- Auf dem Salzsee in Bolivien: Hollywood lässt grüßen
- Tour-Abenteuer Salar de Uyuni: Highlights in unendlicher Kulisse
- Lagunenroute: Vom Glück, ein Flamingo zu sein
- Salar de Uyuni – Roadtrip durch die Unendlichkeit
Auf dem Salzsee in Bolivien: Hollywood lässt grüßen
Die Macht der Bilder, der Griff nach Unendlichkeit. Wann immer Hollywood eine Landschaft braucht, die jede Leinwand sprengt – es könnte jederzeit die Salzpfanne des Salar de Uyuni sein. Fast 12.000 Quadratkilometer Fläche lassen keinen Zweifel: Der größte Salzsee der Welt liegt in Bolivien. Wie ein riesiges weißes Meer erstreckt er sich auf 3.660 Metern Höhe.
Die nach 10.000 Jahren Austrocknung entstandene, dicke weiße Salzkruste bildet zum blauen Himmel einen Kontrast, der den Atem raubt. Nicht nur optisch wertvoll, sondern weißes Gold für das Land: Rund 25.000 Tonnen Salz werden hier jedes Jahr allein für Bolivien abgebaut. Zudem findet sich im Salar de Uyuni das weltweit größte Vorkommen von Lithium, dem Rohstoff, der beispielsweise für neue Batterien von Elektroautos unverzichtbar ist.
Auch wer nach einer wortwörtlich neuen Perspektive sucht, wir in dieser grandiosen Szenerie mit Außergewöhnlichem bedacht. Das schwebende Licht und die gewaltige Landschaft verändern die Größenverhältnisse. Sie lassen die Menschen und Dinge mal verschwindend klein, dann wieder gigantisch groß erscheinen. Kaum zu vermeiden, hier ein Stück weit verloren zu gehen – und sich im besten Sinne neu zu (er)finden.
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Tour-Abenteuer Salar de Uyuni: Highlights in unendlicher Kulisse
Wenn du in der größten Salzwüste Boliviens – und des Planeten – unterwegs bist, bietet sich gleich eine ganze Reihe beeindruckender Tour-Ziele. Straßen gibt es in diesem Gebiet keine, ganz nach dem Motto: Unendlichkeit braucht keine Infrastruktur. Hier eine Auswahl der größten Highlights, ob für einzelne Ausflüge oder innerhalb mehrtägiger Touren.
Magisches Zugticket Richtung Kakteeninsel
Der Eisenbahnfriedhof Cementerio de los trenes liegt nur wenige Kilometer südlich von Uyuni. Er verbreitet den schroffen Charme eines verlassenen Goldgräbernests und beherbergt bis zu hundert Jahre alte ausrangierte Züge und Dampfloks. Die Technik mag in freier Natur zum Verrotten verurteilt sein, schöpft aber gerade daraus in Verbindung mit der gewaltigen Landschaft immense Anziehungskraft. Der Eisenbahnfriedhof von Uyuni gilt als der größte seiner Art auf der Welt.
Die Isla Incahuasi erhebt sich im Municipio Tahua und wird auch Kakteeninsel genannt. Diesen Namen verdankt sie ihren markanten Kakteengewächsen, einige von ihnen bis zu tausend Jahre alt. Kleiner Aufstieg, großer Lohn: Von hier oben bietet sich ein unvergesslicher Blick über die unendliche Weite der Salzwüste.
Zwischen gleißendem Weiß und düsteren Mumien
Das Salzhotel Palacio de Sal steht mitten auf dem Salzsee und ist ganz und gar aus dem weißen Rohstoff gebaut. Mauern, Türen, sogar die Stühle, Tische und Betten bestehen daraus – rund eine Million Salzblöcke wurden für den Bau des gesamten Hotels verwendet.
Nahe des Vulkans Tunupa wird es mysteriös. Im Zwielicht begehbarer Höhlen schälen sich Gestalten aus der Dämmerung: bis zu 3.000 Jahre alte Mumien, die hier mitsamt Beigaben versammelt sind. Der Vulkan verdankt seinen Namen der lokalen Gottheit Tunupa. Beruhigend zu wissen: Der Legende nach will sie den Besucher:innen nichts Böses.
Wüste Perspektivwechsel, exakte Ausrichtung
Der Horizont scheint unerreichbar, darüber spannt sich ein strahlend blauer Himmel. Du bist unterwegs auf einem weißen Meer, das sich endlos weit ausbreitet. Eine Szenerie wie gemacht für Fotografen, die mit Entfernung und Perspektive spielen wollen.
Ein Umfeld, in dem jeder magische Trick zu gelingen scheint. Zum Beispiel diese Ideen:
- Ein Mensch als Winzling balancierend auf einem Strohhalm, der aus einer Getränkebüchse ragt.
- Du mit einer ganzen Gruppe kleiner Menschen, die auf deiner Handfläche tanzen.
- Eine Person im Vordergrund, auf deren Kopf in abnehmender Größe mehrere andere zu stehen scheinen.
Lagunenroute: Vom Glück, ein Flamingo zu sein
Südlich des Salar de Uyuni geht es auf der Lagunenroute in den Nationalpark Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa über die bolivianischen Anden bis zur Grenze nach Chile. Lagunen, Vulkane und Geysire – eine Landschaft, wie sie spektakulärer nicht sein könnte. Hier ein kleiner
Ausschnitt an Höhepunkten:
Raue Gegend, zarte Geschöpfe und eine Prise Dali
Die Flamingos in der Lagune Hedionda bezaubern – und überraschen. Bolivien und Flamingos, wie bloß hat es die zarten Geschöpfe mit ihrem fantastischen rosa Gefieder in diese raue, meistens bitterkalte Gegend verschlagen? Die Antwort gibt ein Blick übers seichte Wasser in die Weite, umrahmt von Andengipfeln. So viel ist sicher: Andenflamingos wissen, was wahre Schönheit bedeutet.
Die Salvador Dali Wüste heißt in Wahrheit Desierto Siloli. Die Steinwüste mutet an wie eine Mondlandschaft, birgt aktive Vulkane und ist vor allem durch einen Felsen weltberühmt: den Steinbaum Árbol de Piedra. Das Gestein mit der unwirklichen Erscheinung ist durch Erosionen und Vulkangestein entstanden. Rufen wir es hastig und offen heraus: Landschaft ist Kunst!
Episches Brodeln und Wabern
Das Geysirfeld Sol de Manana liegt auf fast 5.000 Metern und verströmt den charakteristischen Schwefelgeruch. Dazu dampft, zischt und brodelt die Erde. Kurze Frage zur Sicherheit: Alles in Ordnung da unten zwischen Schlammlöchern und Dampfwolken? Der eisige Wind erinnert daran, wie hoch dieser Ort liegt – erneut ein Zusammenspiel, das einzigartig ist.
Thermalquellen, Laguna Verde, oder Laguna Blanca – Bolivien zaubert im Verlauf der Lagunenroute noch diverse weitere landschaftliche Highlights aus dem Hut. Empfehlung fürs Tagebuch: Lass dich von dieser einzigartigen Gegend inspirieren, nimm jeden Eindruck als dauerhaftes Geschenk in dich auf.
Medizinische Hilfe auf Reisen
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Salar de Uyuni – Roadtrip durch die Unendlichkeit
Der Salzsee in Bolivien bietet tiefe Impressionen auf einer Reise durch eine teils wie außerirdisch anmutende Welt. Unvergänglich, ist es das richtige Wort? Atemberaubend? Unvergesslich? Bevor es allzu sphärisch wird: Sehr zu empfehlen ist eine organisierte Tour durch den Salar de Uyuni und Nationalpark. Dies nicht nur, um bessere Informationen als auf eigene Faust zu erhalten, sondern aus ganz handfesten Gründen der Sicherheit: Unter dem Salzsee befindet sich überwiegend Wasser, deshalb sind genaue Strecken einzuhalten. Ist hier alles gut vorbereitet, kann er losgehen – der Roadtrip durch die Unendlichkeit.