- Der Pionier: GoPro Hero 10 Black
- Der Rivale: DJI Action 2
- Der Newcomer: Insta 360
- Der Tauch-Spezialist: Paralenz
- Der Allrounder: Rollei 9s Plus
- Das nächste Boom-Thema: Action mit VR-Headset
Actioncams werden konsequent auf ein Ziel optimiert: aus sportlichen Abenteuern beeindruckende Videos zu machen. Paragliding, Mountainbike, Ski, Motorrad – wenn es wild wird, zeigen sie ihre Qualitäten. Dafür sind Actioncams stabil gebaut und gegen Staub, Wasser und Erschütterungen geschützt. Sie haben ein Weitwinkel-Objektiv – oder auch mehrere – und viele Optionen für Befestigungen, ob am Körper oder am Sportgerät.
Der alles entscheidende Punkt: der Bild-Stabilisator, der aus wackligen Bildern ein ansehnliches Video macht. Die Software dafür ist hoch entwickelt und leistet Erstaunliches. Angebote für Actioncams beginnen schon bei etwa 50 Euro. Günstige Cams machen unter guten Bedingungen sogar brauchbare Videos. Der eigentliche Witz sind aber eben die schwierigen Bedingungen, und da hat Qualität – wie so oft – ihren Preis.
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Der Pionier: GoPro Hero 10 Black
Die kalifornische Firma GoPro hat im Grunde die ganze Geräteklasse begründet und zwischenzeitlich zu erstaunlichen Erfolgen geführt. Der Hype ist etwas abgeflaut, dennoch: GoPro-Kameras führen regelmäßig die unabhängigen Test-Ranglisten an. Die Spitzenmodelle heißen Hero Black, 2021 sind die Versionen 8 bis 10 parallel am Markt.
Die Hero 10 Black (UVP: 630 Euro, GoPro-Webseite: 430 Euro) nimmt mit einer Videoauflösung von 5,3k auf. Der neue GP2-Prozessor soll die Qualität bei schlechtem Licht stark verbessern.
Besondere Stärke: Die Bildrate ist sehr hoch, 120 Bilder pro Sekunde werden bei 4k gespeichert. Der Vorteil: Selbst in Zeitlupe wirken schnelle Sequenzen noch klar und flüssig.
Der Rivale: DJI Action 2
Stärkster Rivale von GoPro ist der chinesische Hersteller DJI, der ursprünglich Spezialist für Kamera-Drohnen ist. Das aktuelle Top-Modell Action 2 (UVP: 519 Euro) hat ein interessantes, modulares Konzept: ein zweites Kameramodul und weiteres Zubehör wird magnetisch angedockt. Das ermöglicht zum Beispiel, Selfies und Vlogs komfortabel aufzunehmen: der obere Würfel hat die Linse zu dir gewendet, der unter zeigt dir das Display.
Nice to have: DJI bietet auch ein besonders kleines Gerät namens Pocket 2 an, das auf einem Gimbal ruht: einem beweglichen, motorbetriebenen Lager, das Bewegungen der Kamera automatisch ausgleicht.
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Der Newcomer: Insta 360
Die chinesische Firma Insta 360 hat sich in kurzer Zeit zum ernsthaften Rivalen entwickelt, die Geräte werden in Apple Stores angeboten und wurden von der NASA bei den jüngsten Mars-Missionen eingesetzt. Die Expertise der Firma liegt ursprünglich bei 360-Grad-Kameras. Für die Insta 360 One R ist auch ein großer Ein-Zoll-Bildsensor (One-Inch-Edition, UVP: 599 Euro) verfügbar, der bei schwachem Licht seine Stärken ausspielt. Hier kooperiert Insta mit der ruhmreichen deutschen Foto-Marke Leica.
Besondere Stärke: Das Modul-Konzept macht das Gerät besonders flexibel im Einsatz. Ein Zusatzmodul kann sie zum Beispiel zu einer 4K-Weitwinkel-Actioncam umfunktionieren.
Der Tauch-Spezialist: Paralenz
Dein letzter Tauchgang zum Riff war magisch – diese Farben, diese Lichtspiele! Leider nicht im Film, da wirkt alles eher blässlich… ? In der Regel schlagen sich High-End-Geräte unter Wasser, an Land und in der Luft ordentlich – womöglich sind in Spezialdisziplinen aber Spezialisten stärker.
Der dänische Hersteller Paralenz rüstet Taucher:innen aus und ist technisch innovativ: Das aktuelle Spitzenmodell Paralenz Vaquita (UVP 749 Euro) geht ein bekanntes Problem von Unterwasser-Aufnahmen an, nämlich die je nach Tiefe unterschiedliche Lichtbrechung der Farben. Eine Software namens DCC (Depth Controlled Correction) berechnet die „realen“ Farben für das True-Colour-OLED-Display.
Good to know: Nahezu alle Cams ab dem mittleren Segment (etwa 150 Euro) gelten als wasserdicht, also ohne Zusatzhülle gekapselt gegen Wasser und Staub. Wer es ernst meint und „richtig“ taucht, also nicht nur knapp unter der Wasseroberfläche, wird aber zu einer hochwertigen Kapsel (oder gleich einer besseren Kamera) greifen.
Actioncam als Webcam und Dashcam
Natürlich kannst du eine Actioncam auch als Webcam oder Dashcam (zur Beweissicherung auf dem Armaturenbrett im Auto) einsetzen. Eine Einschränkung gibt’s allerdings: Spezielle Dashcams haben einen Beschleunigungssensor, der zum Beispiel plötzliches Bremsen erkennt und dafür sorgt, dass dieser Moment im Speicher nicht überschrieben werden kann. Das kann eine Actioncam nicht bieten.
Auch für Flugaufnahmen mit einer Drohne eignen sich Actioncams – aber auch dafür gibt es Spezialkameras, die für die jeweilige Drohne konzipiert sind.
Der Allrounder: Rollei 9s Plus
Fotos mit 20 Megapixeln, Videos mit 4k-Auflösung, elektronische Bildstabilisierung: Die Rollei 9s Plus bietet eigentlich alles, was eine gute Actioncam auszeichnet. Das Top-Modell der Marke (UVP: 199 Euro) steht für das mittlere Preissegment, in dem gute Qualität geboten wird.
Good to know: Die Rollei hat ein praktisches, zusätzliches Selfie-Display auf der Vorderseite. So kannst du sicher sein, dass du auch mitten in der Action noch im Bild bist.
Das nächste Boom-Thema: Action mit VR-Headset
Bei den Actioncams ist nach den Boom-Jahren eine Konsolidierung und Beruhigung eingetreten. Das hat der technischen Entwicklung überhaupt nicht geschadet, die High-End-Geräte ab 300 Euro sind besser denn je. Und ein neuer Boom ist am Horizont bereits sichtbar: Die Spitzenmodelle stellen schon jetzt den Anschluss zur Welt der 3D-Aufnahmen und VR-Technik (Virtual Reality) her. Deine Schussfahrt im Virtual Reality Headset – eine neue Dimension.