- Münchens ältester Franzose: Rue des Halles in Haidhausen
- Französische Küche mit Twist: Brasserie Colette Tim Raue
- Leckeres in der Ludwigsvorstadt: Délice la Brasserie im Hotel Bayerpost
- Brasserie-Chic in Haidhausen: Sehen wir uns im Chez Fritz?
- Nicht nur für Literaturfans: Brasserie Oskar Maria
- Französische Sterneküche: Les Deux in der Altstadt
- Kreativküche à la française: Le Stollberg in der Innenstadt
- Französische Lebensart in München genießen
Münchens ältester Franzose: Rue des Halles in Haidhausen
Kein Geheimtipp, aber das älteste französische Restaurant Münchens: Seit 1983 residiert das auf modern-schlichte Weise elegante Rue des Halles in Haidhausen, das nicht nur wegen der französischen Straßennamen, sondern auch aufgrund seiner hohen Dichte an Bistros und Brasserien als Franzosenviertel gilt.
Der Name der Brasserie verweist auf das Epizentrum des Genusses: den Pariser Großmarkt, der sich bis 1969 in eben dieser Straße befand. Und er zeigt das Credo des Traditionstempels: stets frisch und saisonal. Das heißt hier vor allem spontan, tagesaktuell und abwechslungsreich. Was du immer auf der Karte findest: Austern Fines de Claire, Burgunder-Schnecken, Bouillabaisse und zartes Bœuf bourguignon zum Dahinschmelzen.
Must-do: Als Zwischengang unbedingt Trou Normand, das „normannische Loch“, wählen. Das erfrischende Apfelsorbet mit Calvados ist köstlich und macht Lust auf mehr.
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Französische Küche mit Twist: Brasserie Colette Tim Raue
In der 2016 eröffneten Brasserie Colette im Glockenbachviertel an der Isar lässt es sich herrlich französisch schwelgen, noch dazu in entspannter Atmosphäre. Chef ist der Berliner Sterne- und Starkoch und Weinexperte Tim Raue, der hier, wie auch in den Ablegern in Berlin und Konstanz, das Menü konzipiert hat. In Berlin setzt er auf asiatisch inspiriertes Fusion Food, in der Brasserie Colette auf modern interpretierte französische Küche.
In jeder der drei Filialen steht aber ein anderer Chefkoch am Herd, deswegen schmeckt es auch überall ein klein wenig anders. Dennoch: Die Handschrift Raues, sein gekonnter Balanceakt süß-sauer-scharfer Aromen, ist auch bei Brasserie-Hits wie zart gedünsteter ganzer Artischocke oder Bouillabaisse spürbar. Unfassbar zart: das Bœuf bourguignon.
Nice to know: Die Holzbänke in der Mittelreihe des Lokals im eleganten Industriehallen-Look sind antike Sitze aus Eisenbahnwaggons – sehr originell und schick.
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Leckeres in der Ludwigsvorstadt: Délice la Brasserie im Hotel Bayerpost
Endlich mal eine kluge Speisekarte: Statt in Vor- und Hauptspeisen teilt die Délice la Brasserie des 5-Sterne-Hotels Sofitel Munich Bayerpost in der Ludwigvorstadt die Gerichte in Tellergröße, sprich Appetitgröße, auf: Von Petite über Moyenne bis Grande Assiette sind in dem französischen Restaurant die Gerichte klassifiziert.
Küchenchef Tom Tschierschke verbindet frische und regionale Produkte kreativ mit französischen Kochtechniken. Die Klassiker des Delice, dessen Brasserie-Flair wohltuend modern ist, sind immer eine gute Wahl.
Nice to know: Das Restaurant hat schon mehrfach den World Luxury Restaurant Award gewonnen.
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Brasserie-Chic in Haidhausen: Sehen wir uns im Chez Fritz?
Trotz des Namens geht es hier so gar nicht preußisch zu: Im Chez Fritz, benannt nach dem frankophilen Preußenkönig, fühlst du dich wie in einer authentischen Brasserie im Frankreichurlaub. Holzstühle, Lederbänke an den Wänden, rot karierte Tischdecken und ausgelassener Lärm, den die Metrofliesen an den Wänden fröhlich reflektieren. Auch die imposante Holzbar ist nostalgisch – nämlich antik – und wurde extra aus England in die urgemütlichen Räume am Preysingplatz in Haidhausen gebracht. Im Sommer kannst du übrigens herrlich draußen unter Bäumen sitzen.
Auch die Küche könnte authentischer nicht sein: Ob Meeresschnecken, Ente, Bouillabaisse oder Lammkeule, alles wird frisch und aus saisonalen Produkten zubereitet. Muschel- und Fischgerichte gibt es je nach Tagesangebot. Alles wird flink und freundlich von den adretten Kellner:innen gebracht, die Hosenträger und Fliegen tragen.
Nice to know: Seit Ende 2021 gibt es in Schwabing das Petit Fritz, das schon ab mittags geöffnet hat.
Das Who’s Who der Bistroküche
- Soupe à l'oignon: Zwiebelsuppe mit Knoblauch und einer gerösteten Baguettescheibe als „Deckel“, goldbraun überbacken mit Käse
- Escargots de Bourgogne: Schnecken mit köstlicher Knoblauch-Kräuter-Butter
- Moules frites: in Weißweinsud gegarte Miesmuscheln, dazu Pommes frites
- Steak tartare: mit dem Messer fein gehacktes Rindersteak, angemacht mit Zwiebeln, Ei, Anchovis, Kapern, Cognac, Worcestershire- und Tabasco-Sauce
- Bœuf bourguignon: butterzartes, in Rotwein gebeiztes Rinderragout mit sämiger Sauce, dazu gibt es meist Kartoffel-Sellerie-Püree.
Nicht nur für Literaturfans: Brasserie Oskar Maria
In einer ehemaligen Markthalle, im Erdgeschoss des Literaturhauses am Salvatorplatz, befindet sich seit 15 Jahren das französische Restaurant Oskar Maria. Es punktet mit seinem geselligen Flair einer Pariser Brasserie.
Benannt ist es nach dem eigensinnigen bayerischen Schriftsteller Oskar Maria Graf, der in den 30er-Jahren in die USA emigrierte. Seine Zitate zieren das Geschirr und die Lederbänke. Wer Glück hat, trifft beim Essen Schriftsteller:innen und andere Prominente der Literaturszene. Hier schmecken Brasserie-Klassiker wie Zwiebelsuppe, Paté, Steak frites und die Käseplatte mit regionalem Twist.
Must-do: Am Wochenende zum Frühstück kommen, die Eggs Benedict und die Eggs Royal (mit Pommes frites!) sind legendär.
Französische Sterneküche: Les Deux in der Altstadt
Einen Michelin-Stern trägt das elegante Restaurant Les Deux in der ersten Etage des Schäfflerhofs verströmt eine intime, aber nicht steife Atmosphäre. Das liegt vor allem an Patron Fabrice Kieffer, dessen Charme dich sofort einnimmt.
Freu dich auf einen kulinarisch spannenden Abend mit exklusiven Produkten. Bei der gut 500 Positionen umfassenden Weinkarte steht dir Gastgeber Kieffer beratend zur Seite.
Nice to know: Zum Restaurant gehört eine lässige Brasserie, die exzellenten Flammkuchen serviert.
Kreativküche à la française: Le Stollberg in der Innenstadt
Seit mehr als zehn Jahren erfreut Annette Huber mit ihrer präzisen, französisch inspirierten Kochkunst im Le Stollberg Gäst:innen. Die Bayerin hat ihr Handwerk in renommierten Häusern wie Käfer und Cliveden House bei London erlernt. Das Eckrestaurant am Rand der Münchner Innenstadt macht kulinarisch große Freude – mittags mit einem Lunch-Angebot und abends à la carte oder mit einem Menü.
In den hellen Räumen mit cremefarbenen Lederbänken kannst du kreative Speisen mit ausgefallenen Zutaten kosten.
Nice to know: Der Nachwuchs wohnt gleich gegenüber: Im Le Petit Stollberg werden Snacks, original französisches Gebäck, Frühstück, Salate, Sandwiches, Wein und Feinkost geboten.
Französische Lebensart in München genießen
München wird ja eigentlich eine Liebe zur italienischen Küche nachgesagt, aber französische Kulinarik weiß man hier ebenso zu schätzen. Zu einem guten Glas, es muss ja nicht gleich der teuerste Wein der Welt sein, werden dir in den französischen Restaurants Münchens leckere Gerichte aus fantastischen Produkten charmant serviert, sodass du ausgelassen mit deinen Freund:innen zusammen sein kannst. Und vielleicht geht es anschließend weiter in eine der angesagtesten Weinbars in München? Savoir-vivre ist viel mehr als nur gut zu essen: es sich einfach gemeinsam gut gehen lassen!
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