- Galerie Hans Mayer: Big Player
- Galerie Voss: Figurative Malerei
- Konrad Fischer Galerie: Neue Konzepte
- Beck & Eggeling: Kunst und Diskurs
- Galerie Paffrath: Über fünf Generationen
- Linn Lühn: Jung und handverlesen
- Galerie Max Mayer: Rheinland international
- Düsseldorf: Von Rubens bis Beuys
Galerie Hans Mayer: Big Player
Seit 1971 gehört die Galerie Hans Mayer zu den bedeutendsten der Stadt – und das nicht nur, weil sich Andy Warhol und Joseph Beuys hier erstmals begegnet sind. Schließlich sind noch viele weitere große Namen mit der Galerie verbunden, etwa Frank Stella, Ellsworth Kelly, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein oder Nam June Paik. Und auch Keith Haring, Jean-Michel Basquiat, Kenny Scharf und Robert Longo wurden hier ausgestellt. Im Zentrum des Interesses der Galerie stehen amerikanische und europäische Kunst nach 1945.
Nice to know: Die Galerie hat sich auch auf große Außenskulpturen spezialisiert und ist bekannt für ihre Cross-over-Aktivitäten wie Konzerte, Theater, Modenschauen und Tanz in ihren Räumen in Düsseldorf-Heerdt.
Adresse: Mutter-Ey-Straße 3, 40213 Düsseldorf
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Galerie Voss: Figurative Malerei
Die Galerie Voss befindet sich mitten in der Düsseldorfer Altstadt, in unmittelbarer Nähe der Kunstakademie. In wechselnden Ausstellungen präsentiert sie die Werke zeitgenössischer Künstler:innen; im Mittelpunkt steht dabei junge figurative Malerei. Gezeigt werden aber auch gegenständliche Skulpturen und fotografische Arbeiten, etwa von Pierre et Gilles.
Galerist Rüdiger Voss ist überzeugt, dass sich Kunst nicht in Kategorien wie „schlecht“ und „gut“ denken oder beurteilen lässt. Sein Credo lautet: „Es gibt nur Kunst oder eben nicht.“ Und er meint: „Wirkliche Kunst kann uns etwas ganz Neues aufzeigen.“
Nice to know: Rüdiger Voss kaufte sein erstes Bild mit 19 Jahren. In seiner privaten Sammlung sähe er gern die Mona Lisa.
Adresse: Mühlengasse 3, 40213 Düsseldorf
Im Alltag oder auf Reisen
Konrad Fischer Galerie: Neue Konzepte
1967 eröffneten Dorothee und Konrad Fischer ihre Galerie und trugen in den folgenden Jahren mit dazu bei, Minimal Art und Konzeptkunst hierzulande bekannt zu machen. So hatten etwa Künstler:innen wie Bruce Nauman, Sol LeWitt oder Hanne Darboven erste europäische Auftritte bei Konrad Fischer.
Oft wurden dabei nicht nur Arbeiten ausgestellt, sondern auch Künstler:innen eingeladen, eigene Projekte zu verwirklichen. So entstanden ortsbezogene Skulpturen, Gemälde und Installationen. Die Konrad Fischer Galerie hat es immer als ihre Aufgabe verstanden, neue konzeptionelle Ansätze in Malerei und Fotografie zu unterstützen – und hat ihr Programm kontinuierlich erweitert.
Nice to know: Seit Herbst 2007 besitzt die Konrad Fischer Galerie auch einen Galerieraum in Berlin, in dem jüngere internationale Künstler:innen und das Programm der langen Galeriegeschichte präsentiert werden.
Adresse: Platanenstraße 7, 40233 Düsseldorf, und Neue Grünstraße 12, 10179 Berlin
Eine Stadt der Künste
Beck & Eggeling: Kunst und Diskurs
Seit Ute Eggeling und Michael Beck ihre Kunstgalerie um die Jahrtausendwende von Leipzig nach Düsseldorf verlegten, residiert Beck & Eggeling in einem Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert; seit 2006 hat das Kunsthaus zusätzlich einen Loft direkt gegenüber bezogen.
Mit Werken des Impressionismus, des Expressionismus, der klassischen Moderne und Post-War-Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst ist Beck & Eggeling eine der führenden Galerien auf dem internationalen Kunstmarkt.
Nice to know: Die Galerist:innen sind überzeugt, dass Kunst hilft, die Welt zu verstehen, und Galeriearbeit Teil des gesellschaftlichen Diskurses ist.
Adresse: Bilker Straße 5 und Bilker Straße 4–6
Galerie Paffrath: Über fünf Generationen
Die Galerie Paffrath ist ein Familienunternehmen in fünfter Generation, das sich auf Gemälde und Aquarelle aus dem 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert hat. Mit ihrer 400 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche befindet sie sich im Herzen der Stadt – in der Modeprachtmeile Königsallee.
Hier finden Kunstliebhaber:innen Werke der Düsseldorfer Malerschule, Landschaftsdarstellungen, Stillleben, skandinavische Freilichtmalerei, impressionistische und expressionistische Werke, aber auch abstrakte deutsche und französische Kunst nach 1945.
Nice to know: Den Grundstock der Galerie bildeten die „Kistenschulden“: Anfang der 1860er-Jahre fertigte der Schreinermeister Johann Baptist Paffrath Transportkisten für Werke von Mitgliedern der Düsseldorfer Malerschule an und richtete Atelierräume für sie ein. Maler:innen, die ihre Rechnung nicht begleichen konnten, gaben Bilder in Zahlung.
Adresse: Königsallee 46, 40212 Düsseldorf
Gut abgesichert
Linn Lühn: Jung und handverlesen
Die nach ihrer Inhaberin benannte Galerie Linn Lühn feierte bereits Erfolge in Köln, bevor sie 2011 nach Düsseldorf umzog, wo sie Räume in einem ehemaligen Getränkelager im Szeneviertel Flingern bezog.
Die Galerie arbeitet bewusst nur mit einem Dutzend junger Künstler:innen zusammen und vertritt vorzugsweise deren Interessen. Die Ausstellungen werden von Publikationen und Künstlerbüchern begleitet.
Nice to know: In unregelmäßigen Abständen zeigt die Galerie Linn Lühn auch Werke etablierter Künstler:innen, die bereits einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind. Dazu gehörten zum Beispiel Ausstellungen mit Arbeiten von Jean Cocteau oder Man Ray.
Adresse: Birkenstraße 43, 40233 Düsseldorf
Galerie Max Mayer: Rheinland international
2011 eröffnete Max Mayer seine Galerie – ganz ohne eigene Galerieräume. Die Präsentationen erfolgten in diversen Räumen der Düsseldorfer Innenstadt: ein Ausdruck seiner kuratorischen Herangehensweise. In den letzten Jahren folgten diverse Ausstellungen internationaler, bekannter und aufstrebender Künstler:innen, außerdem Präsentationen historischer Werke.
Die Galerie Max Mayer hat sich zum Ziel gesetzt, den lokalen Kontext mit internationalen Positionen zu verbinden. Im Fokus stehen dabei Arbeiten, die im oder für das Rheinland entstanden sind. Im September 2020 zog die Galerie in das 1971 von Aldo van Eyck gebaute Schmela Haus in der Düsseldorfer Altstadt.
Nice to know: Max Mayer ist der Sohn des renommierten Galeristen Hans Mayer. Mayer und Mayer führen heute beide Galerien unter einem Dach.
Adresse: Mutter-Ey-Straße 3, 40213 Düsseldorf
Düsseldorf: Von Rubens bis Beuys
Impulse und Provokationen großer Künstler wie Joseph Beuys, Jörg Immendorff oder Markus Lüpsertz, die einst in Düsseldorf gearbeitet haben, haben bis heute entscheidenden Einfluss auf die zeitgenössische Kunst. Düsseldorf ist auch die Heimstatt zahlreicher Galerien und Ateliers, in denen du jungen oder etablierten Künstler:innen begegnen und daraus Inspirationen ziehen kannst. Und falls es dich danach in ein großartiges Kunstmuseum zieht, findest du in der Gemäldegalerie im Kunstpalast eine beeindruckende Auswahl an Werken der europäischen Malerei vom 15. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.
Düsseldorf bietet also weit mehr als die vor allem für ihre Luxusboutiquen bekannte Königsallee – und übrigens auch ein spannendes japanisches Viertel und eine Vielzahl erlesener Restaurants, zum Beispiel mit französischer Küche.