- Das Mundende muss ins Eckige: Kantige Weingläser
- Entfalteter Geschmack: Geriffelte Weingläser
- Stilvoll und stiellos zugleich: Weinglas ohne Stiel
- Glas adé: Weingläser aus Edelstahl
- Ausgefallene Weingläser für den formvollendeten Genuss
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das Mundende muss ins Eckige: Kantige Weingläser
Bauchig und rund ist die verbreitete Form von Weingläsern. Bei solchen für Rotwein noch ausgeprägter als für Weißwein. Doch wer die Quadratur des Kreises bevorzugt, wird Gefallen an Weingläsern finden, die Kante zeigen. Die Traditionsmarke Schott Zwiesel bietet mit der Kollektion Modo einen solchen Blickfang für die Tafel an.
Statt eines runden ruht auf dem langen Stiel ein zylinderförmiger Kelch mit flachem Boden. Seitlich betrachtet entsteht sogar der Eindruck, er sei viereckig. Das Modell aus speziellem Kristallglas gibt es für Rot- und Weißweine, ebenso für Champagner und mit verkürztem Stiel auch als Longdrinkglas.
Nice to know: Die heutigen Weinglasformen gehen auf den österreichischen Unternehmer Claus Josef Riedel zurück. Gegen den Zeittrend der schweren und verzierten Gläser produzierte er transparente, dünnwandige und langstielige Gläser, die dem Charakter des Weins entsprechen und sein Geschmackserlebnis steigern sollten.
Entfalteter Geschmack: Geriffelte Weingläser
Beim Wein trinkt das Auge mit. Umso mehr ziehen ausgefallene Weingläser bewundernde Blicke auf sich. So wie diejenigen aus der Margot Collection der US-amerikanischen Unternehmerin und Designerin Felicia Fferone.
2013 hatte die Chicagoerin die ausgefallene Idee für diese zeitlose Gestaltung. Wie durch einen durchsichtigen Vorhang funkelt der Wein durch das strukturierte Glas. Der breite röhrenförmige Boden sorgt für Standfestigkeit. Jedes einzelne Glas der Kollektion ist handgefertigt.
Nice to know: Felicia Fferone verwendet bei der Herstellung Borosilikatglas, das sehr beständig gegenüber chemischen Einflüssen und hohen Temperaturen ist. Aufgrund dieser Eigenschaften wird es vor allem für Laborgeräte verwendet.
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Stilvoll und stiellos zugleich: Weinglas ohne Stiel
Wer mit den Stielen von Weingläsern noch nie etwas anfangen konnte, sollte einen Blick auf die Conundrum Collection des kanadischen Herstellers Final Touch werfen. Ohne Stiel unter dem Kelch, dafür aber mit einem einzigartigen Design. Die Ausbuchtungen in der Oberfläche sorgen für einen sicheren Griff.
Die Glasform verteilt den Wein zudem über eine große Oberfläche, sodass sich der Geschmack des Weins durch eine Extrabelüftung verbessert. Auch das Bouquet entfaltet sich voller.
Nice to know: Luft hilft bei der Entfaltung der Weinaromen. Darum schwenken Weinkenner ihr Glas so gern.
Was hat die Weinglasform mit dem Geschmack zu tun?
Glas adé: Weingläser aus Edelstahl
Glas ist bei der Herstellung von Weingläsern noch immer das bevorzugte Material. Warum eigentlich? Der italienische Hersteller Gusto Nostro bietet silberfarbene, schwarze, goldene oder auch roséfarbene Weingläser aus poliertem, rostfreiem Edelstahl an.
Neben dem faszinierenden Look haben die Gläser einen großen Vorteil: Sie sind unzerbrechlich. Daher sind sie vor allem dort gefragt, wo Glas und Scherben nichts zu suchen haben: etwa am Strand oder am Swimmingpool.
Nice to know: Edelstahl ist noch hygienischer als Glas. Auf der glatteren Oberfläche können sich Keime und Bakterien kaum entwickeln und halten.
Welche Temperatur ist für Weine ideal?
Schon ein paar Grad Celsius zu hoch oder zu niedrig wirken sich stark auf den Geschmack eines Weins aus. Weißweine erreichen ihren geschmacklichen Höhepunkt bei etwa sieben bis zehn Grad. Rotweine sollten mit 15 bis 18 Grad etwas wärmer sein. Beim Trinken gilt es zu vermeiden, das Glas und damit den Wein mit den Handflächen zu erwärmen. Übrigens: Für die richtige Temperatur während der Lagerung empfiehlt sich ein Weinkühlschrank.
Ausgefallene Weingläser für den formvollendeten Genuss
Wein ist nicht nur ein Genussmittel, sondern auch eine Geldanlage. Weinliebhaber:innen sind bereit, Unsummen für ihr Lieblingsgetränk auszugeben. Einer der teuersten Weine der Welt ist der 1945er Romanée-Conti, der heute nahezu eine halbe Million Euro wert ist.
Aber selbst, wenn der Jahrgang nicht ganz so ausgefallen ist: Ein hochwertiger Wein möchte in einem hochwertigen Glas serviert werden. Ob eckig, rund, aus Edelstahl oder Laborglas, jedes dieser besonderen Gläser hebt die ästhetischen Facetten des Weins hervor und kitzelt zugleich neue geschmackliche Nuancen heraus. So wird der Weinabend ein rundum gelungener Genuss.