt die Anbaufläche hier etwa 46.000 Hektar.
- Im Westen mündet der Douro in den Atlantik, an der berühmten Hafenstadt Porto, die dem Portwein ihren Namen gegeben hat. Denn dort wurde der Portwein traditionell zur Reifung eingelagert und später verschifft und an die europäischen Märkte geliefert.
Good to know: Mit einem Verkaufspreis von 100.000 Euro für eine 155 Jahre alte Flasche Portwein des Hauses Niepoort gehört eine Portwein-Sorte zu den teuersten Weinen der Welt.
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Welche Traubensorten werden verwendet?
Nicht jede Traube ist für einen Portwein geeignet. Wie beim Anbaugebiet ist auch hier geregelt, welche Sorten die Winzer verwenden dürfen. Wie viele genau, ist allerdings umstritten, die Zahlen schwanken von 30 bis 50. Darüber hinaus gibt es noch Kategorien wie „empfohlen“, „erlaubt“ und „geduldet“. Hier sind einige der beliebtesten Portweinsorten:
- Tinta Barroca: Dies ist eine der typischsten Sorten für Portwein, der mit ihr ein dunkles, kräftiges Rot entwickelt. Diese Rebsorte ist widerstandsfähig und kam vermutlich im 19. Jahrhundert nach Portugal.
- Bastardo: Der Ursprung dieser traditionellen Rebsorte wird in Frankreich vermutet, dort ist sie unter dem Namen „Trousseau“ und in Spanien als „Maturana Fina“ bekannt. Diese Sorte mit ihren kleinen Trauben ist nicht einfach anzubauen, denn sie ist sensibel und benötigt eine perfekte Ausrichtung zur Sonne, um richtig zu reifen.
- Touriga Nacional: Portweine aus dieser Traube enthalten viel Tannin, sind dadurch lange haltbar und haben eine tiefrote Farbe. Auch der komplexe, würzige Geschmack macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl.
- Roriz-Tinte: Diese alte Sorte ist unter verschiedenen Namen weltweit verbreitet, sie stammt ursprünglich aus dem benachbarten Spanien, wo sie als „Tempranillo“ bekannt ist. Die Weine daraus zeichnen sich durch einen besonders fruchtigen Geschmack aus.
Good to know: Zwar ist Portwein meistens rot, doch es gibt auch weiße Traubensorten, die verwendet werden können. Üblich sind hier die Sorten „Malvasia Fina“, „Codega“, „Arinto“, „Cercial“ oder „Rabigato“.
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So entsteht der Portwein
Portwein gehört zu den sogenannten Likörweinen oder „Fortified Wines“, die oft süßer sind als normaler Wein und auch mehr Alkohol enthalten. Hergestellt wird Portwein wie folgt:
- Anders als bei normalem Wein wird der Gärungsprozess beim Portwein vor seinem natürlichen Ende unterbrochen. Dafür wird Alkohol (Weindestillat) in den gärenden Most gegeben.
- Dies tötet die für die Gärung verantwortliche Hefe vorzeitig ab, wodurch mehr Zucker in der Flüssigkeit verbleibt. Gleichzeitig erhöht der hinzugegebene Alkohol den Alkoholgehalt insgesamt. Während normaler Wein etwa neun bis 13 Prozent Alkohol enthält, sind es beim Portwein meist um die 20 Prozent.
- Nach diesem Prozess darf der Portwein laut den Regularien nicht mehr nachträglich gesüßt oder mit Alkohol verstärkt werden. Der Zeitpunkt der Gärungsunterbrechung sowie die Menge an Zusatzalkohol sind also entscheidende Faktoren für die Qualität des Portweins und erfordern von den Herstellern viel Können und Erfahrung.
Must-know: Anders als normaler Wein oder Bier darf Portwein nach deutscher Rechtslage wegen des höheren Alkoholgehalts nicht an Minderjährige verkauft werden.
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Hier kommt Port
Süß, tiefrot und kräftig: Ein guter Portwein gehört für jede:n Weinliebhaber:in ins Sortiment. Dabei eignet sich der portugiesische Likörwein ausgezeichnet zum Feiern, aber auch als Aperitif oder Digestif für ein hochwertiges Essen. Vor allem wegen seines süßlichen Geschmacks sollte aber nie vergessen werden, dass Portwein deutlich mehr Alkohol enthält als normaler Wein.