- Oberstdorf: Die längste Abfahrt Deutschlands
- Zermatt: Das ganze Jahr Saison unter dem Matterhorn
- Sulden: Sechs Monate Ski vor König Ortler
- Sölden: Einkehrschwung über die „Mafia-Abfahrt“
- Ischgl-Samnaun: Riesen-Skigebiet fürs Partyvolk
- Trois Vallées: Das größte Skigebiet der Welt
- Die Alpen: Region der unbegrenzten Möglichkeiten
Oberstdorf: Die längste Abfahrt Deutschlands
Oberstdorf im Allgäu ist die südlichste Gemeinde Deutschlands. Dort, wo Bayern wie ein Finger in Österreichs Staatsgebiet drückt, befindet sich auch Deutschlands sicherstes Skigebiet. An durchschnittlich 120 Tagen im Jahr können hier Skifahrer:innen und Snowboarder:innen die Pisten unsicher machen. Vor allem in den Skigebieten Fellhorn-Kanzelwand und am Nebelhorn, dem auf 2.200 Meter gelegenen höchsten Skigebiet der Allgäuer Alpen, findest du auch im April – dank modernster Schneekanonen – noch hervorragende Bedingungen vor.
Falls du noch weitere Pisten erkunden willst, kannst du auch an der Kanzelwand ins benachbarte österreichische Kleinwalsertal abbiegen. Das Gebiet verfügt damit insgesamt über 130 Pistenkilometer und 48 Lifte. Pisten für Jung und Alt, Schnell und Langsam, Anfänger:innen oder Olympia-Aspirant:innen sind während der gesamten Saison schneesicher.
Empfehlenswert: Die mit 7,5 Kilometern längste beschneite Abfahrtsstrecke Deutschlands nach Oberstdorf hinunterwedeln.
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Zermatt: Das ganze Jahr Saison unter dem Matterhorn
Hoch über Zermatt erhebt sich die berühmte Wand des Matterhorns wie ein gigantisches Stück Toblerone-Schokolade. 38 Viertausender verneigen sich rings um den 5.700-Seelen-Ort vor ihrer Majestät dem Hore, wie die Walliser ihr 4.478 Meter hohes Nationaldenkmal nennen. Kein Wunder, dass hier das ganze Jahr über Skisaison ist. Nahezu endlose Pisten führen durch diese einzigartige, exklusive und glamouröse Skiregion mit ihren drei Gletschern und fünf zusammenhängenden Skigebieten, die bis auf fast 3.900 Meter Höhe befahrbar sind.
Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: blaue Pisten für Anfänger:innen, rote für den Familienausflug und schwarze Pisten für Waghalsige. Freerider:innen finden fantastische Bedingungen im Tiefschnee im Stockhorn-Gebiet hinter dem Gornergrat vor. Carven lässt sich auf fast 3.900 Metern im Matterhorn-Gletscherparadies. Für Snowboarder:innen steht im Gravity Park am Furgsattel eine Olympia-reife Superpipe bereit. Abends treffen sich dann alle in Zermatt in einer der Après-Ski-Bars, die so schöne Namen wie Hennu-Stall oder Papperla-Pub tragen.
Empfehlenswert: Heliskiing im Gebiet Monte Rosa und Dafourspitze, dem höchsten Berg der Schweiz (4.634 Meter).
Sulden: Sechs Monate Ski vor König Ortler
Auch Italien verfügt über schneesichere Skigebiete, und Sulden am Ortler ist eines der höchsten. Schon der Südtiroler Skiort Sulden liegt auf 1.900 Meter Höhe mitten in der Ortler Skiarena. Das 400-Seelen-Dorf verfügt über fünfmal so viele Betten wie Einwohner:innen. Vom Ortsrand geht es mit verschiedenen Bergbahnen direkt ins Gletscher-Skigebiet, das rund 40 Kilometer Pisten bietet und bis auf 3.250 Meter Höhe hinaufführt.
Über dem Nationalpark Stilfser Joch entfaltet sich ein beeindruckendes Bergpanorama mit Ausblick auf den Ortler: In 3.900 Meter Höhe schaut dieser wie ein König auf Sulden herab, das von insgesamt 14 Dreitausendern eingerahmt wird. Die Pisten sind sechs Monate im Jahr befahrbar. Neben vielen anspruchsvollen Abfahrten bietet die Region auch solche für Anfänger:innen, dazu zahlreiche Tiefschneehänge, einen Snowpark mit Halfpipe und Boardercross sowie zahlreiche Möglichkeiten für Skitouren.
Gut zu wissen: In Sulden werden während der gesamten Skisaison alle Pisten mit Schneekanonen zusätzlich beschneit.
Südtirol ist Spitzenreiter beim Kunstschnee-Einsatz
Sölden: Einkehrschwung über die „Mafia-Abfahrt“
Schon Ende Oktober wird in Sölden die Manege für den internationalen Profi-Skizirkus aufgebaut, der in diesem schneesicheren Gebiet in Tirol traditionell seine Saison eröffnet. Aber auch Amateure und Skianfänger:innen können im Ötztal acht Monate lang ihre Schwünge verfeinern. Auf zwei Gletschern, 160 Pistenkilometern – auch abseits der präparierten Strecken im Tiefschnee – und mehreren zehn Kilometer langen Abfahrten können Pistencracks ihre überschüssige Energie abbauen und anschließend zum Après-Ski in eine der zahlreichen Bars einkehren.
Die Lifte ziehen bis auf Höhen von mehr als 3.300 Metern. Einsteiger:innen finden hier genauso ein Zuhause wie Fortgeschrittene. Das Giggijoch und der Tiefenbach-Gletscher bieten Ski-Neulingen sanfte Hügel zum Lernen. Absolute Könner:innen stürzen sich die „Mafia-Abfahrt“ am Hainbachjoch hinunter. Sölden ist nicht nur für sportliches Skifahren bekannt, auch Partys werden hier in den zahlreichen Bars, Restaurants und Hütten gerne und oft gefeiert. Und internationale Künstler:innen, Shows und Festivals machen ebenfalls gerne in Sölden Station.
Empfehlenswert: Ein Besuch beim Electric-Mountain-Festival in Sölden Anfang April.
Ischgl-Samnaun: Riesen-Skigebiet fürs Partyvolk
Die Silvretta-Arena Ischgl-Samnaun ist eines der größten Skigebiete der Alpen, und ein sehr schneesicheres dazu. Gut sieben Monate lang dauert hier die Saison. Zudem gilt die Region um Ischgl als die Lifestyle-Skizone des gesamten Alpenraums. Erstklassige Pisten verbinden das österreichische Patzauntal mit Samnaun in der Schweiz über Abfahrten von insgesamt 230 Kilometer Länge. Rund um die Idalp ist das Zentrum für Ski-Neulinge. Hier sind die Pisten flach und sanft, gut geeignet für den Einstieg.
Ambitionierte Fahrer:innen stürzen sich von der Greitspitze die Piste mit 70 Prozent Neigung hinunter. Eher unberührte Natur kannst du auf der Vellital-Abfahrt am Pardatschgrat genießen. Obwohl – oder gerade weil – Ischgl 2016 zum beliebtesten Skiort der Alpen gewählt wurde, kommen die Gäst:innen nicht nur zum Skifahren. Hier trifft sich jährlich das Partyvolk zum Show-Highlight: Zu Saisonbeginn und -ende steigen hier die legendären „Top of the Mountains“-Konzerte. Dann gibt sich hier die internationale Alpen-Schlager-Elite ein Stelldichein.
Empfehlenswert: Eine Tiefschneeabfahrt am frühen Morgen am Piz Val Gronda.
Trois Vallées: Das größte Skigebiet der Welt
Das Trois Vallées in der französischen Region Savoie ist das größte zusammenhängende Skigebiet der Welt. Mehrere Gletscher garantieren die Schneesicherheit. Sieben Monate lassen sich hier acht Skigebiete mit insgesamt 600 Kilometern Piste befahren, die über drei Täler („Trois Vallées“) miteinander verbunden sind. Entsprechend erscheinen die Pisten selbst in der Hochsaison relativ leer. Schnelle Bergbahnen führen von den drei Tälern in kurzer Zeit in alle Orte des Skigebiets.
Das zentral gelegene Méribel ist vor allem ein Paradies für Freerider:innen. Hier kannst du abseits der Pisten herrliche Tiefschneeabfahrten genießen. Val Thorens ist eine lebendige Wintersport-Metropole mit zahlreichen Après-Ski-Bars und auf 2.300 Metern der höchstgelegene Skiort Europas. Auch Snowboarder:innen kommen im gesamten Gebiet in mehreren Parks voll auf ihre Kosten.
Gut zu wissen: Das familienfreundliche Skigebiet von Courchevel, dessen drei Ortsteile in Höhen von 1.550 bis 1.850 Meter liegen, verfügt auf 2.007 Metern sogar über einen Flughafen.
Die Alpen: Region der unbegrenzten Möglichkeiten
Die Liste ließe sich fortsetzen. In der Schweiz sind beispielsweise Davos und St. Moritz weitere Gebiete der unbegrenzten Möglichkeiten. In Deutschland lädt die Zugspitze noch bis weit in den Frühling hinein zum Skifahren ein. Und auch das tschechische Erzgebirge und Slowenien bieten viele Monate im Jahr befahrbare Pisten. Ebenso gibt es in Frankreich, Italien und Österreich weitere schneesichere Skiregionen für jede Qualifikationsstufe.