- Auf zum Montblanc: Die Ausrüstung
- Montblanc-Besteigung: Die Vorbereitungen
- Beliebte Route: Aufstieg über den Normalweg
- Wetteraussichten: Die beste Zeit fürs Klettern
- Montblanc-Besteigung als Glücksgefühllieferant
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Auf zum Montblanc: Die Ausrüstung
Den Mount Everest besteigen oder auf den Kilimandscharo klettern – neben diesen Vorhaben hegen viele Bergsteiger:innen wohl den Traum, einmal den Montblanc zu besteigen. Aber einfach buchen und los, das wäre nicht klug bei diesem Bergabenteuer. Für die Besteigung des Montblanc ist das richtige Equipment erforderlich.
In deinen Trekking-Rucksack gehören folgende Dinge:
- Gletscherausrüstung wie Seil, Seilklemme und -rolle, drei Karabiner, Eisschraube, Prusikschnur, Eispickel, Steigeisen
- Stöcke
- Helm und Stirnlampe
- Skibrille und Sonnenbrille
- Schlafsack
- Erste-Hilfe-Set
- Winterfeste Kleidung wie dicke Handschuhe, Daunenjacke, Hardshell-Jacke und -Hose, dicke Socken, lange Unterwäsche – am besten aus Merinowolle – Mütze oder Sturmhaube, Wanderschuhe
Must-know: Die Besteigung des Montblanc ist nur mit einer Reservierung für mindestens eine Nacht in einer der Hütten erlaubt und möglich.
Und noch ein Tipp: Besitzer:innen einer American Express Karte sind auf Reisen weltweit gut abgesichert. Eine Verkehrsmittel-Unfallversicherung, für deine Anreise zum Montblanc zum Beispiel, ist ab der Blue Card inklusive.*
Die Erstbesteigung des Montblanc
Dabei nahmen sie die als gefährlich geltende und heute nicht mehr genutzte Ancien Passage, die sie über den Gletscherbruch La Jonction, die Grands Mulets, das Grand Plateau und die Nordflanke des Montblanc führte. Das Ereignis markiert den Beginn des modernen Alpinismus.
Montblanc-Besteigung: Die Vorbereitungen
Damit deine Tour zum höchsten Berg der Alpen ein erfolgreiches und erfreuliches Erlebnis wird, solltest du den Montblanc nicht unvorbereitet besteigen.
Am einfachsten ist es, wenn du deine Montblanc Besteigung mit einem spezialisierten Trekking-Veranstalter inklusive Bergführer:in buchst. In der Regel organisieren die Profis die komplette Tour von und bis zur Bergsteigerstadt Chamonix. Du kümmerst dich um An- und Abreise, Versicherungen und um das Equipment.
Akklimatisierung
Zu einer guten Vorbereitung gehört es, den Körper an die Höhe und das Klima zu gewöhnen. Am besten gelingt die Akklimatisierung mit einer Hochtourenwoche vor dem eigentlichen Aufstieg auf den Montblanc. Die solltest du langsam angehen und in der Höhe nach und nach steigern, sodass sich dein Körper mit der Höhe vertraut machen kann und du Probleme wie Kopfschmerzen, gereizter Magen oder Schlaflosigkeit vermeiden kannst.
Körperliche und mentale Fitness sowie Versicherungen
Ein Aufstieg auf den Montblanc ist kein Spaziergang. Um die fast 5.000 Meter zu erklimmen, solltest du körperlich fit und gesundheitlich uneingeschränkt sein. Du solltest über eine sehr gute Kondition verfügen, zudem trittsicher und schwindelfrei sein. Außerdem musst du das sichere Gehen mit Steigeisen und Pickel beherrschen und im besten Fall über Hochtourenerfahrung verfügen.
Für mentale Stärke solltest du eine positive Grundeinstellung zu einer Tour aufbauen, auf der durchaus unerwartete und schwierige Hürden lauern können. Unerlässlich sind zudem die richtigen Impfungen sowie eine Auslandskrankenversicherung.
Medizinische Hilfe auf Reisen
Mehr erfahren
Beliebte Route: Aufstieg über den Normalweg
Um auf den Gipfel des Montblanc zu gelangen, kannst du zwischen mehreren Routen wählen. Die wohl einfachste, ebenfalls nicht zu unterschätzende, als Normalweg bekannte Strecke ist die Goûter-Route.
Die Tour über den Normalweg kannst du in zwei Tagen schaffen. Der Startpunkt ist die Gemeinde Les Houches. Mit der Seilbahn geht es nach La Chalette. Von dort bringt dich die Zahnradbahn Tramway du Mont-Blanc zum Aussichtspunkt Nid d’Aigle auf 2.386 Metern Höhe.
Du verbringst die erste Nacht im Refuge du Goûter in 3.817 Metern Höhe. Wichtig: Für eine Übernachtung in der Goûter-Hütte ist eine Reservierung notwendig. Von dort aus geht es am zweiten Tag weiter über den Gletscher bis zum Dôme du Goûter, zum Refuge Vallot auf 4.362 Metern, auf den Bossesgrat – und schließlich bis zum Gipfel des Montblanc.
Der Aufstieg zum Montblanc beginnt am frühen Morgen und kann zwischen sechs und zwölf Stunden dauern, abhängig von der körperlichen Fitness der Kletter:innen und den Bedingungen am Berg.
Doch all die Mühen und Strapazen lohnen sich: Du erlebst das langsame Erwachen des Tages über Chamonix, siehst die Sonne aufgehen und kannst spektakuläre Aussichten auf die italienischen, französischen und Schweizer Alpen genießen.
Nerdpedia
Wetteraussichten: Die beste Zeit fürs Klettern
Mitte Juni bis Anfang September gibt es am Montblanc tendenziell mehr Sonnenschein und mildere Temperaturen. Achtung: Es ist dennoch kalt und windig. Auf Gipfelhöhe fühlt es sich wegen des eisigen Windes schnell wie -15 Grad an, auf Höhe der Hütten wie etwa -5 Grad. Außerhalb der Saison solltest du den Aufstieg nicht wagen, viele Hütten sind dann auch geschlossen.
Montblanc-Besteigung als Glücksgefühllieferant
Eine Besteigung des Montblanc auf dem Normalweg gilt als gut zu meisternde Tour. Dennoch solltest du den Aufstieg nicht unterschätzen und nur mit geeignetem Equipment unterwegs sein. Besonders wichtig sind zudem eine gute Akklimatisierung sowie körperliche und mentale Fitness. Gut vorbereitet und mit klug eingeteilten Kräften angegangen kann die Besteigung des Montblanc ein Bergabenteuer werden, an das du dich dein Leben lang glücklich erinnern wirst.