Die Abruzzen in Italien: Nationalparks, Strände & Bergdörfer

1. Die charmanten und natürlichen Abruzzen
2. Unendliche Weiten, hohe Berge und malerische Steindörfer
3. Kilometerlange Küstenabschnitte an den Stränden der Abruzzen
4. Die Kultur und Architektur in Pescara und L’Aquila
5. Schöne Sehenswürdigkeiten der Abruzzen
6. Köstlicher Wein und Delikatessen de luxe
7. Die Abruzzen: Eine natürliche Schönheit
8. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Die charmanten und natürlichen Abruzzen

Die Abruzzen? Mal gehört vielleicht, aber wo genau diese Region in Italien liegt und was Urlauber:innen dort erwartet, wissen die wenigsten. Die meisten Reisenden nehmen das östlich gelegene Rom auf der anderen Seite des Mittelmeers ins Visier oder machen Strandurlaub im nördlich gelegenen Rimini. Die Abruzzen hingegen, die sich von der Hafenstadt Pescara weit ins bergige Binnenland des Apennins erstrecken, haben viele Tourist:innen gar nicht auf dem Schirm.

Das Schöne daran: In den Abruzzen findest du noch viel vom ursprünglichen Italien, vor allem in den charmanten Bergdörfern scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Die Landschaft in den und um die Nationalparks herum mit der herrlichen Natur und den Wanderwegen wird dich begeistern. Ein Drittel der abruzzischen Fläche steht unter Naturschutz.

Sandstrände der obersten Liga für einen Badeurlaub findest du östlich der Abruzzen an der Adriaküste. Und auch die wenigen größeren Städte in der Region, wie Pescara und die Hauptstadt L’Aquila, haben ihren Reiz. Bei einer Reise in die Abruzzen wirst du viele Burgen, Festungen und anderen Sehenswürdigkeiten entdecken. Zudem kannst du dich abends mit einem Glas Wein und kulinarischen Genüssen aus der Region verwöhnen lassen.

Unendliche Weiten, hohe Berge und malerische Steindörfer

Obwohl die Abruzzen gerade einmal halb so groß wie Hessen sind, wirst du auf deinen Ausflügen in die Nationalparks schier unendliche Weiten vor dir haben, ein fast menschenleeres Hügelland, in dem sich die Natur frei entfalten kann.

Der Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise ist einer der ältesten und größten Nationalparks in ganz Italien. Mit Glück bekommst du Wölfe oder Braunbären zu Gesicht, wahrscheinlicher aber ihre Beutetiere, die Gämsen. In dem Nationalpark kannst du wandern sowie in den Bergseen und Zuflüssen raften oder Kanu fahren.

Auch die Nationalparks Majella und Gran Sasso liegen in den Abruzzen in Italien. In Letzterem befindet sich der mit 2.912 Meter höchste Berg des Apennins, der Corno Grande, sowie der Calderone-Gletscher, Europas südlichste Eisansammlung.

Zwischendurch kannst du diverse Bergdörfer mit ihren Steinhäusern ansteuern, die aus dem Mittelalter und der Renaissance stammen und in denen sich bis heute auf den ersten Blick nur wenig verändert hat. Scanno, Castel del Monte and Santo Stefano di Sessanio gehören zu den schönsten Bergdörfern.

Kilometerlange Küstenabschnitte an den Stränden der Abruzzen

Rund 130 Kilometer Adriaküste verlaufen durch die Abruzzen, Dutzende davon bestehen aus goldgelben Sandstränden, einige aus felsigen Kiesbuchten. Das Wasser ist sehr klar, das kannst du an der Bandiera Blu erkennen, der Blauen Flagge, die Strände auszeichnet, die Umweltstandards erfüllt haben. Die Wellen und die Strömungen sind nicht sehr stark, sodass auch Kinder ins Wasser gehen können.

Hervorzuheben ist die Costa Giardino in der nördlichen Provinz Teramo mit den sogenannten Sieben Schwestern. Diese kleinen Urlaubsorte in den Abruzzen sind bekannt für ihre mit Palmen gesäumten Promenaden sowie breite, flach abfallende Sandstrände.

Der südliche Teil der Abruzzen in Italien hat ebenso schöne Strände: An der Costa dei Trabocchi in der Provinz Chieti beispielsweise findest du vor allem Kiesstrände, Klippen sowie Buchten, an denen du sehr gut schnorcheln kannst. Und auch Pescara hat schöne Stadtstrände, die insbesondere an den Wochenenden zum Partymachen einladen.

Die Kultur und Architektur in Pescara und L’Aquila

Pescara ist die größte Stadt in den Abruzzen, in der vor allem in den Abendstunden das Leben erwacht. An der Strandpromenade bietet sich beim Sonnenuntergang eine schöne Atmosphäre unter Palmen, mit Meerblick und den zahlreichen Restaurants, Cafés und Hafenlokalen.

Aber auch kulturell hat Pescara einiges in petto, beispielsweise Konzerte und Ausstellungen. Empfehlenswert sind Besuche im Museo delle Genti d’Abruzzo sowie im Museum für moderne Kunst Vittoria Colonna.

L’Aquila ist kleiner als Pescara, aber die Hauptstadt der Abruzzen in Italien. Sie hat viele historische Paläste und Kirchen. Nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 2009 wurde mittlerweile vieles wieder aufgebaut. L’Aquila liegt im Landesinneren und eignet sich daher perfekt als Ausgangspunkt für Trips in die Natur.

Zumindest einen Tagesbesuch solltest du zudem Sulmona im Südwesten der Abruzzen abstatten: In dieser Ortschaft ist die jahrhundertealte Geschichte heute noch spürbar, für viele gilt sie als die schönste Stadt der Region.

Schöne Sehenswürdigkeiten der Abruzzen

Die Abruzzen in Italien sind reich an Sehenswürdigkeiten, die sich an ganz unterschiedlichen Orten befinden:

• In L’Aquila solltest du dir das Forte Spagnolo anschauen, eine der imposantesten Festungsanlagen der Region, sowie die Santa Maria di Collemaggio, eine romanisch-frühgotische Basilika mit Fassade im Schmuckkästchenstil.
• Nicht weit entfernt, in der Stadt Stiffe, befindet sich die Grotte di Stiffe, ein Komplex aus Karsthöhlen mit Wasserfällen und unterirdischen Gewässern. Eine der beliebtesten Touristenattraktionen in den Abruzzen.
• Der Lago di San Domenico und die gleich daneben befindliche Einsiedelei Eremo di San Domenico sind ein fast märchenhaftes Naturidyll.
• Das auf einem Hügel thronende Castello Aragonese in Ortona ist eine der schönsten Festungsanlagen der Region, von der du einen fantastischen Blick auf das Meer hast.
• Die Ponte del Mare in Pescara mit ihrer „schwebenden“ Bauweise überbrückt den gleichnamigen Fluss Pescara und ist die größte Fahrrad- und Fußgängerbrücke Italiens.
• Das kleine Dorf Aielli ist eine einzige Open-Air-Galerie: Fast alle Plätze, Straßen und Gassen wurden von Streetart-Künstler:innen mit sogenannten Murales verziert.

Köstlicher Wein und Delikatessen de luxe

Nur wenige Kilometer hinter der Adriaküste beginnen die Weinanbaugebiete der Abruzzen. Sie sind meist recht klein, bringen aber einige der feinsten Tropfen ganz Italiens hervor. Weinkenner:innen schätzen beispielsweise den Montepulciano d’Abruzzo als Rotwein oder Rosé sowie den Trebbiano, einen vorzüglichen Weißwein.

Dazu wird oft Käse gereicht, der bekannte Pecorino stammt aus der Region. Beliebt sind auch die Peperoncinos, scharfe oder süße kleine Paprikaschoten, sowie Lammspieße. Das spitzenmäßige Olivenöl eignet sich bestens als Mitbringsel. Generell ist das Essen für italienische Verhältnisse im Binnenland der Abruzzen eher kräftig und oft mit Safran gewürzt, an der Küste dominieren Fisch und Meeresfrüchte die Speisekarten der Restaurants.

Nice to know: Essen und Getränke in Lokalen oder Souvenirs kannst du in Italien gut mit Kreditkarte bezahlen.

Die Abruzzen: Eine natürliche Schönheit

Die Abruzzen sind allein schon wegen ihrer Landschaften ein sehr, sehr gutes Reiseziel, die vom Apennin bis zur Adriaküste sehr vielfältig sind. Nationalparks, Berge, Wälder und malerische Küstenorte reihen sich hintereinander. Ob du wandern möchtest, Rad oder Ski fahren, klettern oder einfach nur baden – in den Abruzzen stehen dir alle Möglichkeiten offen. Darüber hat die Region ein reiches kulturelles Erbe, das du in den mittelalterlichen Dörfern entdecken kannst.

Solltest du länger in Italien verweilen, mach doch einen Roadtrip durchs Land und schaue dir andere schöne Ecken wie die Lombardei oder die Amalfiküste an.

Und noch ein Tipp für deinen Urlaub in den italienischen Abruzzen: Mit dem Premium-Versicherungspaket der Gold Card oder Platinum Card ist auch deine Familie auf Reisen bestens abgesichert.*

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten