- Tafelberg: Hüter der Stadt
- Botanischer Garten Kirstenbosch: Wunderschönes Weltkulturerbe
- Lion’s Head: Kapstadts schönste Aussicht
- Kap der Guten Hoffnung: Südafrikas berühmtestes Kliff
- Robben Island: Ehemalige Gefängnisinsel
- Feinkost und Design: Ein Markt kommt selten allein
- Kapstadt: Zu Recht beliebt
Tafelberg: Hüter der Stadt
Majestätisch reckt er sich 1.086 Meter gen Himmel: Der Tafelberg ist der Hausberg von Kapstadt und das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Mehr als 300 Wanderwege führen zur drei Kilometer langen Hochebene an seiner Spitze.
Von oben öffnet sich ein fantastischer Blick auf Stadt und Kap – sofern sich die Bergspitze nicht in Nebel hüllt. Denn das tut sie an vielen Tagen im Jahr. Eine normale Besteigung lässt sich mit der richtigen Ausrüstung in etwa drei Stunden meistern. Falls du es etwas weniger sportlich magst, gelangst du mit der Seilbahn nach oben.
Nice to know: Als Teil des gleichnamigen Nationalparks zählt der Tafelberg seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe, seit 2011 zu den neuen Weltwundern der Erde.
Kapstadt: Fast Facts
- Kapstadt, die Hauptstadt der Provinz Western Cape, liegt in Südafrika an der Südspitze des Kontinents.
- Die Stadt wurde 1652 gegründet, ist der Sitz des südafrikanischen Parlaments und die Hauptstadt der Provinz Westkap. Im Metropolgebiet Kapstadt leben mehr als 4,8 Millionen Menschen.
- Kapstadt ist nicht nur eine Wirtschaftsmetropole, sondern auch ein wichtiges touristisches Zentrum. Schon im 19. Jahrhundert bereisten Tourist:innen die Stadt, darunter 1896 der Schriftsteller Mark Twain. Heutzutage verzeichnet allein die V&A Waterfront, also der historische Hafen, mehr als 24 Millionen Besucher:innen im Jahr.
- Kapstadt gilt als sicheres Reiseziel, hat allerdings eine höhere Kriminalitätsrate als deutsche Städte. Was in Südafrika zu beachten ist, weiß das Auswärtige Amt.
- Viele Urlauber:innen verbinden Kapstadt mit einer Rundreise durch Teile Südafrikas: Von hier aus kannst du zum Beispiel die Garden Route erkunden, den Kruger-Nationalpark besichtigen oder eine spannende Safaritour mit dem Luxuszug Rovos Rail unternehmen.
- In Südafrika zahlst du in Rand. Der Wechselkurs schwankt kontinuierlich, am besten informierst du dich kurz vor deiner Abreise über den aktuellen Wert.
- Wirklich praktisch: Südafrika liegt ungefähr auf dem gleichen Längengrad wie Europa. Die Uhrzeiten sind nahezu identisch, das macht Kapstadt auch zu einer beliebten Workation-Destination.
Botanischer Garten Kirstenbosch: Wunderschönes Weltkulturerbe
An kaum einem anderen Ort lässt sich die unglaubliche Vielfalt der südafrikanischen Flora besser bestaunen als im 600 Hektar großen botanischen Garten von Kapstadt. Auf den zahlreichen Grünflächen, umgeben von duftenden Blumen mit Blick auf den Tafelberg, kannst du hier im Frühling und Sommer entspannt picknicken. Livekonzerte und ein Open-Air-Kino machen den Besuch zum einmaligen Erlebnis.
Sportliche verbinden einen Besuch im schönsten Garten der Stadt mit einer Gipfelbesteigung des Tafelbergs: Von Kirstenbosch führen die berühmten Wanderwege Skeleton Gorge und Nursery Ravine direkt auf das Hochplateau. Die Route ist allerdings eher für geübte Wander:innen geeignet.
Kapstadt: Beste Reisezeit
Lion’s Head: Kapstadts schönste Aussicht
Der Lion’s Head gilt als Kapstadts Berg mit der schönsten Aussicht: Hier hast du einen 360-Grad-Blick auf die umliegende Landschaft. Mit seinen 669 Metern ist er um einiges niedriger als der Tafelberg, dadurch aber auch weniger nebelverhangen.
Nur anderthalb Stunden dauert die Gipfelbesteigung, viele Einwohner:innen von Kapstadt nutzen den Berg für eine schnelle Wanderung vor oder nach der Arbeit – etwa um die beeindruckenden Sonnenaufgänge und -untergänge zu bewundern.
Auch in Vollmondnächten tummeln sich viele Leute auf dem Plateau. Unterschätzt werden sollte die Wanderung aber nicht: Das letzte Stück zur Spitze erfordert Konzentration und einiges an Kletterei. Wenn du nach Sonnenuntergang absteigen willst, nimmst du besser eine Stirnlampe mit.
Signal Hill: Löwenkörper mit Potenzial
Signal Hill ist der Lieblingsberg vieler Kapstädter:innen. Der 350 Meter hohe Berg läuft bei vielen Tourist:innen unter dem Radar, ist aber ein toller Sundowner-Spot mit reichlich Platz. Von weitem sieht das Bergmassiv wie ein liegender Tierkörper aus – der zugehörige Kopf ist der Lion’s Head.
Kap der Guten Hoffnung: Südafrikas berühmtestes Kliff
Es ist zwar nicht der südlichste Punkt Afrikas, doch das Kap der Guten Hoffnung, das etwa 45 Kilometer südlich vom Zentrum Kapstadts liegt, hat es trotzdem zu ordentlich Ruhm gebracht. Das felsige, nebelige und windumtoste Kliff, das einst „Kap der Stürme“ hieß, galt schon zu Zeiten der alten Seefahrer:innen als Wendepunkt der beschwerlichen Reise durch den Atlantik. Nach der Umrundung war die größte Not überwunden.
Heute ist das Kap der Guten Hoffnung eine beliebte Touristendestination mit Besucherzentrum inklusive Restaurant, vielen Wanderwegen im wunderschönen Nationalpark und einem historischen Leuchtturm. Besucher:innen sollten allerdings ein Auge auf die wilden Paviane haben – diese sind nicht nur neugierig, sondern unter Umständen auch angriffslustig.
Nice to know: Seinen Namen verdankt das Kap der Guten Hoffnung vermutlich dem portugiesischen König Johann II. (1495–1495) – als Ausdruck der Hoffnung, Indien auf dem Seeweg zu erreichen und damit lukrative neue Handelsrouten zu erschließen.
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Robben Island: Ehemalige Gefängnisinsel
Fünf Kilometer vor Kapstadt liegt Robben Island – eine Insel, die als Symbol des Protests gegen die Apartheid Menschen auf der ganzen Welt ein Begriff ist. Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger und 1994 bis 1999 Präsident von Südafrika, saß dort 18 Jahre seiner 27-jährigen Haftzeit ab.
Seit 1997 ist Robben Island ein Museum, seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Touren zur Insel sind beliebt: Falls du interessiert bist, solltest du dir dein Ticket am besten vorab besorgen, um am Nelson Mandela Gateway an der V&A Waterfront nicht ewig lange warten zu müssen.
Nice to know: Aufgrund ihrer isolierten Lage bietet die Insel eine reichhaltige Flora und Fauna. Von Robben Island aus haben Besucher:innen außerdem den besten Blick auf die Skyline von Kapstadt.
Feinkost und Design: Ein Markt kommt selten allein
Kapstadt ist bekannt für seine vielen Märkte. Nirgendwo sonst zeigt sich die kreative Energie und Lebendigkeit der Stadt so deutlich wie bei einem Marktbesuch in der „Mother City“ – so nennen die Südafrikaner:innen ihre Stadt. Jung und Alt, Urlauber:innen und Einheimische kommen hier zusammen, um zwischen Kunst-, Schmuck- und Modeständen herumzuschlendern und sich die aromatischen Speisen schmecken zu lassen.
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Besonders spannend sind der Bay Harbour Market am Hafen in Hout Bay und der Neighbourgoods Market in der Old Biscuit Mill mit seinen Streetfood-Ständen und Designprodukten. Ein Besuch lohnt sich auch zu später Stunde, denn viele Märkte haben ein spezielles Abendprogramm – ideal für Langschläfer:innen.
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Kapstadt: Zu Recht beliebt
Die Metropole am Atlantik zieht mit ihrer lebendigen, entspannten Atmosphäre und vielen Sonnenstunden die Menschen in ihren Bann. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, eine unglaubliche Artenvielfalt, eine vibrierende, hippe kulinarische Szene, wunderschöne Strände, exklusive Luxushotels und zahlreiche Freizeitangebote machen die „Mother City“ für Städtereisende wie für Aktiv- und Badeurlauber:innen gleichermaßen interessant. Auch die Kapregion rund um die Hauptstadt lockt mit etlichen spannenden Highlights wie dem Kap der Guten Hoffnung.