- Le Lion: Hamburgs Klassiker
- Boilerman Bar: Highballs an zwei Standorten
- The Chug Club: Feinster Tequila und Mezcal
- bar noir: Stilvolle Tag- und Abendbar
- BLACK FOREST BAR: Hamburger Geheimtipp
- Bā Nomu: Asiatisch inspirierte Drinks
- Hamburger Bars: Abwechslungsreiche Konzepte
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Le Lion: Hamburgs Klassiker
Hast du schon mal einen Gin Basil Smash probiert, diesen prickelnd-spritzigen Cocktail aus Gin, Zitrone, Zuckersirup und Basilikum? Seinen Ursprung hat der inzwischen weltweit bekannte Drink in Hamburg – genauer: in der Bar Le Lion. Besitzer Jörg Meyer erfand den Gin Basil Smash im Sommer 2008, als er auf der Suche nach einem fruchtigen Sommergetränk war.
Doch auch neben dem berühmten Basilikumdrink hat die Bar in der Hamburger Innenstadt einiges zu bieten. Auf der Karte stehen Klassiker ebenso wie Eigenkreationen aus Whisky, Wermut und seltenen Bittern, aber auch schwere Rum- und spritzige Champagnerdrinks in Top-Qualität. In Hamburg gilt Le Lion nicht umsonst als echte Institution.
Zum Eintreten musst du die Klingel am Eingang drücken. Hinter der schweren, schwarzen Tür erwarten dich schalldämpfende Teppiche, eine stolze Löwenstatue hinter dem Tresen und eine gediegene Einrichtung. Und Profis, die ihr Handwerk verstehen.
Adresse: Rathausstraße 3, 20095 Hamburg
Must-try: Die vielen kleinen Canapés von der Barkarte – sie kommen stilecht serviert in der Etagere und sind eine perfekte Ergänzung zum Drink.
Good to know
Boilerman Bar: Highballs an zwei Standorten
In der Boilerman Bar bringt das kompetente Team präzise gemischte Cocktails unter die Leute. 2012 eröffnete sie im Eppendorfer Weg, 2016 folgte der zweite Standort im 25hours Hotel Altes Hafenamt in der HafenCity. Zwischen ausgefallenen Highballs, Klassikern wie Negroni oder spritzigen Champagnerkreationen vergeht die Zeit in beiden Bars wie im Flug.
Im Sommer ist die große Terrasse im Eppendorfer Weg ein beliebter Treffpunkt; für Hungrige gibt es neapolitanische Pizza direkt nebenan beim Italiener Al Volo. Im Alten Hafenamt thront derweil, mit qualmender Pfeife und wachsamem Blick, der alte Hafenmeister – ein Wandgemälde des Künstlers Thomas Koch – über den Trinkenden. Barfood gibt es dort direkt vom angrenzenden Neni, ein gehobenes Restaurant mit orientalischer Küche.
Adresse: Eppendorfer Weg 21, 20253 Hamburg; 25hours Hotel Altes Hafenamt, Osakaallee 12, 20457 Hamburg
Must-try: Whisky im Eppendorfer Weg und Rum im Alten Hafenamt – der Fokus beider Bars, die ein großes Sortiment beider Getränke vorrätig haben.
Nerdpedia: Was ist ein Highball?
The Chug Club: Feinster Tequila und Mezcal
Unweit der Reeperbahn liegt The Chug Club – eine schummrige kleine Bar, die sich auf Tequila und Mezcal spezialisiert hat. Barinhaberin Bettina Kupska, genannt „Betty“, früher viele Jahre Barfrau im Le Lion, überzeugt Besucher:innen mit einem spannenden Konzept: Im Chug Club werden Chugs serviert („to chug“ bedeutet im Englischen „kippen“) –Minicocktails, die zu einer Genussreise durch unterschiedliche Aromen und Geschmäcker einladen.
Experimentierfreudige bestellen das Chug Menü, das aus fünf kleinen Cocktails und dem Zwischenbier „Zwiebie“ besteht. Wer es lieber größer mag, findet auch zahlreiche Klassiker auf der Barkarte.
Adresse: Taubenstraße 13, 20359 Hamburg
Must-try: Der regelmäßig wechselnde Überraschungsflight – drei Chugs, die nicht auf der Karte stehen.
Diese Zubereitungsarten gibt es für Cocktails
- Einen Drink mixen (blend): Für besonders cremige Cocktails, die zum Beispiel mit gefrorenen Früchten zubereitet werden, empfiehlt sich die Zubereitung mit einem Mixer.
- Einen Drink bauen (build): Hier wird der Cocktail Schicht für Schicht mit einem Barlöffel direkt im Servierglas zubereitet. Präzises Arbeiten ist wichtig, damit sich die verschiedenen Schichten nicht miteinander vermischen.
- Einen Drink schütteln (shake): Die spektakuläre Zubereitungsart im Shaker sorgt für gut vermischte Zutaten und die nötige Kühlung. Dabei gibt es verschiedene Stile, etwa Dry Shake, Hard Shake und klassische Acht.
- Einen Drink rühren (stirr): Mit einem Barlöffel wird der Cocktail zu einem meist klaren Drink verrührt. Für diese Zubereitungsart geeignet sind Drinks mit wenigen Hauptkomponenten, etwa ein Martini.
bar noir: Stilvolle Tag- und Abendbar
Im Erdgeschoss des Designhotels Tortue liegt die bar noir – ein sinnlicher Zufluchtsort mitten in der Hamburger Innenstadt für alle, die dem Trubel der Großstadt eine Weile entkommen wollen. Drinnen warten gedämpfte Atmosphäre, elegantes Interieur und ausgezeichnete Cocktails auf die Durstigen.
Vor Einbruch der Dämmerung ist die Bar Noir auch ein Café, das französische Klassiker wie Croque Monsieur und edle Spezialitäten wie gegrillten Hummer auftischt. Ob Barklassiker oder Signature-Drinks des Hauses: Die bar noir hat für jeden Geschmack den passenden Cocktail. Besonders hübsch ist auch die fein illustrierte Barkarte.
Adresse: Stadthausbrücke 10, 20355 Hamburg
Must-try: Ginder mit Belsazar-Riesling und Limette.
BLACK FOREST BAR: Hamburger Geheimtipp
Schwarzwaldflair in der Hansestadt: In seiner BLACK FOREST BAR setzt Inhaber und Gründer Tobias Henn ganz auf Produkte aus seiner Heimatregion. Das gilt auch für die Drinks: Die Hauptzutaten werden teilweise oder komplett mit Schwarzwaldprodukten ersetzt, um so aufregende Cocktails wie Förster Sling, Streuobstwiese oder Rote Beete Negroni zu kreieren.
Unweit des Eppendorfer Marktplatzes gelingt so der Spagat zwischen Tradition und Moderne: Die Bar ist gemütlich, urig und trotzdem stylish. Moderne Schwarzwald-Tapas, zum Beispiel handgeschabte Käsespätzle, runden das Konzept ab. Berüchtigt ist auch der Black Forest Shot – ein Kurzer, der wie Schwarzwälder Kirschtorte schmeckt.
Adresse: Curschmannstraße 9, 20251 Hamburg
Must-try: Der Rothaus Club mit Gin und Himbeergeist, dazu Käsespätzle.
Nerdpedia: Was heißt ABV?
Bā Nomu: Asiatisch inspirierte Drinks
Von Cocktails wie „Above the Clouds“ und „Dinner in Yokohama“ bis zu alkoholfreien Mocktails wie „Ginger Berry“: Im Bā Nomu dreht sich alles um kreative, asiatisch angehauchte Drinks.
Die Bar im Industrial Look wurde im Sommer 2022 in der Hamburger Innenstadt eröffnet. In modernem Ambiente serviert Inhaber Dustin Lê aromatische und verspielte Drinks, darunter auch Low ABV, Highballs, Spritz-Varianten und eine Auswahl an Signature-Drinks.
Auch das Auge trinkt mit: Die aufwendig garnierten Drinks kommen in ungewöhnlichen Trinkgefäßen auf den Tisch. Hinzu kommt eine Auswahl an asiatischem Barfood wie Edamame, Dumplings oder Szechuan Gyoza.
Adresse: Schauenburgerstraße 35, 20095 Hamburg
Must-try: Der Drink „They See Me Riding” verbindet zwei Arten von Rum, salzige Miso, fruchtige Limette und Kartoffelmilch, wird auf einem aufblasbaren Einhorn serviert und mit gerösteter Marshmallow-Creme garniert.
Hamburger Bars: Abwechslungsreiche Konzepte
Hamburgs Barkultur ist so vielfältig wie die Gastronomie der Hansestadt: Jedes Jahr eröffnen neue Bars und bereichern die Metropole mit ungewöhnlichen und spannenden Konzepten. Aber auch alteingesessene Klassiker sind in Hamburg zu finden. Was alle der hier Porträtierten eint: Die Mixolog:innen hinter dem Tresen verstehen ihr Handwerk. Und wenn du auf den Genuss gekommen bist: Auch in München und in Berlin gibt es ausgezeichnete Bars, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.