- Gault&Millau: Restauranttester seit 1969
- Das neue Bewertungssystem: Eine kleine Revolution
- Was den Gault&Millau ausmacht
- Gault&Millau: Das Standardwerk für Gourmets
Gault&Millau: Restauranttester seit 1969
Wer von Gault&Millau spricht, meint in der Regel den berühmten Restaurantguide, der als Leitmedium in der Gastroszene gilt. Im Jahr 1969 erschien die erste Ausgabe in Frankreich, herausgegeben von den Journalisten und Gastronomkritikern Henri Gault und Christian Millau. 1983 konnten sich erstmals deutsche Gourmets mit dem Heft Orientierung verschaffen bei der Wahl des bestens Restaurants.
Heute erscheint der Gourmetguide in 24 Ländern, er listet unter anderem die besten Restaurants in Österreich auf und weist auf die Top-Lokale in der Schweiz hin. Zudem nimmt Gault&Millau 500 Spitzenrestaurants in Deutschland genau unter die Lupe. Die Ausgabe des Jahres 2022 liefert mehr als 1.000 Empfehlungen.
Seit 2021 wird der Restaurantführer von mehreren Genussguides für spezielle Regionen, einem separaten Weinguide und einem Magazin ergänzt, das sich mit großen Fotos und Reportagen der Welt der Kulinarik, des Weins und des Lifestyles widmet.
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Das neue Bewertungssystem: Eine kleine Revolution
Als bisheriges Alleinstellungsmerkmal hatte der Gault&Millau die Restaurants mit maximal 20 Punkten bewertet, auch halbe Punkte waren möglich. Auf diese Weise war laut der Verantwortlichen des Restaurantführers eine äußerst differenzierte und facettenreiche Einordnung der getesteten Genusstempel möglich.
Doch diese Einschätzung hat sich im Jahr 2022 geändert: Der Chefredakteur von Gault&Millau Christoph Wirtz bezeichnete das bisherige System als zu starr, willkürlich und unplausibel. Die große Bandbreite der Kochstile, die in Deutschland inzwischen auf den Tisch kämen, könnten nicht mit einer strikten Klassifikation bewertet werden.
Hauben statt Punkte
Daher vergibt der Gault&Millau nun bis zu fünf Kochhauben, die in Schwarz und Rot unterschieden werden, wobei Rot für die herausragenden Restaurants innerhalb ihrer Kategorie steht. Die fünf Kategorien stehen für:
- Eine Haube: sehr empfehlenswert
- Zwei Hauben: hoher Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität
- Drei Hauben: höchste Kreativität und Qualität, bestmögliche Zubereitung
- Vier Hauben: prägende Küche, führend in Kreativität, Qualität und Zubereitung
- Fünf Hauben: Höchstnote für die weltbesten Restaurants
2022 wurden nur drei Restaurants in Deutschland mit fünf roten Hauben dekoriert: das Restaurant Vendôme in Bergisch Gladbach, das Victor’ Fine Dining by Christian Bau in Perl sowie das Waldhotel Sonnora in Dreis.
Was den Gault&Millau ausmacht
Neben dem Guide Michelin, der Sterne an Restaurants vergibt – darunter seit 2020 auch Grüne Sterne für nachhaltiges Engagement –, ist der Gault&Millau eine weitere Top-Adresse für Restauranttests und -bewertungen. Dabei gibt es Unterschiede:
Der Gault&Millau listet empfehlenswerte Lokale nicht nur mit Kurzbeschreibungen auf, sondern liefert ausführliche Restaurantbesprechungen. Die Testessen erfolgen komplett anonym, damit die Tester:innen keine Sonderbehandlung bekommen und Neutralität und maximale Objektivität gewährleistet wird.
Neben den Hauben für die Restaurants vergibt der Gault&Millau jedes Jahr weitere Auszeichnungen:
- Koch des Jahres
- Aufsteiger des Jahres
- Gastronom des Jahres
- Gastgeber des Jahres
- Entdeckung des Jahres
- Patissière des Jahres
- Produzenten des Jahres
- Sommelier des Jahres
Koch des Jahres 2022
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Gault&Millau: Das Standardwerk für Gourmets
Der Gault&Millau Restaurantguide führt als durchaus kritischer und unabhängiger Navigator durch die Qualitätsgastronomie. Wer seinen kulinarischen Alltag verlässlich bereichern möchte, sollte auf dieses jährlich erscheinende Gourmetwerk zurückgreifen. Gault&Millau testet Spitzenrestaurants und bedenkt sie mit Hauben und versieht ebenso kleine Bistros oder traditionelle Gasthöfe mit Auszeichnungen, die ihren Gäst:innen überaus schmackhaftes Essen servieren.