Q&A mit CEO: Online Marketing Insights von Gründer Andreas Kraus

Diverses Business Team bei einem Meeting vor einer Tafel
Redaktion AMEXcited B2B
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Was muss man als Gründer in der lebhaften Marketing-Branche mitbringen? Andreas Kraus, CEO der unabhängigen Performance-Marketing-Agentur Sunlab, spricht über die Grundvoraussetzungen des Geschäftserfolgs und die Zukunft des Online-Marketing.

„Man muss bereit sein, es mit dem Wettbewerb aufzunehmen. Nicht nur innerhalb der Branche, sondern auch als Arbeitgeber, als Innovator und als Technologieführer.“ Andreas Kraus, CEO und Gründer der Performance-Marketing-Agentur Sunlab, setzte seinen Grundsatz 2011 in die Tat um und optimiert seitdem die digitalen Wertschöpfungsketten regionaler und internationaler Kunden. American Express traf Kraus zum Interview:

Wer sind Ihre Kunden und wobei helfen Sie ihnen genau?

Also grundsätzlich verhelfen wir unseren Kunden zu mehr Erfolg im Internet. Wir arbeiten eng mit Web-Suchmaschinen, Social Media Netzwerken und internationalen Start-ups zusammen und bieten strategische sowie operative Online-Marketing-Dienstleistungen an. Kunden sind zum Beispiel das Musikhaus Thomann im E-Commerce-Segment, aber auch Banken oder Konzerne wie Coca-Cola. Wer seine digitale Wertschöpfungskette optimieren will, ist bei uns richtig – denn genau dabei helfen wir unseren Kunden.

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Was sind die drei häufigsten Herausforderungen, denen Sie und Ihre Kunden im Online-Marketing begegnen?

Das Internet ist sehr schnelllebig und im Endeffekt kommen wöchentlich neue Herausforderungen auf einen zu. Aktuell geht es viel um Machine Learning, aber auch die Automatisierung von Kampagnen ist ein ganz großes Thema bei unseren Kunden.
Parallel dazu spielt der Datenschutz eine wichtige Rolle. Das heißt: Automatisierung, Personalisierung und Datenschutz sind momentan die drei größten Herausforderungen im Marketing.

Und welche Top-Entwicklungen darf man nicht verpassen?

Im Prinzip wird das gesamte Marketing stärker technologiegetrieben. Unterschiedliche Kanäle und Werbemittel müssen viel öfter personalisiert, konkret auf die Anforderungen zugeschnitten und lokal ausgespielt werden.

Gerade bei lokalen Budgets sehen wir immer größere Wachstumschancen, denn auch im lokalen Umfeld können wir mittlerweile mehr Technologiehürden nehmen. Die Produkte unserer Tochter Local Up ermöglichen beispielsweise speziell lokalisierte Kampagnen und spielten dadurch eine wichtige Rolle bei einer großen deutschen Lebensmittelkette.

Technologiegetriebenes Marketing ist sicherlich eine Herausforderung für die Projektplanung und Zusammenarbeit mit dem Kunden. Worauf müssen sich Agenturen und Kunden in Zukunft einstellen?

Beim Thema Technologie ist die Herausforderung, Schnittstellen einerseits optimal zu definieren und sie andererseits auch zu automatisieren. Das können Web-Suchmaschinen oder Social Media Netzwerke sein, aber eben auch Schnittstellen, die direkt beim Kunden liegen.

Unternehmen, die diese Herausforderungen schon heute meistern, haben Wettbewerbsvorteile. Schließlich wird jeder, der jetzt nicht in Richtung Automatisierung geht, am Ende nicht genügend Ressourcen haben, um sich mit dem Thema zu befassen.
Aber auch bei der Projektplanung und Zusammenarbeit ist Automatisierung ein wichtiger Faktor. Wer sich weniger mit operativen Themen beschäftigen muss, hat mehr Zeit, strategische Themen mit dem Kunden zu besprechen.

Im Idealfall nutzen Account Manager künftig Plattformen und maschinelle Lösungen, die ihnen viel Arbeit bei der Angebotserstellung ersparen. Die gewonnene Zeit kann dann investiert werden, um die Ziele des Kunden bestmöglich zu erfüllen.

Im Prinzip wird das ganze Marketing stärker technologiegetrieben. Unterschiedliche Kanäle und Werbemittel müssen viel öfter personalisiert, konkret auf die Anforderungen zugeschnitten und lokal ausgespielt werden.

Startup Business Team Brainstorming on Meeting Workshop

Zurück zur Geschichte von Sunlab. Die Agentur wurde 2011 gegründet, inzwischen zählt sie fast 50 Mitarbeiter. Wie entwickelt man sich in der kurzen Zeit zu einer der führenden unabhängigen Performance-Marketing-Agenturen?

Also, es war uns schon immer wichtig, einen sehr hohen Qualitätsstandard zu haben. Wir gucken immer dreimal drauf, ob wir wirklich das Beste für den Kunden rausgeholt haben. Dementsprechend konnten wir in den letzten Jahren organisch gut wachsen – also eigentlich ausschließlich über Kundenempfehlungen. Weil die Kunden in der Regel komplett zufrieden mit uns sind, ist es eben auch einfacher, Neukunden zu generieren, als wenn unser Produkt nur durchschnittlich wäre. Der Hauptgrund unseres Erfolges liegt darin, dass die Kampagnen, die wir bauen, tatsächlich immer gut durchdacht und deshalb erfolgreich sind.

Was müssen Gründer für einen derartigen Erfolg mitbringen?

Auf jeden Fall einen hohen Anspruch an Qualität. Ich würde aber auch sagen: keine Fixierung aufs Geld, vor allem nicht aufs schnelle Geld. Man muss Investitionsbereitschaft und Risikobereitschaft haben und man muss bereit sein, es mit dem Wettbewerb aufzunehmen. Nicht nur innerhalb der Branche, sondern auch als Arbeitgeber, als Innovator und als Technologieführer. Ich denke, dieser Mix ist wichtig.

Welchen finanziellen Herausforderungen sind Sie auf dem Weg von der Gründung bis zum heutigen Erfolg begegnet?

Wir sind ohne Fremdkapital gestartet und als neu gegründete GmbH erhält man in der Regel auch nur einen relativ kleinen Kreditrahmen. Deswegen ist es am Anfang wirklich gar nicht mal so einfach, wenn man an größere Kundenbudgets kommt und vielleicht selbst erst einen Vorschuss leisten muss. Da ist man auf gute Partner angewiesen, um Lösungen zu finden, mit denen man das ermöglichen kann.

Und warum fiel Ihre Wahl auf American Express?

American Express ist einer der wenigen Kreditkartenanbieter, der nicht direkt mit einer Bank zusammenhängt. Deshalb war es schon immer so, dass wir die Limits etwas großzügiger gestalten konnten. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit, die Qualität sowie die Vorteile der Karte und vor allem die Flexibilität damit – all das fand ich schon immer sehr reizvoll.

Herr Kraus, wir danken für das Gespräch.

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