Craig Green hat sich längst einen Namen in der internationalen Fashion-Szene gemacht. Der Brite ist bekannt für seine kreativen und funktionalen Kollektionen. Seiner Menswear-Mode liegen dabei meist einfache Kleidungsstücke wie Worker-Jacken oder Uniformen zugrunde. Diese interpretiert Green äußerst fantasievoll, indem er Details wie Schnürungen, Gurte, Cutouts, Drapierungen geschickt platziert.
Oftmals besitzen seine Looks weitere Besonderheiten, haben einen doppelten Nutzen und verwandeln sich beispielsweise in eine Tasche. Oder sie werden von Accessoires begleitet, die aussehen wie zusammengerollte Schlafsäcke, Werkzeugtaschen und sportliche Trinkpacks. Trotz seiner unverkennbaren Fashion bleibt der Designer selbst lieber im Hintergrund und tritt nur selten und eher unauffällig in Erscheinung.
Zur Mode findet Green mehr oder weniger zufällig. Als er sein Grundstudium am Central Saint Martins College beginnt, möchte er eigentlich Porträtmaler werden, wechselt dann aber doch zum Modedesign. Im Anschluss an seinen Masterabschluss gründet er 2012 sein eigenes Label. Von Anbeginn prägt eine Kombination aus Arbeiterkleidung und Surrealität sowie ein feines Gespür für Farbharmonien sein Design.
Das zeichnet Craig Green aus
- Kollaborationen mit großen Modehäusern wie Moncler und Adidas
- Kreative Designs mit entspannten Schnitten und utilitären Details
- Hohe Schneiderkunst in Verbindung mit Funktionalität und Ideenreichtum
Craig Green – von Moncler über Adidas bis ins Met
Aber auch sein Praktikum beim Antwerpener Designer Walter Van Beirendonck trägt zu seinem unverwechselbaren Stil bei. Seine konzeptionellen Arbeiten sprühen vor Ideenreichtum und zeugen von gekonntem Schneiderhandwerk. Die vielen DIY-Elemente, wie Green sie selbst einmal nannte, wurzeln aber auch in seiner Kindheit – mit einem Klempner als Vater.
Für seine Kreativität und seinen Stil erhielt der der gebürtige Londoner schon einige Auszeichnungen, darunter zuletzt den BFC-Fashion Award, den er drei Mal in Folge 2016, 2017, 2018 gewann sowie die Auszeichnung als Menswear-Gastdesigner 2018 bei der Florenzer Herrenmodemesse Pitti Uomo 94.
Seine ikonischen Designs machen immer wieder Kooperationspartner auf ihn aufmerksam, beispielsweise das italienische Modelabel Moncler und den Sportartikelhersteller Adidas. Craig Green entwirft aber auch Kostüme für Film und Ballett und stellt im New Yorker Metropolitan Museum of Art aus. Trotz seines utilitaristischen Stils besitzen seine Looks immer eine feine Ästhetik und Sinnlichkeit und bieten Modebegeisterten im Alltag einen kreativen Weg des Eskapismus.
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Die wichtigsten Infos zu Craig Green im Überblick:
- Gründung: 2012
- Standort: London
- Bezugsquellen: ausgewählte Luxus-Retailer (on- und offline)
- Stilrichtung: Workwear inspirierte, innovative Menswear
- Materialien: hochwertige Materialien wie Wolle, Seide, Baumwolle, Silikon, Leder
- Produktion: nicht bekannt
- Recyclebar/recycelt: teilweise
- Vegan: nein
Ganz besonders: Craig Green entwarf die Kostüme für den Film „Alien: Covenant“ von Regisseur Ridley Scott.
AMEXcited Lieblingsstück: Die klassische Workwear-Jacket, eine gesteppte Jacke, mit den für Craig Green typischen Elementen – aufgesetzte Taschen und Bindegürtel.