Zum Freeclimbing nach Cortina d’Ampezzo: Purer Kletterspaß!

Ein Freeclimber, der an einer Felswand hängt
Redaktion AMEXcited
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Spektakuläre Bergkulisse, UNESCO-Weltnaturerbe – und Traumziel für Freeclimber:innen aus aller Welt: Die Dolomiten zählen zu den absoluten Kletter-Hotspots der Alpen. Ganz besonders reizvoll ist die Gegend um das italienische Cortina d’Ampezzo. Warum das so ist und welche Herausforderungen auf (un)erfahrene Freikletter:innen warten, erfährst du hier.
  1. Cortina d’Ampezzo: Die „Königin der Dolomiten“
  2. Freeclimbing: Mehr als 1.000 Routen für Einsteiger:innen und Profis
  3. Überhänge und Ausblicke: Drei tolle Klettergärten
  4. Tofana di Rozes: Herausforderung für anspruchsvolle Alpinkletter:innen
  5. Cortina d’Ampezzo: Sportparadies in traumhafter Natur

Cortina d’Ampezzo: Die „Königin der Dolomiten“

Wer einmal in Cortina d’Ampezzo gewesen ist, versteht schnell, warum die kleine, nicht einmal 6.000 Einwohner zählende Gemeinde die „Königin der Dolomiten“ genannt wird. Auf allen Seiten von majestätischen Gebirgszügen umgeben, schmiegt sich der Ort ins idyllische Ampezzo-Tal, dem er seinen Namen verdankt – ein alpines Kleinod! Hinzu kommt: Das Wetter in Cortina d’Ampezzo bringt auch im Sommer meist angenehm milde Temperaturen – einer der Gründe, warum das Städtchen in der Region Venetien ein Paradies für Kletterbegeisterte ist.

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Freeclimbing: Mehr als 1.000 Routen für Einsteiger:innen und Profis

Eine der Besonderheiten beim Freeclimbing in Cortina d’Ampezzo besteht in dem dort vorkommenden Sedimentgestein (Dolomit). Es weist zahlreiche Leisten, Löcher und andere Griffmöglichkeiten auf, die zum Klettern ideal sind. Rund um Cortina finden sich mehr als 1.000 Routen inklusive vieler präparierter Klettergärten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Das bekannteste Kletterrevier ist allein schon wegen der prägnanten Form die Felsformation Cinque Torri. Die fünf, bis zu 2.360 Meter hohen Felstürme bilden vom Ort aus gesehen einen beeindruckenden Anblick und bieten Kletter:innen unterschiedliche Steigungen und Lagen. Daraus ergibt sich eine weitere Besonderheit: Die Wände mit Südlage sind auch im Winter gut zum Klettern geeignet – während die nach Norden ausgerichteten Wände nur im Sommer genutzt werden sollten.

Die Hände eines Kletternden halten sich an einer Steinwand fest

Nerdpedia

Viele Einwohner:innen Cortinas und des Ampezzo-Tals beherrschen neben Italienisch (und häufig Deutsch) auch das Ladinische, ihre traditionelle Muttersprache. Es ist die älteste, noch heute in den Alpen gesprochene Sprache.

Überhänge und Ausblicke: Drei tolle Klettergärten

Ebenfalls in den warmen Monaten Juni bis September ist der Klettergarten Bèco d’Ajàl für anspruchsvolle Freeclimber:innen ein lohnendes Ziel. Hohe Schwierigkeitsgrade mit vielen Überhängen erwarten dich an den bis zu 80 Meter hohen Felsen des Klettergartens. Etwa 50 Routen haben die Mitglieder:innen des Alpenvereins von Cortina d’Ampezzo mit Haken abgesichert. Kletternde sollten hier vor allem über eine gute Kondition verfügen.

Für Anfänger:innen und sogar Kinder geeignet ist dagegen der Klettergarten Crépe de Oucèra Basse auf etwas mehr als 1.600 Metern Höhe. Niedrige bis mittlere Schwierigkeitsgrade laden zum Genussklettern ein (beste Zeit: Mai bis Oktober). Für Einsteigerinnen und Einsteiger ist auch der Klettergarten an der Südwand des Kleinen Lagazuoi zu empfehlen. Da er den ganzen Tag im Sonnenlicht liegt, solltest du dich hier im Sommer gut gegen Sonnenbrand schützen.

Eine der spektakulärsten Aussichten genießt du beim Klettern rund um Cortina d’Ampezzo im Klettergarten Croda da Lago. Der Anblick des kleinen Lago Federa vor dem 2.600 Meter hohen Becco di Mezzodi ist traumhaft schön! Beste Kletterzeit: die Sommermonate sowie sonnige Frühjahrs- und Herbstvormittage.

Ein Mädchen mit blauem Helm, das an einer Felswand klettert

Freeclimbing: Nur mit Händen und Füßen

Freeclimbing steht für das Klettern an Felswänden, bei denen du nur die eigenen Hände und Füße einsetzt. Haken und Seile dienen lediglich der Sicherung. Du kannst das Freiklettern als sportliches Freizeitvergnügen wie auch als extremen Sport betreiben. In Deutschland gehören etwa das Elbsandsteingebirge und das Allgäu zu den beliebtesten Kletterregionen.

Freeclimbing beansprucht vor allem die Oberkörpermuskulatur und stärkt die Fingerkraft. Außerdem schult es die Psyche – es hilft, sich seinen Ängsten zu stellen und in Stresssituationen Ruhe zu bewahren. Kinder können ab einem Alter von etwa fünf Jahren mit dem Klettern anfangen.

Tofana di Rozes: Herausforderung für anspruchsvolle Alpinkletter:innen

Gut trainierten Climber:innen empfehlen die Kletterexpert:innen die westlich von Cortina liegende Tofana di Rozes, eine große Wandflucht mit bis zu 800 Metern Höhe und fordernden Schwierigkeiten. Höhere Schwierigkeitsgrade hält auch die 300 Meter hohe Westwand am zweigipfligen Lagazuoi bereit. Für Einsteiger:innen eignen sich diese Kletterareale allerdings eher nicht.

Wenn du noch ein paar Seillängen vom Leistungsstand der echten Cracks entfernt bist, hast du in Cortina d’Ampezzo aber gute Gelegenheiten, dich auf ein neues Level zu hieven. Im Ort werden vielfach Sportkletterkurse angeboten, sowohl indoor als auch in der Natur. Hier kannst du deine Technik verfeinern. Auch individuelle Touren mit Bergführer:innen kannst du vor Ort buchen.

Wer neu ins Freeclimbing einsteigen möchte, startet am besten mit einem Kurs in einer Kletterhalle, vielleicht sogar schon vor dem Dolomitenurlaub. Hier sind die Bedingungen für Anfänger:innen am besten. Die nötige Ausrüstung (Schuhe, Seile, Sicherungsequipment, Helm) wird dort zur Verfügung gestellt. Gute Kurse laufen über rund 20 Stunden. Danach bist du in der Lage, zum entspannten Genussklettern in einen Klettergarten mit einfachen Schwierigkeitsgraden zu steigen. Auch davon gibt es in Cortina d’Ampezzo mehr als genug!

Eine Kletterin mit konzentriertem Blick hält sich mit beiden Händen an einer Felsspalte fest

Cortina und Umgebung: Tipps zum Übernachten und Schlemmen

Für einen komfortablen Aufenthalt und Gaumengenüsse findest du in Südtirol und speziell in den Dolomiten hervorragende (Boutique-)Hotels und Restaurants. Hier einige Tipps.
  • Alpina Dolomites: 5-Sterne-Luxus-Hotel auf der größten Hochalm Europas, der Seiser Alm. 56 Zimmer und Suiten mit Wahnsinnsblick auf die schroffe Gebirgslandschaft.
  • Cristallo: Das zur Luxury Collection Resort & Spa gehörende Luxushotel liegt am Stadtrand von Cortina. Ins Zentrum kommst du am bequemsten mit dem regelmäßig verkehrenden und kostenlosen Shuttle-Service. Drei Restaurants mit gehobener, internationaler Küche und teilweise Panoramablick.
  • Rosa Alpina: Ein weiteres 5-Sterne-Hotel, nur zehn Kilometer westlich von Cortina. Verfügt über vier Restaurants, wovon das St. Hubertus mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.
  • Restaurant Chalet Tofane: 2018 eröffnetes Restaurant direkt in Cortina. Panoramafenster mit Blick auf das Tal, dolomitische Küche mit Fisch und Fleisch vom Grill. Champagner- und Austernbar für den gediegenen „Absacker“.
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Cortina d’Ampezzo: Sportparadies in traumhafter Natur

Cortina d’Ampezzo ist ein klassischer Wintersportort (Olympia-Gastgeber 1956, Ski-WM 2021), bietet aber auch im Sommer viele Möglichkeiten zu körperlichen Aktivitäten inmitten der traumhaften Dolomitenkulisse. Neben den zahlreichen Klettergärten und -routen findest du hier mehrere Hundert Kilometer Wanderwege sowie Mountainbike- und Rennradstrecken. Zum Freeclimbing sind die warmen Monate am geeignetsten. Einige südlich ausgerichtete Kletterrouten kannst du aber auch im Winter bewältigen.

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