Krank, Handy weg, Flugausfall: Davor haben Deutsche im Urlaub Angst

1. Deutsche lieben das Reisen
2. Ohne Smartphone in den Urlaub? Niemals!
3. Darauf freuen sich Deutsche im Urlaub am meisten
4. Urlaubskiller schlechthin: Krank in den Urlaub?
5. Sommer, Sonne, Heiserkeit – nicht mit mir!
6. Wird schon schiefgehen? Aber bitte richtig versichert

Deutsche lieben das Reisen

Deutsche verreisen gern: Gut ein Drittel packt mindestens einmal im Jahr die Koffer, mehr als die Hälfte der Deutschen macht sich sogar mehrmals im Jahr auf den Weg in den Urlaub – unabhängig von Alter oder Geschlecht. Zu diesem Ergebnis kommt eine von American Express beauftragte Umfrage, durchgeführt von Statista. Besonders reisefreudig sind die Menschen im Saarland und in Bremen: Hier geht es für sieben von zehn Befragten öfter im Jahr auf Reisen.

Und wohin geht’s? Bundeslandübergreifend landen vor allem Ziele im europäischen Ausland auf dem ersten Platz, allen voran Spanien, was für uns Deutsche 2023 das beliebteste Reiseland innerhalb der EU war. Ein knappes Drittel urlaubt am liebsten in Deutschland. Nur zwölf Prozent der deutschen Reisenden zieht es am häufigsten an Destinationen außerhalb Europas.

Für die Deutschen ein unverzichtbares Tool, bevor sie eine Reise antreten: das Smartphone.

Ohne Smartphone in den Urlaub? Niemals!

Infos zum Reiseziel sammeln, Flugtickets buchen oder Hotelbewertungen lesen: Für 85 Prozent der Deutschen ist das Smartphone unerlässlich bei der Reiseplanung. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen kommt das Smartphone bei fast der Hälfte der Befragten bei der Buchung von Flug- oder Bahntickets zum Einsatz. Über die Hälfte der Befragten unter 60 Jahren checkt außerdem per Google Maps oder anderen Websites die Gegebenheiten am Urlaubsziel aus.

Und wie sieht es mit der Handynutzung im Urlaub selbst aus? Auch hier spielt das Smartphone eine entscheidende Rolle, wie die Umfrageergebnisse zeigen. Den deutschen Urlauber:innen am wichtigsten: das Urlaubserlebnis mit dem Smartphone festhalten. Ganze 82 Prozent nutzen ihr Handy, um Urlaubsfotos oder -Videos aufzunehmen. Überraschend: Dieser Anteil ist in der Altersgruppe 50 Jahre aufwärts sogar höher als bei den jüngeren Generationen. Bei den über 70-Jährigen schießen 82 Prozent Fotos mit dem Smartphone, bei den unter 29-Jährigen sind es nur 77 Prozent. 67 Prozent der Befragten nutzen das Handy überdies als Tool, um sich am Urlaubsort zurechtzufinden, 23 Prozent zahlen im Urlaub sogar mit ihrem Smartphone.

Wie wichtig den Deutschen ihr Handy ist, zeigt auch dieses Gedankenexperiment in der Umfrage: Auf dem Weg in den Urlaub wird klar, dass das Handy noch zuhause liegt. Und nun? Fast ein Drittel der Befragten würde vom Flughafen nach Hause zurückkehren oder auf der Autobahn umdrehen und bis zu 45 Minuten investieren, um das vergessene Smartphone zu holen.

Im Urlaub ohne das Smartphone auskommen zu müssen, ist übrigens kein abwegiges Szenario. Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom von 2022 ist jedem vierten Deutschen das Handy bereits gestohlen worden oder verlorengegangen. An vollen Strandpromenaden oder Sightseeing-Hotspots lauert zusätzlich jede Menge Ablenkung, die es Taschendieb:innen besonders einfach macht. Doch wie geht es weiter, wenn das Handy ausgerechnet im Urlaub abhandenkommt?

Im besten Fall sind nur die Urlaubsfotos futsch, im schlimmsten Fall wird’s richtig teuer. Wer weder vor dem Urlaub noch im Urlaub selbst auf den Kosten für ein Ersatzhandy, digitale Tickets und anderen finanziellen Folgen sitzen bleiben will, ist mit einer Handyversicherung gut beraten.

Good to know: Beim Fotografieren ist dein Handy versehentlich heruntergefallen und das Display gerissen? Keine Sorge: Mit der Handyversicherung von Assurant, vermittelt durch American Express, wird dein Handy in gleicher Art und Güte repariert oder ausgetauscht.*

Darauf freuen sich Deutsche im Urlaub am meisten

Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres: Schuhe aus, Füße in den Sand, rein ins erfrischende Nass. Tatsächlich sieht so der Traumurlaub für fast zwei Drittel der Deutschen aus, die am liebsten am Strand oder Pool schwimmen und entspannen wollen. Auf Platz 2 der liebsten Urlaubsbeschäftigungen: Ab ins Grüne. Knapp über die Hälfte freut sich nämlich am meisten darauf, Flora und Fauna am Urlaubsort zu erkunden. Am wichtigsten ist 64 Prozent der Befragten jedoch, im Urlaub keinerlei Termine oder Zeitdruck zu haben. Für 58 Prozent ist zusätzlich entscheidend, Abstand vom Alltag gewinnen zu können.

Aber klappt die Entspannung im Urlaub, wenn bereits die Hinreise ein Hürdenlauf war? Schließlich kann vieles schiefgehen: Der Flug wird kurzfristig gecancelt, im Zug fällt auf, dass die gebuchten Tickets zuhause liegen, plötzlich fehlt ein Gepäckstück. Unwahrscheinlich ist das nicht: Allein im Jahr 2023 kamen 36,1 Millionen Gepäckstücke nicht mit ihren Besitzer:innen am Urlaubsziel an, so ein Bericht des Airlines-Dienstleisters Sita. Überdies war Deutschland 2023 europaweiter Spitzenreiter bei Flugstornierungen, wie Flightright berichtet.

Eine stressfreie An- und Abreise, auf die drei Viertel der Befragten am meisten Wert legen, ist da wohl kaum noch drin. Obendrein können aber auch noch erhebliche Kosten dazukommen – etwa für neue Kleidung bei einem verlorenen Koffer oder für eine zusätzliche Nacht im Hotel. Mit einem Reisekomplettschutz entsteht dadurch wenigstens kein großes Loch in der Urlaubskasse.

Urlaubskiller schlechthin: Krank in den Urlaub?

Die Koffer sind bereits gepackt, aber die Nase läuft und im Hals kratzt es: Da würde sich jede:r tierisch ärgern. Wenn dann auch noch Fieber hinzukommt, stellt sich schnell die Frage: Muss ich den Urlaub stornieren? Über ein Drittel der Befragten hat Sorge, dass eine plötzliche Krankheit einen Strich durch den Traumurlaub machen könnte.

Und es ist gar nicht so unwahrscheinlich, im Urlaub zu erkranken – ganz unabhängig vom Urlaubsort. „Leisure Sickness“ nennt sich das Phänomen, bei dem der Körper durch Arbeitsstress aufgeschobene Erkrankungen im Urlaub nachholt. Eine Studie der Internationalen Hochschule Bad Honnef-Bonn ergab: Im Schnitt trifft es jede:n Fünfte:n, sobald Entspannung im Urlaub einsetzt. Über die Hälfte der im Sommer 2024 erkrankten deutschen Urlauber:innen fing sich eine Erkältung ein, wie eine Studie der DAK ergab.

Unerfreuliche Nachrichten für Reisewillige. Gesundheit geht zwar vor, aber einen Urlaub stornieren? Das ist nicht nur zusätzlicher Stress, sondern wird in der Regel auch ziemlich teuer. Wer nicht auf den Kosten sitzen bleiben will, sollte sich um eine Reiserücktrittsversicherung kümmern. Bitter genug, eine langersehnte Reise nicht anzutreten. Darüber hinaus auch noch Hotel- und Reisekosten zu zahlen, ohne vor Ort gewesen zu sein, kann die Reiselust nachhaltig schmälern.

Sommer, Sonne, Heiserkeit – nicht mit mir!

Noch ärgerlicher kann es ablaufen, wenn man bereits am Urlaubsziel ist und krank wird. Mit Fieber das Hotelbett hüten, wenn draußen die Sonne an den Strand oder auf die Skipiste lockt? Das kommt für zwei Drittel der Deutschen nicht infrage, die bei Krankheit sogar ihren Urlaub abbrechen würden. Denn Erkältung ist nicht das einzige Übel, was einem den Urlaubsspaß verderben kann. Auf der Wandertour unglücklich stürzen, ein Badeunfall oder Unfall mit dem Mietwagen – wer bei Auslandsreisen lediglich auf seine heimische Krankenkasse vertraut, kann finanziell sein blaues Wunder erleben.

Eine dringliche Wurzelbehandlung in den USA? Da können umgerechnet schnell 1.400 Euro zusammenkommen. Auch die Kosten für einen Rücktransport ins Heimatland übernehmen gesetzliche Krankenkassen nicht. Auf der sicheren Seite sind Urlauber:innen bei Auslandsreisen mit einer Auslandskrankenversicherung. Sie schützt zwar nicht vor Krankheit, aber vor unerwarteten Kosten, die durch Krankheit im Urlaub anfallen können. Das dürfte vor allem für das Drittel der Befragten sinnvoll sein, die angaben, im Urlaub am liebsten mit dem Mountainbike unterwegs zu sein oder sportliche Action beim Kite-Surfen, Tauchen und Klettern zu suchen.

Auf Platz 1 der Gründe, weswegen die Befragten ihre Reise abbrechen würden, landet allerdings der (medizinische) Notfall zuhause im Heimatland: 72 Prozent würden sich wegen eines Krankheits- oder Unfalls ihrer Lieben zuhause umgehend auf den Rückweg begeben. Was viele Urlauber:innen nicht wissen: Reiseabbruchversicherungen kommen auch für Kosten auf, wenn der Urlaub durch andere Zwischenfälle als Krankheit abgebrochen wird.

Wird schon schiefgehen? Aber bitte richtig versichert

„Et hätt noch immer jot jejange!“ Diese Einstellung gilt für Urlauber:innen aus Köln im Urlaub wohl nicht. Nur 9 Prozent der Befragten aus Nordrhein-Westfalen haben keinerlei Bedenken, dass auf ihrer Urlaubsreise etwas schiefgehen könnte. Bei 90 Prozent aller Befragten fliegt oder fährt eine leichte Unsicherheit mit. Ein Viertel von ihnen befürchtet zudem, die medizinische Versorgung im Urlaubsland könnte mangelhaft sein.

Was verwundert: Ein Drittel der Deutschen erkundigt sich vor dem Urlaub aber gar nicht, welche Leistungen ihre Versicherungen im Schaden- oder Krankheitsfall übernehmen. Das passt nicht zusammen.

Der sicherste Weg für alle, die ihren Urlaub wirklich entspannt genießen wollen: Vor dem Urlaub gründlich checken, welche bestehenden Versicherungen welche Kosten im Schadenfall übernehmen. Gerade vor Auslandreisen sollten mögliche Risiken mit den bestehenden Policen abgeglichen und bei Bedarf eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen werden. Eine Auslandskrankenversicherung oder eine Reiserücktrittsversicherung kosten nicht die Welt – können im Notfall aber eine Welterkundung retten.