Edinburghs Sehenswürdigkeiten: 5 Highlights in Schottlands Hauptstadt

Drei Personen stehen auf einer Erhöhung und blicken von dort über Edinburgh
Redaktion AMEXcited
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Es war in den 1990er-Jahren, als die Schriftstellerin Joanne K. Rowling in den Cafés der schottischen Hauptstadt die ersten Harry Potter-Bände schrieb. Heute gehören Orte mit Bezug zur Fantasy-Saga zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Edinburghs. Allerdings gibt es auch abseits von Hexerei und Zauberei vieles zu entdecken. Wir stellen dir Edinburghs Must-sees vor.
  1. Edinburgh Castle: Steinernes Zeugnis schottischer Geschichte
  2. Greyfriars Kirkyard: Auf den Spuren Harry Potters
  3. Holyrood Palace: Residenz des britischen Königshauses
  4. South Bridge Vaults: Die Unterwelt von Edinburgh
  5. Calton Hill: Hügel mit Historie
  6. Edinburghs Sehenswürdigkeiten: Orte mit Geschichten und Geschichte
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Edinburgh Castle: Steinernes Zeugnis schottischer Geschichte

Nicht umsonst wird Edinburgh Castle auf der hauseigenen Website als „eine der aufregendsten historischen Stätten in Westeuropa“ bezeichnet. Auf dem Castle Rock im Herzen der Stadt gelegen, spiegelt die imposante Burg aus dem siebten Jahrhundert die lebhafte Historie Schottlands wider.

Im Lauf der Zeit wechselte das bei den Auseinandersetzungen zwischen Engländern und Schotten mehrfach zerstörte und wieder aufgebaute Bauwerk immer wieder den Besitzer. Stummer Zeuge dieser wechselhaften Geschichte ist der Stone of Scone: Der Stein spielte bei den Krönungsritualen des schottischen Adels eine wichtige, spirituelle Rolle.

Der Stone of Scone wurde nach der Unterwerfung der Schotten im Jahr 1296 vom englischen König Eduard dem I. nach London in die Westminster Abbey verbracht und erst 1996 wieder an Schottland zurückgegeben. Seitdem hat der Stone of Scone in Edinburgh Castle seinen festen Platz.

Ebenfalls hier zu finden ist das Edinburgh Military Tattoo. Das größte Musikfestival Schottlands findet seit 1950 regelmäßig vor den Toren der Burg statt.

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Solltest du Edinburgh Castle mittags besuchen, kann es plötzlich laut werden. Das ist die „One O‘Clock Gun“, die fast täglich um 13 Uhr abgefeuert wird. Der Schuss diente früher den Seeleuten auf dem Firth of Forth zum Einstellen ihrer Chronometer.
Das historische Wahrzeichen Edinburgh Castle in Schottland vom Fuße des Hügels fotografiert

Greyfriars Kirkyard: Auf den Spuren Harry Potters

Das an der schottischen Ostküste liegende Edinburgh hat viele Sehenswürdigkeiten, die eine Verbindung zur Saga um den Zauberlehrling Harry Potter haben. Zu den wichtigsten gehören die Gräber auf dem Kirchhof Greyfriars Kirkyard im Süden des historischen Stadtkerns.

Der alte Friedhof im Schatten von Edinburgh Castle besitzt mit seinen zahlreichen verwitterten Grabstätten eine romantische Atmosphäre – und nicht nur das: Potter-Fans finden hier die Gräber der Namensgeber von zwei prominenten Charakteren der Geschichte.

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Alte Eingangstore zum Greyfriars Friedhof in Edinburgh, Schottland

So liegt hier ein gewisser Thomas Riddell, der die Autorin J.K. Rowling zum bürgerlichen Namen von Harry Potters Gegenspieler Lord Voldemort, Tom Riddle, inspiriert haben soll. Und auch der Namensgeber der Hogwarts-Professorin Minerva McGonagall hat auf dem Greyfriars Kirkyard seine letzte Ruhe gefunden: der schottische Dichter William McGonagall.

Wer diese und weitere Potter-Sehenswürdigkeiten in Edinburgh entdecken will, kann sich auf den „Potter Trail“ begeben. Dieser besondere Stadtrundgang ist gratis, allerdings freuen sich der Veranstalter und die Stadtführer:innen über Spenden der Teilnehmenden.

Holyrood Palace: Residenz des britischen Königshauses

Ein Palast für Kings and Queens: Holyrood Palace dient seit den 1920er-Jahren als Residenz der britischen Monarchen, wenn sie in Schottland verweilen. So hat sich Königin Elisabeth II. stets während der sogenannten Holyrood-Woche, dem jährlichen royalen Besuch in Schottland, in dem imposanten Gebäude mit seinem großen Schlosspark aufgehalten.

Der Brunnen und der Innenhof des Holyrood Palace in Edinburgh

Am östlichen Ende der Flaniermeile Royal Mile gelegen, gehört diese Sehenswürdigkeit mit ihren architektonischen Wurzeln aus dem zwölften Jahrhundert besonders für historisch interessierte Besucher:innen Edinburghs zum Pflichtprogramm.

Besondere Highlights sind die königlichen Gemächer Maria Stuarts im Nordwestturm sowie die zahlreichen Fresken, Skulpturen und Gemälde, welche die wechselreiche Geschichte Schottlands widerspiegeln.

Belebte Royal Mile (The Highstreet) in Edinburgh

South Bridge Vaults: Die Unterwelt von Edinburgh

Unter der Hauptstadt Schottlands befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten im Untergrund. Es handelt sich um die South Bridge Vaults – uralte Gewölbe, um die sich zahlreiche Gruselgeschichten und Mythen ranken.

Unter den Bögen der South Bridge gelegen, wurde hier früher illegal Whiskey gebrannt, später machte das Rotlichtmilieu mit seinen vielen „Shady Characters“ die Katakomben unsicher.

Als die Gewölbe in den 90er-Jahren archäologisch untersucht wurden, fanden sich viele faszinierende Funde der ehemaligen Bewohner:innen, zum Beispiel alter Hausrat und Spielzeug. Viele dieser Artefakte lassen sich heute auf organisierten Führungen entdecken.

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Aufnahme der Katakomben von Edinburgh mit seinen Steinbögen

Calton Hill: Hügel mit Historie

Am östlichen Ende der Princess Street befindet sich die wohl bekannteste Anhöhe der Stadt: Mit etwa 100 Metern Höhe bietet der Calton Hill nicht nur eine atemberaubende Aussicht über die Altstadt Edinburghs und den Firth of Forth, sondern beherbergt auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Besonders markant sind die Säulen des National Monuments. Bei ihm handelt es sich um ein unvollendetes Ehrenmal aus der Zeit Napoleons. Aus derselben Epoche stammt auch das Nelson Monument. Der Turm wurde zu Ehren des britischen Admirals Lord Nelson errichtet und hat eine Aussichtsplattform, die zu einem herrlichen Panoramablick einlädt.

Luftaufnahme von Calton Hill in Edinburgh, Schottland

Ein weiteres Gebäude mit Geschichte ist St Andrew's House. Das imposante Gebäude wurde in den 1930er-Jahren am unteren Teil des Hügels auf den Ruinen des früheren Gefängnisses Calton Jail errichtet und ist heute Sitz der schottischen Regierung.

Zu den weiteren Highlights auf dem Calton Hill zählen das alte Observatorium, ein Monument zu Ehren des schottischen Philosophen Dugald Stewart sowie der Old Calton Burial Ground, ein Friedhof aus dem 18. Jahrhundert.

Dugald Stewart Monument in Edinburgh, Blick vom Carton Hill

So much to see and do: Weitere Reiseziele in Schottland

Edinburgh ist der ideale Ausgangspunkt, um weitere Sehenswürdigkeiten im Land zu entdecken. Da wären zum Beispiel die „Kelpies“: Zwei riesige Pferdekopfskulpturen aus Stahl, die im Ökopark The Helix in Falkirk stehen.
Wer einen Roadtrip durch Schottland plant, macht zudem am besten im Cairngorms National Park halt und besucht Glasgow, die Kulturmetropole des Landes.
Aufnahme von zwei Pferdeköpfen aus Metall vor blauem Himmel

Edinburghs Sehenswürdigkeiten: Orte mit Geschichten und Geschichte

Atemberaubende Panoramen, jahrhundertealte Architektur, Stätten der Popkultur und spannende Mythen: Wer die schottische Hauptstadt Edinburgh besucht, findet reichlich Stationen für eine Entdeckungsreise.

Für einen reinen Städtetrip gibt es mehr als genug Attraktionen. Wer allerdings nicht nur die Sehenswürdigkeiten Edinburghs besucht, sondern dazu noch die Low- und Highlands bereist, macht sein Schottland-Erlebnis komplett – und wird wiederkommen.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was kann man in Edinburgh machen?
Ein unbedingtes Muss ist ein Gang über die Royal Mile, die durch den historischen Kern der Stadt führt. Dort befindet sich auch ein historischer Aussichtsturm. Mindestens ebenso lohnt sich ein Besuch des Grassmarket, der direkt unterhalb von Edinburgh Castle liegt. Hier finden sich zahlreiche Pubs und viele kleine Läden, die zum Stöbern einladen.
Wo liegt Edinburgh?
Schottlands Hauptstadt befindet sich an der Ostküste des Landes, auf der Südseite des Firth of Forth gegenüber des Verwaltungsbezirks Fife.
Wie spricht man Edinburgh aus?
Oft wird der Stadtname so ausgesprochen, wie seine Schreibweise es vermuten lässt: „Edinbörg“. Das ist jedoch nicht korrekt. Richtig ist: „Edinbrah“. Auch „Edinbarah“ wird von den Einheimischen akzeptiert.

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