- Was ist Portwein – und warum heißt er so?
- Anbaugebiet und Rebsorten
- Portweintypen von Ruby bis Vintage
- Dafür eignet sich Portwein besonders gut
- Von Port zu Port
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Portwein
Was ist Portwein – und warum heißt er so?
Dass Portwein süß und kräftig schmeckt, ist klar – aber woher kommt eigentlich sein Name? Steht das „Port“ vielleicht für Portugal, ist es eine Übersetzung für „Hafen“ oder doch etwas völlig anderes? Die Antwort verbindet alles miteinander.
Namensgebend ist die portugiesische Stadt Porto am Atlantik, deren Name übersetzt „Hafen“ bedeutet. Auf Portugiesisch heißt der Portwein direkt „Vinhos do Porto“. Denn hier mündet der mächtige Fluss Douro, der Nordportugal durchfließt und in dessen Landschaft die Trauben für Portwein angebaut werden (Douro-Tal). In Porto wurde der Wein meist zur Reifung eingelagert und später verschifft, zum Beispiel an kontinentale Märkte wie Frankreich und vor allem auch nach Großbritannien.
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Good to know: Der Name Portwein ist streng durch internationale Handelsabkommen geschützt. Nur wenn die zugelassenen Rebsorten aus dem vom Portweininstitut (Instituto dos Vinhos do Douro e Porto) festgelegten Anbaugebiet stammen, darf er so heißen.
Anbaugebiet und Rebsorten
Portwein ist eine geschützte portugiesische Spezialität, deren Herstellung bestimmten Regeln folgen muss. Dies gilt ganz besonders für die verwendeten Rebsorten und das Anbaugebiet.
Das Anbaugebiet für Portwein
Echter Portwein muss aus Portugal stammen und hier vom Flusstal des Douro. Doch sogar innerhalb dieser Eingrenzung gibt es Regeln, woher die süßen Trauben stammen dürfen.
- Bei der genau definierten Anbauregion handelt es sich um die Região Demarcada im Douro-Tal, die etwa 250.000 Hektar groß ist und von der etwa ein Fünftel mit Rebstöcken bebaut ist.
- Der Anbau konzentriert sich vor allem auf drei Ortschaften: die Stadt Peso da Régua im Westen, das Dorf Pinhão mit seinen steilen Hängen und das Städtchen São João da Pesqueira, wo das Klima sehr trocken ist und nur wenig angebaut werden kann.
- Das Besondere dieser Gegend ist das warme und trockene Klima, die Wasserversorgung durch den Douro und das Gestein der Berge. Dieses kann die am Tag erhaltene Sonnenwärme auch in der Nacht an die Reben abgeben.
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Erlaubte Rebsorten für Portwein
Etwa zwischen 30 und 50 Rebsorten sind für die Herstellung von Portwein gestattet, wobei es Unterkategorien wie „empfohlen“, „erlaubt“ und „geduldet“ gibt.
- Üblich ist roter Portwein und gängige Rebsorten dafür sind: Touriga Roriz, Touriga Nacional, Tinta Cao, Touriga Franca und Tinta Barroco.
- Entgegen einigen Meinungen gibt es aber auch weißen Portwein. Die gängigsten Sorten hierfür sind: Malvasia Fina, Codega, Arinto, Cercial oder Rabigato.
Good to know: Spitzensorten von Portwein stammen oft aus der Gegend um das Dorf Pinhão.
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Portweintypen von Ruby bis Vintage
Portwein ist gleich Portwein? Nein, denn es gibt verschiedene Unterkategorien:
- Ruby Port: Wer noch nie Portwein probiert hat, sollte es zunächst mit dieser Sorte versuchen – denn sie ist der absolute Klassiker. Der Name stammt von der rubinroten Farbe des Weins, der oft ein Verschnitt von Trauben verschiedener Jahrgänge ist, bis zu drei Jahren im Fass reift und sehr fruchtig schmeckt.
- Tawny Port: Dieser Wein reift etwas länger und hat eine hellere Farbe (tawny ist Englisch für „Gelbbraun“) Meist schmeckt er trockener als ein Ruby und besitzt ein holziges Aroma und Frucht-Bouquet. Je älter ein Tawny ist, desto heller wird seine Farbe.
- Vintage Port: So heißen die absoluten Spitzenweine eines Jahrgangs – und eine Flasche kann sehr teuer sein, denn Vintage Port ist bei Kennern und Sammlern gefragt. Der Wein reift in der Flasche und kann sich bis zu 50 Jahre halten.
- Rosé Port: Dies ist eine modernere Portweinsorte, die sich durch ihre rosarote Farbe auszeichnet. Sie schmeckt süß und fruchtig.
- White Port: Portwein ist zwar meistens rot, es gibt aber auch weiße Varianten. Sie reifen bis zu zwei Jahren und schmecken oft weniger süß als ein klassischer Ruby.
Good to know: Als Königsklasse bieten die Vintage Ports den intensivsten Geschmack, der sich im Mundraum zudem noch verändern kann.
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Darum schmeckt Portwein so süß und hat mehr Alkohol
Dafür eignet sich Portwein besonders gut
Weil Portwein deutlich mehr Alkohol als normaler Wein enthält, sollte er zu besonderen Anlässen eingesetzt werden.
- Als Aperitif: Wenn vor dem Essen bei guter Stimmung der Appetit angeregt werden soll, ist ein Glas gekühlter Portwein dafür bestens geeignet.
- Als Digestif: Dies ist der klassische Einsatz von Portwein – ein Glas nach dem Hauptgang, idealerweise als Ergänzung einer hochwertigen Käseplatte.
- Als Dessertwein: Vor allem ein Tawny Port passt hervorragend zu süßen Desserts wie Crème brulée, Torten oder Fruchtsalaten.
- In Cocktails: Portwein eignet sich auch prima als Bestandteil leckerer Cocktails, z.B. ein White Port Tonic (weiß) oder ein Sir Charles Punch (rot).
Good to know: Auch bei Portwein gibt es je nach Preis und Herkunft unterschiedliche Qualitätsstufen. Informiere dich also, woran du guten Wein erkennen kannst.
Von Port zu Port
Portwein ist eine traditionelle Spezialität aus Portugal, die jede:r Weinliebhaber:in unbedingt probieren sollte. Vielleicht schaffst du es ja sogar bei einem Roadtrip durch Portugal an die Wiege des wohlschmeckenden Likörweins.
Ein tiefroter Ruby mit dem süßen, fruchtigen Geschmack mundet dabei ebenso gut wie ein etwas intensiverer Tawny oder ein halbtrockener White. Vor allem als Aperitif oder Digestif passt Portwein ideal zu einem besonderen Essen.
Bring beim nächsten Dinner doch etwas Abwechslung auf den Tisch und verköstige deine Gäst:innen mit einem erstklassigen Portwein. Vielleicht servierst du Meeresfrüchte dazu, wie Garnelen aus nachhaltiger Aufzucht, ein gutes Steak-Cut oder eine fleischlose Alternative.
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