- Was ist eine Goldlegierung?
- Beliebte Goldlegierungen für Schmuck
- Welche Goldlegierung hat welche Farbe?
- Und was ist Karat?
- Goldschmuck dem Anlass entsprechend
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Was ist eine Goldlegierung?
Am wertvollsten ist beinahe reines Gold (99,9 Prozent), das 999er Gold oder Feingold genannt wird. Allerdings ist es zu weich, um als Schmuck verwendet zu werden. Daher wird Feingold unter dem Einfluss großer Hitze geschmolzen und mit anderen Metallen verbunden.
- Das Wort Legierung stammt vom lateinischen ligare, was übersetzt etwa binden oder vereinen bedeutet.
- Eine Goldlegierung ist also eine chemische Verbindung von Gold mit einem oder mehreren anderen Metallen.
- Das im Schmelzvorgang entstandene Stück kann immer wieder erhitzt und die einzelnen Metalle können durch chemische Prozesse voneinander getrennt werden, sprich: Die Goldlegierung ist nachträglich veränderbar.
- Goldschmuck darf in Deutschland laut Gesetz nur als solcher bezeichnet werden, wenn der Goldgehalt mindestens 37,5 Prozent beträgt. Es wird dann 375er Gold genannt.
- Das oft im Handel erhältliche Schmuck aus 333er Gold (33,3 Prozent Goldanteil) ist also streng genommen kein echter Goldschmuck.
Good to know: Gold wird oft auch in sehr hochwertigen Uhren verwendet, die eine gute Wertanlage sein können.
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Beliebte Goldlegierungen für Schmuck
Goldlegierungen werden hauptsächlich in Münzen, Zahngold, Elektronik und natürlich für Schmuck verwendet. Dabei gibt es bei Schmuck typische Legierungen für bestimmte Anwendungsarten.
- Eheringe aus 750er Gold: Hochwertige Eheringe sind meist aus einer Legierung mit 75 Prozent Goldanteil. Sie haben eine intensive Farbe, sind wegen des hohen Goldanteils vergleichsweise weich und sitzen entsprechend gut auf der Haut. Ein Nachteil ist allerdings, dass sie weniger widerstandsfähiger sind als Legierungen mit geringerem Goldanteil.
- Eheringe aus 585er Gold: Auch diese Legierung mit weniger Goldanteil (58,5 Prozent) ist für Trauringe sehr beliebt. Sie sind günstiger im Preis, kratz- und widerstandsfähiger sowie etwas leichter als 750er Ringe.
- Ketten: Ketten als Schmuck für den Hals oder das Handgelenk gehören zu den beliebtesten Goldschmuckarten. Grundsätzlich finden sich eine Vielzahl von Legierungen und zahlreiche Designs, die nach Gliederform und -anordnung etwa Omega-, Anker-, Panzer-, oder Y-Kette heißen.
- Armreifen und -bänder: Modelle aus 750er Gold sind hochwertiger, etwas weicher und glänzen durch ihre intensive Farbe. Weniger goldhaltige Legierungen sind dafür widerstandsfähiger und leichter.
Good to know: Für Lai:innen ist auf den ersten Blick oft nicht erkennbar, wie hoch der Goldanteil ist. Der eingravierte Stempel mit dieser Angabe verrät es.
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Welche Goldlegierung hat welche Farbe?
Goldschmuck ist in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich. Das hat aber weniger mit dem Feingoldgehalt zu tun als mit den in der Legierung verbundenen Metallen. Zwei Schmuckstücke aus 585er Gold können sich deshalb farblich stark unterscheiden. Hier eine Tabelle der wichtigsten Goldlegierungen:
- Gelbgold: Feingold (99,9 Prozent Goldgehalt) hat eine sehr intensive typische Farbe, die Gelbgold genannt wird. Je geringer der Goldanteil in der Legierung, desto weniger intensiv ist das natürliche Gelbgold. Neben Feingold sind Gelbgold-Legierungen in der Regel Silber und Kupfer im Verhältnis 1:1 beigemischt. Das Silber gleicht die Rotfärbung durch das Kupfer aus.
- Weißgold: Diese entsättigte, fast weiß/silbrige Farbe entsteht durch Legierungen mit weißen Metallen, oft Nickel, Mangan, Palladium oder Silber. Dabei kann Weißgold auch Noten von Gelb, Braun oder Rosa enthalten.
- Rosa- und Rotgold: Durch die Verbindung mit Kupfer erhält Gold eine rötliche Färbung. Wie intensiv diese ist, hängt vom Kupfergehalt ab. Ein rotgoldenes Schmuckstück mit 75 Prozent Gold enthält 25 Prozent Kupfer, ein rosagoldenes Stück 75 Prozent Gold, 20 Prozent Kupfer und 5 Prozent Silber.
- Weitere Farben von Goldschmuck: Grüngold (durch Silber und Cadmium); Goldgrau (in bestimmten Anteilen Palladium, Silber, Mangan und Kupfer); Lilagold (eine Legierung mit Aluminium, die jedoch leichter zerbricht); Blaugold (durch den Zusatz von Gallium oder Indium); Schwarzgold (zum Beispiel durch Galvanisieren mit einer Rhodiumpatina)
Good to know: Hochwertiger Goldschmuck wird oft mit wertvollen Edelsteinen kombiniert, so entstehen exquisite Unikate.
Und was ist Karat?
Neben dem prozentualen Anteil des Feingoldgehalts (zum Beispiel 375er Gold mit 37,5 Prozent Goldanteil) findet sich oft auch die Maßeinheit Karat. Das ist eine Feinheitsangabe aus der Spätantike, die auf der Zahl 24 basiert. Dabei entsprechen 24 Karat dem höchsten Goldgehalt von 99,9 Prozent. Eine Metalllegierung mit einem Karat hat hingegen nur rund vier Prozent Goldanteil. Die bei Schmuck üblichen Goldlegierungen haben:
- 750er Gold = 18 Karat
- 585er Gold = 14 Karat
- 375er Gold = 9 Karat
- 333er Gold = 8 Karat
Good to know: Auch bei Edelsteinen wird Karat verwendet, allerdings nicht als Feinheits-, sondern als Gewichtsangabe. 1 Karat entspricht hier 0,2 Gramm.
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Goldschmuck dem Anlass entsprechend
Gold ist rund um die Welt das beliebteste und wertvollste Metall für Schmuck – und das schon seit vielen Jahrtausenden. Goldlegierungen, also die Verbindung mit anderen Metallen, beeinflussen nicht nur Eigenschaften und Farbe des Schmuckstücks, sondern auch dessen Preis. Stücke mit geringerem Goldanteil sind gemeinhin günstiger und robuster, sie eignen sich gut für den Alltag.
Soll der Schmuck allerdings etwas sehr Wertvolles symbolisieren – wie zum Beispiel Eheringe – passt hierzu ein hoher Goldanteil; ebenso, wenn es sich um Schmuck handelt, der zu besonders festlichen Gelegenheiten angelegt wird.
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