Welcher Hemdkragen passt zu mir?

Elegante Hemden an der Stange
Redaktion AMEXcited
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Was sagt am meisten über uns aus? Jacke oder Hemd? Ganz klar: der Hemdkragen! Er ist der Hingucker zwischen Gesicht und Anzug und unterstreicht den individuellen Stil und die Persönlichkeit. Je nach Form der Flügel signalisiert er: Ich bin trendy oder traditionell, experimentierfreudig oder konservativ. Ob Kent oder Cutaway, Rund- oder Stehkragen: Dieser Guide erklärt, welcher der richtige für Job oder Dinner, Hochzeit oder Businesslunch ist.
  1. Kentkragen: Der Allrounder
  2. Haifischkragen oder Cutaway: Der Smarte
  3. Tabkragen: Der Elegante
  4. Kläppchenkragen: Der Festliche
  5. Button-down: Der Sportliche
  6. Steh- oder Mandarinkragen: Der Lässige
  7. Rund- oder Clubkragen: Der Nostalgische

Kentkragen: Der Allrounder

Look: Seit fast 100 Jahren gibt es die zeitlos-klassische Form mit langen Schenkeln und harmonischem Winkel schon. Der 1. Duke of Kent – daher der Name – ließ den Kentkragen in den 1930er Jahren für den damals modischen doppelten Windsorknoten schneidern. Inzwischen gibt es diverse Varianten, die sich vor allem in der Schenkellänge unterscheiden. Sehr im Trend ist der New-York-Kentkragen.

Dresscode: Ob Businessanzug oder legeres Sakko – dieses Universaltalent lässt dich immer gut aussehen. Zudem eignet sich der Kentkragen für jeden Krawattenknoten. Leicht asymmetrische Formate wie den einfachen Windsor kaschiert die eher geschlossene Form des Kragens sogar. Aber auch ohne Krawatte oder offen macht er eine gute Figur.

Ein Vater und sein kleiner Sohn im Partnerlook mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte stehen sich lachend gegenüber.

Tipp: Ist der Kentkragen sehr zierlich, lieber eine schmale Krawatte wählen, sonst stimmen die Proportionen nicht.

Haifischkragen oder Cutaway: Der Smarte

Look: Seinen kurzen Schenkeln mit leicht gespreizten Spitzen, die an schnittige Haifischflossen erinnern, hat diese Kragenform ihren plakativen Namen zu verdanken. In Frankreich wird er übrigens französischer Kragen genannt, in Italien italienischer Kragen.

Dresscode: Der Haifischkragen ist ideal für breite Krawatten und große Knoten, da sein weiter Winkel eine maximale Sichtbarkeit des Halsstücks bietet. Auch Fliegen kommen super zur Geltung. Ohne Krawatte wirkt dieser mondäne Kragen etwas unvollständig. Deswegen ist er ideal für den smarten Businesslook. Sehr edel sieht er zum Sakko mit tiefem Ausschnitt und schmalen Aufschlägen aus – fürs Dinner oder einen offiziellen Empfang. Gewagt, aber stylish ist ein kleiner Haifischkragen mit Schleife zum Smoking.

Tipp: Darf es etwas formeller und imposanter sein, zum dreiteiligen Anzug oder Doppelreiher tragen.

Ist das meine Kragenweite?

Die Hemdgröße wird in Deutschland üblicherweise durch die Kragenweite beziehungsweise den Halsumfang ermittelt. So entsprechen 39 bis 40 Zentimeter beispielsweise Größe M und 41 bis 42 Zentimeter Größe L. So findest du heraus, welche Kragenweite du hast:
  • Zum Messen aufrecht hinstellen und geradeaus schauen (am besten vor dem Spiegel).
  • Nun auf Höhe des Adamsapfels ein Maßband um den Hals legen.
  • Dann den Zeigefinger zwischen Maßband und Hals schieben. Das ist der nötige Bewegungsspielraum. Sonst könnte die Luft knapp werden!

Tabkragen: Der Elegante

Look: Eine Lasche (engl. Tab) oder auch eine Ziernadel hält die beiden Kragenschenkel straff zusammen und sorgt so für den perfekten Sitz der Krawatte – kein Kragen für Krawattenmuffel!

Dresscode: Ob privat oder offiziell – er braucht elegante Anlässe. Ein tadelloser Anzug und gepflegte Schuhe sind ein Muss, gern dürfen Umschlagmanschetten und Manschettenknöpfe kombiniert werden. Als Businesslook der gehobenen Finanzwelt galt lange Zeit der sogenannte Winchesterstyle: weißer Tabkragen und weiße Manschetten zum hellblauen oder gestreiften Hemd.

Tipp: Diese Kragenform ist immer ein echtes Statement – unter anderem zu sehen bei Daniel Craig als James Bond.

[Bild]

Kläppchenkragen: Der Festliche

Look: Der Stehkragen mit kleinem Umlegekragen wird traditionell mit Fliege oder Plastron (Krawattenschal) getragen. Die Kragenspitzen sind nach unten geklappt und werden von der Fliege verdeckt.

Dresscode: „Black Tie“ ist sein Stichwort, der spezielle Kragen wird nur zu sehr festlichen, eleganten Anlässen getragen und mit Smoking, Cutaway oder Frack kombiniert. Hemden mit Kläppchenkragen haben in der Regel eine verdeckte Knopfleiste und Umschlagmanschette für Seidenmanschettenknoten.

Tipp: Die Kombination mit einer Krawatte mit einem Zierknoten wie dem Merowinger kann auch sehr elegant sein.

Nahaufnahme einer roten Fliege am Hemdkragen auf einer Schneiderpuppe. einer

Nerdpedia

Der Kläppchenkragen wird auch Vatermörder genannt und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Wie die ungewöhnliche Bezeichnung „Vatermörder“ entstand, ist nicht bekannt.

Button-down: Der Sportliche

Look: Der Button-down-Kragen stammt aus dem britischen Polosport. Selbst bei rasanten Reitmanövern bleiben die mit kleinen Knöpfen an der Hemdbrust fixierten Kragenspitzen an Ort und Stelle. Eine elegantere Variante ist der Under-Button-down-Kragen mit verdeckten Knöpfen.

Dresscode: Diese sportlich-lässige Kragenvariante braucht keine Krawatte, sie ist typisch für Freizeithemden, gern auch kariert. Der unverrutschbare Kragen ist ideal zu Pullis, Cardigans, Westen oder sportlichen Sakkos in Kombination mit Jeans oder Chinos. Die Version mit verdeckten Knöpfen ist etwas formeller und mag auch Krawatten oder Fliegen.

Tipp: Mit Strickkrawatte feiert der geknöpfte Kragen aktuell zu Slimfit-Anzügen ein Comeback mit Style.

Nahaufnahme von zwei weiblichen Händen, die eine blaue Krawatte am Hals eines Mannes im hellblauen Hemd binden.

Steh- oder Mandarinkragen: Der Lässige

Look: An den Stehkragen wurden bis ins frühe 20. Jahrhundert separate Kragen angeknöpft. Deswegen hat er keinen Umschlagkragen mit Schenkeln – ein Kragen ohne Kragen sozusagen.

Dresscode: Er wird geschlossen oder offen getragen, aber stets ohne Binder. In leichten Stoffen wie Baumwolle oder Leinen das perfekte Sommerhemd, entweder ganz casual zu Chino und Jeans mit Sneakern. Oder bei nicht zu strenger Büroetikette, etwa im Kreativbereich, mit Loafern zum sportlichen Sakko oder Anzug.

Tipp: Diese Kragenform setzt in jedem Fall einen entspannten Akzent.

Ein junger Mann in einem hellblauen, offenen Hemd mit Stehkragen am Arbeitsplatz im Büro.

Rund- oder Clubkragen: Der Nostalgische

Look: Der Rundkragen ohne Kragenspitzen erlebt seit Fernsehserien wie Mad Men oder Downton Abbey einen Aufschwung. Er gehörte in den 20er Jahren zur Uniform des britischen Eton-Colleges, deswegen heißt er auch Clubkragen. Ähnlich wie der Haifischkragen hat er einen recht großen Winkel zwischen den Schenkeln.

Dresscode: Du kannst ihn ohne oder mit Krawatte tragen – wenn, dann mit einer schmalen. Der sehr jungenhaft wirkende Kragen passt zu Cardigans, sportlichen Slimfit- oder Jerseyanzügen oder auch zum guten alten Tweed.

Tipp: Die Wahl des sehr individuellen Rundkragens ist ein Fashionbekenntnis und damit nichts fürs konservative Office.

Mehr Kragen wagen!

Lust bekommen? Vielleicht probierst du beim nächsten Hemdenkauf mal was Neues aus. Der Rundkragen ist zu extravagant? Dann wähle zur Abwechslung mal einen schnittigen Haifischkragen oder einen eleganten Tab à la James Bond/Daniel Craig. Und wer bislang ein Krawattenmuffel war, geht jetzt vielleicht selbstbewusster oben ohne ins Office – mit dem Wissen, dass der Kentkragen auch offen zum Sakko passt.

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