- Das spannende Leben des Gustave Eiffel
- Beeindruckendes Konstrukt des Pariser Eiffelturms
- Mit atemberaubenden Bauten zu internationalem Erfolg
- Das Ende einer glorreichen Karriere
- Ein Ausnahmetalent, das Bauten für die Ewigkeit schuf
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das spannende Leben des Gustave Eiffel
Alexandre Gustave Eiffel wurde am 15. Dezember 1832 im französischen Dijon geboren, Hauptstadt der Region Burgund. Er entwickelte schon früh ein besonderes Interesse für Metallurgie und studierte später an der Pariser Ingenieurschule École Centrale des Arts et Manufactures, wo er sich weiter auf dem Gebiet der Verarbeitung von Metallen spezialisierte. Besonders die Konstruktion von Eisenbahnbrücken faszinierte ihn.
Kontakte innerhalb seiner Familie ermöglichten ihm den Arbeitseinstieg in die Branche. Im Jahr 1857 übernahm er zudem die Leitung des Konstruktionsbüros unter Pauwels et Cie. Sein erstes großes Projekt folgte nur wenige Jahre später: der Bau der Passerelle Eiffel. Die 500 Meter lange Eisenbahnbrücke verläuft in Bordeaux über die Garonne. Im Jahr 1860 wurde sie eröffnet und ist heute stillgelegt. Seit 2010 steht die historische Sehenswürdigkeit nun unter Denkmalschutz.
Ende 1866 ließ sich Gustave Eiffel in Paris nieder. Ein Jahr später gründete er sein eigenes Unternehmen. Mit dem Bau verschiedenster Konstrukte und Gebäude wurde er nicht nur in Frankreich bekannt, sondern erweckte auch internationales Interesse. Gustave Eiffels Bauten wurden schließlich weltweit angefragt und immer komplexer. Seinen Höhepunkt hatte die Firma in den 1870er- und 1880er-Jahren.
Beeindruckendes Konstrukt des Pariser Eiffelturms
Als spektakulärstes und wichtigstes Werk des Ingenieurs und Architekten Gustave Eiffel gilt der nach ihm benannte Eiffelturm. Die Geschichte des Bauwerks ist ebenso spannend wie seine beeindruckende Stahlskelett-Konstruktion.
Ursprünglich war der Plan Gustave Eiffels ein anderer – er wollte sich zunächst dem Ausbau des Pariser U-Bahn-Systems widmen. Dann entschied er sich aber schließlich um und übernahm die Bauleitung des Eiffelturms als Eingangstor zur Weltausstellung in Paris, die 1889 dort zum 100. Jahrestag der Französischen Revolution stattfand.
Innerhalb von nur 16 Monaten wurde das monumentale Werk aus vorgefertigten Elementen konstruiert. Mit seinen mehr als 300 Metern galt der eiserne Koloss sogar 40 Jahre lang als höchstes Gebäude der Welt.
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Ursprünglich sollte der Turm nach 20 Jahren wieder abgerissen werden, gab es doch gerade zu Beginn starke Kritik an seiner Bauweise, begleitet von Spitznamen wie „tragische Straßenlaterne“. Kritiker:innen bezeichneten ihn zudem als „nutzlos“ und „monströs“.
Tatsächlich aber wurde der Eiffelturm zu einem überwältigenden Erfolg: Innerhalb von sechs Monaten kamen rund zwei Millionen Besucher:innen, um das Bauwerk zu bestaunen. Heutzutage ist er eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris.
Mit atemberaubenden Bauten zu internationalem Erfolg
Gustave Eiffel wurde nicht nur als Erbauer des Eiffelturms bekannt. In Frankreich konstruierte er zudem auch den Garabit-Viadukt – eine 122 Meter hohe Eisenbahnbrücke aus Stahl, die vor allem durch ihre gebogene Form ins Auge sticht.
Zu den berühmtesten Werken zählt aber sicherlich die Freiheitsstatue in New York, auf die du im Big Apple bei einer Sightseeingtour durch Manhattan einen wunderschönen Ausblick hast. Eiffel entwickelte 1870 das Trägersystem der ikonischen Skulptur.
Darüber hinaus entwarf er diverse Bahnhofsgebäude wie beispielsweise den Westbahnhof in Budapest oder ein Bahnhofsdach in Santiago de Chile. Auch das Casa de Ferro, ein eisernes Haus, in Maputo, der Hauptstadt Mosambiks, die stählerne Kirche der Kleinstadt Rosalía in Mexiko und viele weitere eindrucksvolle Bauten weltweit stammen aus seiner Hand.
Das Ende einer glorreichen Karriere
Wohl einer der wichtigsten Aufträge der Karriere Gustav Eiffels wurde dem Ingenieur jedoch zum Verhängnis: der Schleusenbau für den Panamakanal im Jahr 1888. Die Gesellschaft, mit der er zusammenarbeite, war in einen Korruptionsskandal verwickelt. Eiffel wurde unschuldig mit hineingezogen und zu einer zweijährigen Haftstrafe sowie einer zusätzlichen Geldstrafe verurteilt.
Nach seinem Freispruch wenige Monate später zog er sich schließlich zurück und beendete seine offizielle Karriere. Stattdessen widmete er sich Experimenten zur Aerodynamik und führte Untersuchen zum Luftwiderstand mit verschiedenen geometrischen Formen durch. Damit schuf er eine Basis für den modernen Flugzeugbau.
Warum Eiffel ursprünglich Bonickhausen hieß
Ein Ausnahmetalent, das Bauten für die Ewigkeit schuf
Gustave Eiffels eindrucksvolles Lebenswerk können Tourist:innen heutzutage auf der ganzen Welt bewundern. Der Pariser Eiffelturm mit seiner wunderschönen Aussicht über die französische Hauptstadt ist trotz seines holprigen Starts unlängst ein Muss auf jeder Sightseeingtour. Und Architekturfans können in New York nicht nur viele berühmte Gebäude im Big Apple bestaunen, sondern auch das Werk Eiffels sehen, der das Gerüst für die Freiheitsstatue entwickelte.