- Das Museo Guggenheim Bilbao: Eine Ikone moderner Kunst
- Basílica de Nuestra Señora de Begoña: Wo Jungfrau Maria erschien
- Plaza Nueva: Pinxto und Flohmarkt in neoklassischer Atmosphäre
- Catedral de Santiago Apóstol: Das älteste Gebäude Bilbaos
- Las Siete Calles: Sieben Straßen im Herzen der Altstadt
- Mercado de la Ribera: Schlemmen in Europas größter Markthalle
- Puente de Vizcaya: Mit der Schwebefähre über den Nervión
- Bilbao: Kunstmetropole und pittoreske Hafenstadt in einem
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das Museo Guggenheim Bilbao: Eine Ikone moderner Kunst
Am Ufer des Flusses Nervión thront das von Frank O. Gehry entworfene Guggenheim-Museum Bilbao. Für die einzigartig dekonstruktivistische Architektur erhielt es 2001 den „Outstanding Structure Award“. Allein die ikonische Fassade des 1997 fertiggestellten Museums lockt jährlich eine Million Besucher:innen ans nördliche Ufer der Innenstadt.
Auf rund 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche kommen Fans moderner und zeitgenössischer Kunst auf ihre Kosten: In 20 Galerien sind Werke berühmter Künstler:innen zu bestaunen, darunter Jeff Koons, David Salle und Chillida. Wer nicht nur seinen Kunsthunger stillen will, hat im hauseigenen Bistró die Gelegenheit, mit Blick aufs Wasser Spitzenküche zu genießen.
Nice to know: Wenn du nicht genug von Kunst kriegen kannst, liegt nur sieben Gehminuten entfernt das Museo de Bellas Artes de Bilbao, das Museum der schönen Künste.
Basílica de Nuestra Señora de Begoña: Wo Jungfrau Maria erschien
Im Stadtteil Begoña erwartet dich ein Highlight einheimischer Folklore. 1519 begannen die Bauarbeiten für die Basilika Begoña auf den Ruinen einer alten Wallfahrtskirche, in der die Jungfrau Maria persönlich erschienen sein soll. Das baskische Volk sieht Jungfrau Maria als Schutzpatronin an, weshalb es sie liebevoll „Amatxu“ („Jungfrau des Volkes“) nennt.
Mit ihren prächtigen gotischen Zügen und einem aus der Renaissance stammenden großen Triumphbogen ist die Basilika eine beeindruckende Sehenswürdigkeit. Innen wartet auf interessierte Besucher:innen ein reich verzierter Hochaltar mit dem goldenen Schrein der Jungfrau.
Nice to know: Am 15. August, dem Tag Mariä Himmelfahrt, strömen aus allen Himmelrichtungen tausende Pilger:innen in den Stadtteil Begoña, um an den Messen zu Ehren der Jungfrau teilzunehmen.
Komfortabel übernachten in Bilbao
- Mitten im Geschäftsviertel der Stadt bist du im 4-Sterne-Hotel NH Collection Villa de Bilbao am kulturellen Puls der Hafenmetropole untergebracht.
- Genießt du lieber einen kunstvollen Ausblick? Dann ist das The Artist Grand Hotel of Art direkt gegenüber des fulminanten Guggenheim-Museums das Richtige für dich.
Plaza Nueva: Pinxto und Flohmarkt in neoklassischer Atmosphäre
1851 eingeweiht, ist die Plaza Nueva heutzutage einer der wichtigsten Knotenpunkte des gesellschaftlichen Lebens in Bilbao. Den großen Platz säumt ein neoklassischer Gebäudekomplex inklusive Säulengänge, die Bars, Restaurants und Cafés beherbergen. Hier lässt sich die einzigartig lebendige Atmosphäre des Platzes bei einem Glas Txakoli und leckeren Pintxos genießen.
Wer Bilbao vor Weihnachten besucht, sollte am Tag des Heiligen Thomas (21. Dezember) den Landwirtschaftsmarkt auf dem Platz nicht verpassen, auf dem unzählige typische Erzeugnisse aus dem Baskenland angeboten werden.
Must-do: Am Wochenende auf der Plaza Nueva frühstücken und danach gemütlich über den Straßenmarkt bummeln, der dort jeden Sonntag stattfindet.
Pintxos: Die Tapas des Baskenlandes
Zu einem Glas Txakoli, dem klassischen roten Wein aus La Rioja, oder einem Zurito, einem kleinen Bier, essen die Einheimischen in der Regel ein bis zwei Pintxos, bevor sie zur nächsten Bar weiterziehen. Eine sogenannte Pintxo-Tour durch die Bars ist ein Muss für Reisende, die die kulinarische Vielfalt der Stadt erschmecken wollen.
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Catedral de Santiago Apóstol: Das älteste Gebäude Bilbaos
Mitten im Herzen Ibaiondos gelegen, ragt das älteste Gebäude Bilbaos über die buntgetünchten Giebel des als „Soho Bilbaos“ bezeichneten Stadtteils. Die heute gotische Kirche ist einst auf einer alten Wallfahrtskapelle errichtet worden, an der schon vor der Gründung Bilbaos um 1300 Pilger:innen aus aller Welt zum Heiligen Jakobus beteten.
Durch die Puerta del Ángel (Pforte der Engel), einem reichverzierten Portal mit aufwendiger Ornamentik, gelangst du in den bepflanzten Kreuzgang. Dieses spätgotische Kleinod lädt dazu ein, dem Trubel der spanischen Hafenstadt für eine Weile zu entfliehen. In der Krypta, die in die einstige Wallfahrtkapelle hineingebaut wurde, sind archäologische Funde zu bestaunen.
Nice to know: Von der Catedral de Santiago Apostól führt der zweite Abschnitt des Camino del Norte des Jakobsweges entlang der Küste nach Santander.
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Las Siete Calles: Sieben Straßen im Herzen der Altstadt
Die Kathedrale Bilbaos eignet sich hervorragend als Startpunkt, um die sogenannten Las Siete Calles zu erkunden: die berühmten „Sieben Straßen Bilbaos“ im Casco Viejo, dem ältesten Teil der Stadt. Schlendere an Bilbaos ältestem Haus aus dem 14. Jahrhundert oder an den Überresten der alten Stadtmauer, der Bilboko Harresia, vorbei.
Die Mischung verschiedener Architekturstile von Gotik über Kaufmannshäuser aus dem 18. Jahrhundert bis hin zu Art Déco-Konstruktionen des 20. Jahrhunderts macht die bunte Altstadt Bilbaos aus. Das Viertel bietet neben Geschäften internationaler Modelabels auch traditionelle Ladengeschäfte, die die typische Baskenmütze zum Kauf anbieten, ebenso wie pittoreske Bars und Cafés.
Must-do: In der Straße Andra Mari nach dem Stern im Boden Ausschau halten. Dies ist der einzige Punkt der Altstadt, von dem aus die Basílica de Nuestra Señora de Begoña zu sehen ist – unbedingt von hier aus ein Foto machen!
Nerdpedia
Mercado de la Ribera: Schlemmen in Europas größter Markthalle
Fangfrische Meeresfrüchte, duftende Gewürze und spanische Schinken: Das gibt es in Bilbaos bekanntem Mercado de la Ribera am südlichsten Zipfel der Altstadt. Die 1929 im Art Déco-Stil erbaute Markthalle ist die größte überdachte Markthalle Europas und bietet Feinschmecker:innen an über 60 Marktständen alles, was die spanische Kulinarik zu bieten hat.
Das Besondere am Mercado de la Ribera ist nicht nur die Vielfalt an Fleisch, Fisch und Gemüse, sondern vor allem die Regionalität der Produkte.
Must-do: Einen Bummel durch die trubelige Marktatmosphäre der 2009 restaurierten Halle machen und in den Bars und Cafés durch die Vielzahl an Pintxos, Küchlein und anderen Leckereien probieren.
Puente de Vizcaya: Mit der Schwebefähre über den Nervión
An der Ría de Bilbao, der Mündung des Flusses Nervión in den Golf von Biskaya, ragt die beeindruckende Biskaya-Brücke 45 Meter in den Himmel. Die im Volksmund „Puente Colgante” („Hängende Brücke”) genannte Hochbrücke verbindet die Gemeinden Portugalete und Getxo. Das Besondere: Technisch gesehen ist die Brücke keine Brücke, sondern eine Schwebefähre.
Die Puente de Vizcaya wurde am 18. Juli 1893 eingeweiht, ist also die älteste Schwebefähre der Welt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Während des spanischen Bürgerkriegs wurde die berühmte Brücke teilweise zerstört. Heute erstrahlt sie im frischen Glanz und befördert von fünf Uhr morgens bis zehn Uhr abends alle acht Minuten Personen und Autos über den Fluss.
Must-do: Die Überfahrt während Sonnenauf- oder Sonnenuntergang genießen und das goldene Sonnenlicht auf dem Wasser mit der Kamera einfangen.
Bilbao: Kunstmetropole und pittoreske Hafenstadt in einem
Ob moderne Kunst, gotische Kathedralen oder pittoreske Gassen: Bilbao bezaubert durch Vielfalt. In der baskischen Hafenstadt kommen Kunstliebhaber:innen ebenso auf ihre Kosten, wie Feinschmecker:innen und Flohmarktfans.
Von mittelalterlichen Legenden rund um die Schutzpatronin Maria bis hin zu zeitgenössischer Architektur: Bilbaos Kirchen und Kunstmuseen spiegeln die wechselvolle Kulturgeschichte des Baskenlands wider, die sich gut zu Fuß erkunden lässt. Wer sich in die schmalen Gässchen der Altstadt verliebt, wird wiederkehren – denn es gibt entlang des Flusses Nevión noch jede Menge zu entdecken.
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