- Die Voraussetzungen: Das macht Segeln in Kroatien so besonders
- Segeltörn im Norden: So schön ist Istrien
- Inselhopping und nackte Tatsachen: Segelrevier Kvarnerbucht
- Die unterschätzte Region: Segeln in Norddalmatien
- Südseeperle: Segeln vor Dubrovnik und Split
- Volle Fahrt voraus: Segel setzen, Perspektive wechseln
Die Voraussetzungen: Das macht Segeln in Kroatien so besonders
Ob Jolle oder Dickschiff, ob mit oder ohne Segelschein: In Kroatien findest du zahlreiche passende Angebote für Segeltörns. Schließlich hat das Land über 1.700 Kilometer Mittelmeerküste, dazu mehr als 1.000 vorgelagerte Inseln, die als Wellenbrecher fungieren. Kurz: Die Adriaküste bietet beste Voraussetzungen, die Segel zu hissen.
Falls du mit mehreren Familien unterwegs bist, bietet sich das Flottillensegeln an, also das Segeln mit mehreren Schiffen im Verbund. Falls du keinen Schein hast, kannst du in Kroatien mit Skipper:in segeln. Charterfirmen gibt es an der Adriaküste zur Genüge. Also: Segelsachen packen und auf Deck!
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Segeltörn im Norden: So schön ist Istrien
Im Norden Kroatiens lockt die Halbinsel Istrien mit einer gut 45 Seemeilen langen Westküste. Der Hafen in Pula (dort gibt es auch einen Flughafen) ist der Startpunkt vieler Törns. Dort kannst du verschiedene Segelboote chartern – Segeljachten, aber auch Katamarane.
Falls du weniger heiße Temperaturen bevorzugst, solltest du auf die Vor- oder Nachsaison ausweichen – also auf die Zeit von März bis Mai oder September und Oktober, in der auch weniger Tourist:innen vor Ort sind. Das Schöne: Istrien bietet generell sehr gute Windverhältnisse. Vorherrschend sind diese drei Winde:
- Maestrale (vormittags aus Südost, nachmittags aus Nordwest)
- Bora (böig und stark, meist aus Nordost) und
- Jugo (aus Südost)
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Inselhopping und nackte Tatsachen: Segelrevier Kvarnerbucht
Schon in den 1930er-Jahren besorgte sich der britische König Edward VIII. eine Erlaubnis zum Nacktbaden auf der Insel Rab vor der Kvarnerbucht. Seitdem gilt die Region als Hochburg für FKK-Fans. Der Startpunkt in diesem Segelrevier ist die Insel Krk. Dort hast du etliche Chartermöglichkeiten. Das Festland ist durch eine eher karge Gebirgslandschaft geprägt, während die Hauptstädte der Inseln viele Tourist:innen anlocken.
Zum Segeln besonders gut geeignet sind die Gewässer um die kleinen Inseln am Rand der Kvarnerbucht. Dort gibt es ordentliche Winde in einer ansonsten eher windarmen Region. Aber Vorsicht: Wenn die Bora vom Festland weht, kann es sehr ungemütlich werden.
Die unterschätzte Region: Segeln in Norddalmatien
Im Gegensatz zu Dubrovnik und Split ist die Hafenstadt Zadar in Norddalmatien noch immer eher ein Geheimtipp – trotz der vielen Chartermöglichkeiten vor Ort. Schon die Stadt mit ihrer mediterranen Altstadt ist ein touristisches Highlight, die vielen Nationalparks in der Region sind es umso mehr.
Etwas ganz Besonderes ist der Nacionalni park Kornati, der 89 meist unbewohnte Inseln umfasst. Überhaupt besitzt Norddalmatien die meisten Inseln aller Segelreviere in Kroatien, bietet also viele Möglichkeiten auf kleinem Raum und ist eher beschaulich als laut.
Wann ist die beste Zeit zum Segeln in Kroatien?
Südseeperle: Segeln vor Dubrovnik und Split
Falls du einen Segeltörn in Mittel- und Süddalmatien unternehmen willst, sind Dubrovnik – die südlichste Stadt Kroatiens – oder die perfekt an den Flugverkehr angebundene Metropole Split ideale Startpunkte. Beliebt ist etwa der 100-Seemeilen-Törn von der bei Split gelegenen Stadt Trogir, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, nach Dubrovnik.
In den Marinas von Trogir und Split findest du im Gegensatz zu vielen anderen Orten Anlegeplätze in der Nähe der Altstadt. Auf Inseln wie Hvar und Korčula herrscht gerade im Sommer viel Trubel. Wenn du es beschaulicher magst, solltest du besser die Elaphiten wenige Kilometer nordwestlich von Dubrovnik ansteuern.
Volle Fahrt voraus: Segel setzen, Perspektive wechseln
Die Adriaküste ist ein Traumziel vieler Balkanurlauber:innen. Vom Segelboot auf dem Wasser eröffnet sich eine ganz neue Perspektive auf diese schöne Küstenregion, und viele – teils unbewohnte – Inseln liegen nur wenige Seemeilen vom Festland entfernt. Dass die Adria unter Segler:innen beliebt ist, ist kein Nachteil: Die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut und auf die speziellen Segelbedürfnisse abgestimmt. Falls du noch mehr Abenteuer erleben willst, kannst du von Kroatien nach Italien segeln, etwa von Zadar nach Venedig.