- Burgen, Schlösser und Paläste: Ausflug in Portugals Historie
- Serra da Arrábida: Die Wildnis von Lissabon
- Der Alentejo: Durch das Herz des Landes
- Entlang der Algarve-Küste: Westwärts mit Meerblick
- Portugal-Roadtrip: Reisen auf ideale Art
Burgen, Schlösser und Paläste: Ausflug in Portugals Historie
Ein Portugal-Roadtrip für Kunst- und Geschichtsliebhaber: Die reine Fahrstrecke ist mit rund 130 Kilometern vergleichsweise kurz, doch so bleibt viel Zeit zur Besichtigung der vielen Attraktionen.
Die A37 bringt dich von Lissabon mit seinen Sehenswürdigkeiten in die 15 Kilometer nordwestlich gelegene Stadt Queluz, die das „portugiesische Versailles“ beherbergt: den Sommerpalast der Königin Maria I., der von 1747 bis 1792 mit allem erdenklichen Pomp und noblen Zierrat erbaut wurde. Die größte Rokoko-Schlossanlage Europas wird noch heute für Staatsempfänge genutzt.
Weitere 15 Kilometer westlich lockt Sintra (via A16) am Hang der Serra de Sintra mit mehreren feudalen Bauten. Im Ortszentrum liegt der im 14. Jahrhundert erbaute Palácio Nacional mit prunkvollen Sälen, endlosen Zimmerfluchten, seltenen Kacheln und Deckengemälden. Eine kurvenreiche Straße führt zur vier Kilometer oberhalb der Stadt gelegenen Maurenburg aus dem achten und neunten Jahrhundert. Von hier kannst du deinen Blick in die Weite über den Tejo und das eindrucksvolle Umland schweifen lassen.
Zwischen Atlantik und Geschichte
Ähnlich schön ist der Rundblick vom nahe gelegenen Palácio da Pena, der in einem großen, parkähnlichen Garten mit exotischen Bäumen liegt. Bis 1854 wurde hier ein kleines antikes Kloster zu einem Märchenschloss umgebaut. Weitere zwei Kilometer Fußweg führen zum Cruz Alta, mit 529 Metern höchster Punkt der Serra de Sintra.
Ehe du nun nach Mafra weiterfährst, ist ein Abstecher (N247, 17 Kilometer) zum Cabo da Roca empfehlenswert. Vom Felsenkap aus – dem westlichsten Punkt Europas, 144 Meter über dem Meer – hast du einen unglaublichen Blick entlang der Küste und auf den Atlantik. 23 Kilometer nördlich von Sintra via N9 ist die Stadt Mafra mit ihrem gigantischen historischen Kloster letzte Station dieses Roadtrips durch Portugals Geschichte.
Strecke: circa 130 Kilometer
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Serra da Arrábida: Die Wildnis von Lissabon
Nur einen Steinwurf von Lissabon entfernt lockt die Serra da Arrábida mit viel Natur zu Entdeckung und Entspannung. Du verlässt Lissabon über die rote Brücke des 25. April, einstmals Europas längste Hängebrücke. Am Südufer des Tejo lohnt der Abstecher zur riesigen Christusstatue – der 28 Meter große Cristo Rei steht auf einem 82-Meter-Sockel.
Von hier bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf Lissabon. Auf der N10 geht es Richtung Süden und via N378 nach Sesimbra. In diesem lebhaften Fischerei-Städtchen gibt es hervorragende Seafood-Restaurants. Ein Abstecher nach Westen führt zum windigen Cabo Espichel, das wie das Ende der Welt wirkt.
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Abgeschiedene Natur der Bergwelt
Östlich von Sesimbra beginnt der Parque Natural da Arrábida (N379 bis Aldeia de Irmãos, nach Süden abbiegen). Du kannst den schroffen Gebirgszug auf zwei Routen durchfahren – südlich endet die Hauptstraße in dem winzigen Badeort Portinho da Arrábida. Eine Parallelstrecke führt ab Casais da Serra oberhalb der steilen Felsenküste nach Osten. Strände wie die Praia de Galápos oder die Praia de Figueirinha sind nur durch enge Felsschluchten erreichbar.
Alternativ zieht sich die N379-1 weiter oben durch die Bergwelt. Von hier hast du einen fast endlosen Blick Richtung Süden auf die Halbinsel von Tróia. Von der Landstraße führen hin und wieder kleine Trails in die unberührte Natur der Serra.
Die Straße trifft in Vila Fresca de Azeitão auf die N379 nach Palmela, einen malerischen Weinort mit eindrucksvollem Kastell aus dem achten Jahrhundert. Über die A 12 und die weiße, 45 Meter hohe Ponte Vasco da Gama, mit 17 Kilometern die längste Brücke Europas, fährst du zurück nach Lissabon.
Strecke: rund 100 Kilometer
Unterwegs in Portugal
Der Alentejo: Durch das Herz des Landes
Nirgendwo in Portugal leben weniger Menschen, doch der Alentejo ist wie ein Bilderbuch typisch portugiesischer Lebensart. Du verlässt Lissabon über die eindrucksvolle Ponte Vasco da Gama und nimmst die N4 Richtung Osten. Erste Station nach 140 Kilometern Fahrt durch ertragreiche Gegenden mit geschäftigen Dörfern ist das von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgebene Évora.
Der historische, verwinkelte Stadtkern zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe, ein Spaziergang ist ein Muss. Über die N256 fährst du via Reguengos de Monsaraz durch fruchtbare, bald gebirgiger werdende Landschaft bis Mourão in eine von Stauseen geprägte Region.
Kleine Dörfer, Weinstöcke und Korkeichen
Kurz vor der spanischen Grenze führt eine winzige Landstraße gen Süden nach Moura. Diese maurisch geprägte Kleinstadt hat einen wunderbar verwinkelten Stadtkern. Auf der N255 bringt dich dieser Roadtrip durch Portugals Hinterland zurück nach Westen. Über Serpa (Burg von 1295 oberhalb des Ortes) erreichst du nach 60 Kilometern Beja, eine Handels- und Bischofsstadt mit prägnanter Burg und schöner Altstadt. Sie ist Zentrum eines der größten Weinanbaugebiete Portugals.
Hinter Beja führen die N18 und N2 nach Aljustrel und weiter durch die Kernregion des Alentejo. Hier prägen einige kleine Dörfer, unzählige Weinstöcke, endlose Felder und die knorrigen Korkeichen die Landschaft. Entlang weiterer Dörfer in dieser ansonsten fast menschenleeren Region führt die N261 via Santiago do Cacém und Grândola wieder Richtung Norden. Über Alcácer do Sal geht es zurück nach Lissabon.
Strecke: etwa 500 Kilometer
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Entlang der Algarve-Küste: Westwärts mit Meerblick
Ein besonders schöner Roadtrip in der Algarve folgt Portugals eindrucksvoller Südküste. In Vila Real de Santo António an der spanischen Grenze startest du auf der N125 Richtung Westen nach Tavira. Das befestigte mittelalterliche Städtchen verzaubert mit weißen Häusern und farbigen Fassaden. Die Besonderheit des benachbarten Olhão erkennst du am besten vom Glockenturm der Pfarrkirche aus: Alle Häuser dieses Fischerdorfes sind in eigenwilliger Würfelform erbaut.
Der Badeort Faro zehn Kilometer westlich mit einem Stadtkern aus schmalen Straßen und historischen Gebäuden gilt als touristischer Hotspot. Hinter der Stadt schwingt die N125 landeinwärts. Zahlreiche Stichstraßen führen zu sandigen Stränden zwischen Felsenklippen.
Better safe than sorry
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Dem Sonnenuntergang entgegen
So geht es weiter, Ort um Ort, Strand um Strand – durch das pittoreske Albufeira mit seinen engen Gassen und auf dem Strand liegenden bunten Fischerbooten, das gastronomisch vielseitige Portimão oder Lagos mit seinen mittelalterlichen Festungsanlagen und der weißen Altstadt. Jeder Ort lohnt einen Stopp. Und dazwischen findest du jede Menge Möglichkeiten zum Schwimmen, Surfen und Sonnenbaden.
Am stilvollsten endet dieser Portugal-Küsten-Roadtrip bei Sonnenuntergang am Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des Landes, und einem gemütlichen Abend im Fischer- und Surfer-Ort Sagres – bei frisch gezapftem Sagres-Bier.
Länge: circa 170 Kilometer
Portugal-Roadtrip: Reisen auf ideale Art
Bei einem Roadtrip durch Portugal kannst du dich den Landstraßen anvertrauen und ganz ohne Plan treiben lassen: Irgendwo hat sich das perfekte Dorf oder die ideale Kleinstadt in den Maschen des Straßennetzes verfangen und wartet nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Und anders als bei einem Roadtrip durch Deutschland hat die Saison in Portugal deutlich mehr Sonnentage.
Abseits der bekanntesten Reiseziele in Portugal gehört das dünn besiedelte Land dir fast allein. Nur eine Entscheidung wird dir immer schwerfallen: noch ein paar Kilometer mehr durch eindrucksvolle Landschaften rollen – oder einen weiteren Stopp einlegen und kleine Orte, leckeres Essen und guten Wein genießen…
Wo immer es dich auch hintreibt: Bist du mit dem Mietwagen unterwegs, bist du mit einer Gold Card oder Platinum Card von American Express bestens beraten. Die Karten bescheren dir zahlreiche Vorteile bei den Amex Mietwagenpartnern Avis, Hertz und SIXT wie ein Upgrade auf die nächsthöhere Fahrzeugkategorie (nach Verfügbarkeit) oder Ermäßigungen auf Standardraten.*