- Eiskalter Trend mit langer Tradition
- Was Eisbaden gesundheitlich bringen soll
- Körper im Flight-or-Fight-Modus
- Training ist wichtig – darauf kommt es beim Eisbaden an
- Eine Überwindung, die sich auszahlt
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Eiskalter Trend mit langer Tradition
Jedes Jahr, wenn sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt nähren, beginnt für Eisbadefans die Saison. In den skandinavischen Ländern, Russland und in Großbritannien ist das Baden in eisigen Gewässern eine jahrtausendealte Tradition. In Deutschland findet Eisbaden erst seit einigen Jahren immer mehr Anklang.
Wenn die Temperatur unter 15 Grad Celsius fällt, machen sich Hartgesottene auf den Weg zum nächstgelegenen Gewässer. Ist es zugefroren, wird kurzerhand mit einem Hammer oder einer Säge die Eisdecke aufgebohrt. Bis zur Brust stehen sie dann im Wasser – oft minutenlang, begleitet von tiefen, langen Atemzügen. Dabei ist der Körper extrem niedrigen Temperaturen ausgesetzt, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Kein Gewässer in der Nähe? Das macht nichts: Viele Premium-Fitnessstudios oder -Spas verfügen über entsprechende Eis- und Kältebecken. Du kannst dir zum Eisbaden auch eine Eistonne für zu Hause bestellen.
Nerdpedia
Was Eisbaden gesundheitlich bringen soll
Beim Eisbaden schüttet der Körper Stoffe wie Adrenalin, Endorphine sowie entzündungshemmende Kortikoide aus – das soll die Regenerationsfähigkeit des Körpers erhöhen und macht das Kältebad zur beliebten Anwendung von Profisportler:innen und Biohacker:innen.
Aber auch normal fitte Menschen können vom Winterbaden profitieren: Wer regelmäßig eisbadet, stärkt sein Immunsystem und kann den Körper so besser vor Infekten schützen.
Zusätzlich werden die Gefäße durch das eiskalte Wasser trainiert, was gut für unser Herz-Kreislauf-System ist. Durch das eisige Bad verengen sich die Gefäße. Das kurbelt die Blutzirkulation an. So stellt unser Organismus sicher, dass die Körpertemperatur von 36 bis 37 Grad Celsius erhalten bleibt.
Wichtig: Wer Probleme mit dem Herz-Kreislauf hat, sollte auf Eisbaden besser verzichten. Die Kälte kann zu Herzrhythmusstörungen und in seltenen Fällen sogar zum Herzstillstand führen. Um mögliche Herzfehler auszuschließen, können sich Anfänger:innen im Vorfeld beim Kardiologen durchchecken lassen.
Körper im Flight-or-Fight-Modus
Eisbaden ist ein Stimmungsbooster: Die freigesetzten Endorphine sorgen dafür, dass wir uns glücklich, fit und motiviert fühlen. Dieser Zustand hält oft für mehrere Stunden an.
Während des Badens schaltet der Körper in den Flight-or-Fight-Modus – Grübelspiralen und negative Gedanken werden verdrängt und die Wahrnehmung der Eisbadenden verschiebt sich vom Kopf in den Körper, der den Kältereize ausgesetzt ist. Ähnlich wie es beispielsweise auch beim Ecstatic Dance oder Yoga passieren kann.
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Training ist wichtig – darauf kommt es beim Eisbaden an
Baden in eiskalten Gewässern sollte trainiert werden, damit der Körper sich behutsam an die extreme Kälte gewöhnen kann. Beginner sollten außerdem auf eine sorgsame Dosierung achten und am Anfang nicht zu lange im Wasser ausharren – drei bis fünf Minuten reichen zum Einstieg und können nach und nach gesteigert werden.
Hier sind einige Tipps für ein gelungenes Winterbad:
- Nicht ins Wasser springen, sondern langsam hineinsteigen.
- Immer in Begleitung gehen, damit im Notfall jemand helfen kann.
- Wechselduschen und regelmäßige Saunagängen sind ein gutes Training, um den Körper an den Temperaturwechsel zu gewöhnen.
- Ideal ist der Einstieg im Herbst, am besten in einem natürlichen Gewässer. So gewöhnt sich der Körper automatisch mit sinkender Wassertemperatur an die Kälte.
- Beim Eisbaden eine warme Mütze tragen – wir verlieren viel Wärme über den Kopf.
- Vor und nach dem Eisbaden aufwärmen, zum Beispiel durch 15 Minuten leichtes Joggen oder zügiges Gehen.
- Nach dem Eisbaden ist ein heißes Getränk empfehlenswert.
Eine Überwindung, die sich auszahlt
Definitiv nichts für Warmduscher:innen – der Schritt ins eiskalte Nass kostet einige Überwindung. Wer sich traut, profitiert von positiven Effekten für Körper und Geist. Regelmäßig angewendet stärkt Eisbaden unser Immunsystem. Ein Restrisiko bleibt: Ungeübte sollten sich insbesondere bei offenen Gewässern an die Regeln halten und nichts überstürzen.
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