- Was ist Denim?
- Welche Eigenschaften hat Denim?
- Bluejeans: So kommt die Farbe ins Spiel
- Denim: Der Jeansstoff, der immer geht
Was ist Denim?
Ob Skinny, Baggy oder Straight Cut: Denim-Jeans sind ein Must-have in jedem Kleiderschrank. Die Begriffe Denim und Jeans werden dabei gerne synonym verwendet. Doch es gibt einen großen Unterschied: Jeans ist die Bezeichnung für eine Hosenart, die oftmals aus Denim hergestellt ist. Denim ist also der Stoff, aus dem viele Jeans sind.
Ursprünglich stammt die Stoffart aus Frankreich. In der südfranzösischen Stadt Nîmes wurde ein robustes Baumwollgewebe erfunden, das den Begriff „Serge de Nîmes“ (Gewebe aus Nîmes) trug. Aus „de Nîmes“ wurde De-nim.
Denim und die Geschichte der Jeans
Dank Levi Strauss gelangte der Denim-Stoff im 19. Jahrhundert nach Amerika. Der Industrielle produzierte in Zusammenarbeit mit dem Schneider Jacob Davis Arbeitshosen, deren Taschen mit Nieten verstärkt waren. Zunächst stellten Strauss und Davis Hosen aus jeweils unterschiedlichen Stoffarten her: eine aus Canvas – und eine aus dem strapazierfähigen Gewebe aus Nîmes. Und so beginnt die Geschichte der legendär gewordenen Jeans mit Kupfernieten.
Welche Eigenschaften hat Denim?
Reißfest, widerstandsfähig, langlebig: Das sind die Eigenschaften, die Denim ausmachen. Während das ursprüngliche Gewebe aus Nîmes aus reiner Baumwolle hergestellt wurde, handelt es sich heutzutage meist um ein Gemisch aus Baumwolle und Elastan oder Polyester. Der Mix macht Jeanshosen leichter, bequemer und dehnfähiger. Die Hosen passen sich dem Körper besser an und sind angenehmer zu tragen.
Die hohe Belastbarkeit ist nach wie vor ein charakteristisches Merkmal von Denim. Allerdings ist das Stoffgemisch nicht ganz so strapazierfähig wie die reine Baumwollvariante. Und wie kommt die typische Struktur des Stoffes zustande? Das liegt an der Bindung beim Verweben der Garne. Typisch für Denim ist die sogenannte Körperbindung, die zu den drei Grundbindungsarten zählt und an der schräg verlaufenden Struktur zu erkennen ist. Während die sogenannten Kettfäden bei der Technik längs gewebt sind, verlaufen die Schussfäden quer.
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Bluejeans: So kommt die Farbe ins Spiel
Kleidungsstücke aus Denim sind in unzähligen Farben und Formen erhältlich. In Grau oder Grün, als Jacke, Kleid oder Hemd. Der Klassiker ist die Bluejeans. Die charakteristische blaue Farbe erhielt Denim ursprünglich durch den natürlichen Farbstoff der Indigopflanze. Heute haben die Kleidungsstücke ihre Farbe einem synthetischen Farbstoff zu verdanken.
Interessant zu wissen: Die hellen Stellen des typischen Denim-Stoffs ergeben sich, weil nur die Kettfäden blau gefärbt werden. Die ungefärbten Schussfäden schimmern weiß durch.
Blau ist bei Denim aber nicht gleich Blau. Der Stoff ist in vielen unterschiedlichen Farbintensitäten erhältlich. Zu den bekanntesten Varianten zählen Stonewashed, Raw Denim und Bleached. Das ist der Unterschied:
- Bei der Stonewashed-Variante werden die Jeans mit Steinen gewaschen, um einen abgenutzten Look zu erhalten.
- Raw Denim meint eine ungewaschene, tiefblaue Jeans.
- Bei einer Bleached Jeans wird der Stoff mit einem Bleichmittel behandelt, um einen helleren Farbton zu erhalten.
Denim: Der Jeansstoff, der immer geht
Denim ist von der Arbeitshose zum modischen Allrounder avanciert und ist mittlerweile in nahezu jedem Kleiderschrank zu finden. Ohne Denim wäre die Jeans nicht vorstellbar, die es heute in unzähligen Varianten, Farben und von vielen spannenden Marken gibt. Das blaue Stöffchen lässt sich gut kombinieren und passt zu fast allen Anlässen. Das Beste: Da der Stoff so strapazierfähig ist, bleiben dir deine Lieblingsstücke lange erhalten.