- Wer sich als Sternekoch oder Sterneköchin rühmen darf
- Das sind die 3-Sterne-Köche in Deutschland
- Die besten Frauen am Herd und der beste Jungkoch 2024
- Deutschlands Sterneköch:innen: Konkurrenzfähige Spitzengastronomie
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zu Deutschlands Sterneköch:innen
Wer sich als Sternekoch oder Sterneköchin rühmen darf
Die Bezeichnung Sternekoch ist ein geflügeltes Wort, das sich auf die Auszeichnung des wichtigsten Gastronomieführers bezieht, auf den Guide Michelin. Dieser vergab 1926 das erste Mal einen Stern für die Anerkennung der besten Restaurants, seit 1931 vergibt er ein, zwei oder drei Sterne. Ausgezeichnete Küchenchef:innen dürfen sich dann als Sternekoch oder Sterneköchin in Deutschland bezeichnen – allerdings immer nur für ein Jahr, bis die Sterne neu vergeben werden.
So viele Sterne wie nie zuvor
Für die genaue Klassifizierung wurden folgende Maßstäbe angesetzt:
- Einen Stern bekommen Restaurants, die eine Küche voller Finesse haben und einen Stopp wert sind.
- Zwei Sterne gibt es für Restaurants mit einer Spitzenküche, die einen Umweg wert sind.
- Drei Sterne erhalten Restaurants, die sogar eine Reise wert sind, weil sie eine einzigartige Küche bieten.
Neben dem Guide Michelin gibt es weitere Gourmetführer, die Restaurants und damit ihre Köch:innen auszeichnen, beispielsweise den Gault&Millau. Aber keine Auszeichnung hat den Stellenwert wie die Sternevergabe des Guide Michelin. Mit dem Urteil steht und fällt das Prestige eines Restaurants und damit oft auch der wirtschaftliche Erfolg.
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Das sind die 3-Sterne-Köche in Deutschland
Die prestigereichste Auszeichnung, die Köch:innen bekommen können, sind drei Sterne vom Guide Michelin. In ganz Deutschland dürfen sich 2024 zehn Köche über die Höchstwertung freuen. Wir stellen die Dekorierten im Kurzporträt vor, sortiert nach den Bundesländern, in denen sich ihre Restaurants befinden.
Claus-Peter Lumpp, Restaurant Bareiss in Baden-Württemberg
Seit 1992 ist Claus-Peter Lumpp in der Küche des Restaurants Bareiss in Baiersbronn zu Hause. Kochte er früher klassisch französisch, kommen laut dem Gourmetführer in den vergangenen Jahren mehr und mehr moderne Elemente auf die Teller. Sein Credo: „Es geht bei allem, was wir tun, nur um den Gast.“
Lumpp, 1964 geboren, ist ein Teamplayer, der sich als Dirigent eines Orchesters versteht, auf der Suche nach den perfekten Harmonien. Außergewöhnlich für ein 3-Sterne-Restaurant ist, dass der Küchenchef im Regelfall gleich vier Menüs anbietet und es zusätzlich eine großzügige À-la-carte-Auswahl gibt.
Torsten Michel, Schwarzwaldstube in Baden-Württemberg
Bereits seit 2009 werkelt der 1977 geborene Koch Torsten Michel auf hohem Niveau in der Küche der Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach, ebenfalls in Baiersbronn. Der Küchenchef und sein Team präsentieren laut den Tester:innen eine „durchdachte Mischung aus Moderne und Klassik in Form von klar strukturierten Kreationen voller Finesse und Aromen, die auf top Produkten basieren.“
Michels Motto lautet: „Man muss sich als Koch für alles begeistern können.“ 2024 erreichte der Spitzenkoch mit seiner französischen Haute Cuisine erstmals den geteilten Platz eins im internationalen Restaurantranking La Liste. Diese Auszeichnung ist gleichbedeutend mit dem besten Restaurant der Welt. Fünf weitere Lokale, keines davon in Deutschland, haben die gleiche Punktzahl erhalten.
Edip Sigl, es:senz in Bayern
Edip Sigl ist der einzige Neuzugang des Jahres 2024 unter den 3-Sterne-Köchen. Der Küchenchef zelebriert seit 2021seine Menüs im Restaurants es:senz in Grassau im Hotel Das Achental am Chiemsee. Sigl zeichnet laut Guide Michelin „eine moderne und ausgefeilte Stilistik aus sowie eine herrliche Aromendichte und intensive Kontraste aus, die aber nie die Balance stören.“
Der 1985 in der Türkei geborene Spitzenkoch begleitete bereits Berühmtheiten wie Angela Merkel und Jacques Chirac mit seiner regionalen Küche kulinarisch, sein Motto lautet: „Je komplizierter man es macht, desto mehr kocht man am Gast vorbei.“
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Jan Hartwig, Jan in Bayern
Jan Hartwig hat sein 2022 eröffnetes Restaurant in München schlicht nach seinem Vornamen benannt, das Essen ist allerdings alles andere als einfallslos: „Alles ist präzise und durchdacht bis ins Detail, eigene Identität inklusive – klasse Kombinationen, die auch mal unerwartet sind“, beurteilten die Tester:innen.
Der 1982 geborene deutsche Sternekoch Hartwig steht für die neue deutsche Küche mit vorwiegend heimischen und nachhaltig erzeugten Spitzenprodukten, die er gekonnt veredelt. Die Küche heißt bei ihm Labor der Liebe. Sein Credo: „Heute besser sein als gestern und morgen besser sein als heute.“
Marco Müller, Rutz in Berlin
Im Rutz, dem einzigen 3-Sterne-Restaurant der Hauptstadt verantwortet der 1970 geborene Marco Müller seit 2004 die Küche. Das Restaurant in Mitte war Anfang der 2000er-Jahre noch eine reine Weinbar, mittlerweile ist es die Top-Adresse für Gourmets.
Laut den Inspektor:innen des Guide Michelin baut Müller in seinem Menü „mit seinem eigenen, klaren Stil gekonnt einen Spannungsbogen auf.“ Die Küche gilt als leicht, ausgewogen und ausdrucksstark. Sein Motto lautet schlicht: Romantikküche.
Müller legt seit Jahren viel Wert auf Nachhaltigkeit, arbeitet beispielsweise mit kleinen Erzeuger:innen eng zusammen und entwickelte mit Landwirt:innen eigene Bepflanzungspläne. Dafür wurde er zusätzlich mit einem Grünen Stern des Guide Michelin dekoriert.
Der grüne Stern
Kevin Fehling, The Table in Hamburg
Das Restaurant The Table in der HafenCity in Hamburg hat nur einen großen, geschwungenen Tisch, an dem alle Gäst:innen speisen. Küchenchef Kevin Fehling bedient sich bei seinen Gerichten laut dem Guide Michelin „verschiedener Komponenten und Aromen, sei es asiatisch, orientalisch oder südamerikanisch, und verbindet sie auch gerne im Crossover-Stil mit der klassisch-französisch basierten Küche.“
Bereits im Alter von 35 Jahren wurde der 1977 geborene Fehling zum 3-Sterne-Koch, seit 2015 hält er diese durchgängig in seinem Hamburger Restaurant. Sein einfaches Motto lautet: „Essen muss Spaß machen.“
Tipp: Als Inhaber:in einer Amex Platinum Card erhältst du jährlich ein Restaurantguthaben von 150 Euro, das du im The Table einlösen kannst.
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Sven Elverfeld, Aqua in Niedersachsen
Sven Elverfeld, Jahrgang 1968, führt das Spitzenrestaurant Aqua im Hotel The Ritz-Carlton in der Wolfsburger Autostadt – und wurde für seine Kochkunst seit 2009 jedes Jahr mit drei Sternen dekoriert.
Der Guide Michelin hat ihn als Mentor Chef 2024 ausgezeichnet und lobt die „beeindruckenden, interessanten, bisweilen auch überraschende Kreationen und herausragende klare Kombinationen. Elverfeld gelingt es immer wieder, komplexe Gerichte mit Leichtigkeit zu präsentieren.“
Elverfelds Motto lautet: „Jedes Gericht hat seine eigene Geschichte.“ Er wurde vom Magazin „Feinschmecker“ 2024 für seine innovative wie raffinierte Spitzenküche mit der Höchstbewertung bedacht, damit gehört er nach dieser Rangliste zu den zwölf besten Köch:innen Deutschlands.
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Thomas Schanz, schanz. restaurant in Rheinland-Pfalz
Piesport an der Mosel ist traditionell für guten Wein bekannt, dank Thomas Schanz spielt der kleine Ort ebenso kulinarisch in der ersten Liga. Der einstige Sous-Chef von Helmut Thieltges zählt zu den deutschen Top-Köchen, der „klassische Küche modern umsetzt und mit vielfältigen Aromen mutige Kombinationen erschafft“, wie die Tester:innen vom Guide Michelin dem Küchenchef in seinem schanz. restaurant bescheinigen.
Bei Schanz, Jahrgang 1980, sind handwerkliche Präzision, außergewöhnliche Produktqualität und bestechende Optik der Gerichte selbstverständlich. Sein Motto lautet: „Wer sich selbst liebt, kann sich glücklich schätzen!“ Auch der Gault&Millau dekorierte den Sternekoch in Deutschland mit der Höchstwertung von fünf Hauben.
Clemens Rambichler, Waldhotel Sonnora in Rheinland-Pfalz
Das Waldhotel Sonnora in Dreis verdankt Chefkoch Clemens Rambichler als Nachfolger von Kulinarik-Legende Helmut Thietges seit 2017 seinen ausgezeichneten Ruf. Der 1988 geborene Rambichler führt die Küche in dem Spitzenlokal seitdem auf höchstem Niveau weiter.
Der Guide Michelin lobt die Top-Produkte, die „präzise bis ins Detail zubereitet werden, ohne jemals den Geschmack aus den Augen zu verlieren.“ Rambichler arbeitet unter der Devise „das Produkt ist das Produkt. Wie kann ich es erheben?“ Für seine Kochkunst wurde der Chef de Cuisine bereits mehrfach von anderen Institutionen zum Koch des Jahres oder Gastgeber des Jahres gewählt.
Christian Bau, Victor’s Fine Dining im Saarland
Mit seinen französisch-japanischen Kreationen spielt Christian Bau, Jahrgang 1971, in einer ganz eigenen Liga. Das Victor’s Fine Dining by christian bau in Perl an der Mosel besticht nach Ansicht des Guide Michelin mit „über jeden Zweifel erhabener Präzision und absoluter Spitzenqualität der Produkte. Geschickt setzt er neue Ideen um, ohne seinem Stil untreu zu werden. Auf Balance, Finesse und nicht zuletzt die Einzigartigkeit seiner Küche ist Verlass.“
Seit 2005 verteidigt der Perfektionist in seinem Gourmetrestaurant mit seinen Menüs zwischen Paris und Tokio drei Michelin-Sterne – damit war er mit 34 Jahren der jüngste Dreisternekoch Deutschlands. Immer getrieben von dem Credo „Do things with passion or not at all“ verarbeitet Bau vor allem Fisch, Meeresfrüchte und hochwertiges Gemüse.
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Die besten Frauen am Herd und der beste Jungkoch 2024
Aufmerksame Leser:innen werden es bemerkt haben: Unter den zehn 3-Sterne-Köchen befindet sich keine einzige Frau. Das weibliche Geschlecht ist in den deutschen Spitzenküchen generell unterrepräsentiert, dennoch gibt es in Deutschland auch fantastische Köchinnen.
So sticht beispielsweise Julia Komp aus dem Sternerestaurant Sahila in Köln hervor: Die 1989 geborene Küchenchefin wurde 2016 zur jüngsten deutschen Sterneköchin und vom Genussmagazin „Falstaff“ zur „Köchin des Jahres 2023“ gekürt.
Und als einzige 2-Sterne-Köchin Deutschlands hat Douce Steiner im Restaurant Hirschen im badischen Sulzburg ohnehin eine Sonderstellung. Sie wurde 2023 vom Gault&Millau zur „Köchin des Jahres“ ausgezeichnet, wobei bei dieser Ehrung alle Geschlechter zur Wahl standen.
2024 ging der „Young Chef Award“ des Guide Michelin an Cédric Staudenmayer, Jahrgang 1998, aus dem Restaurant Cédric im baden-württembergischen Weinstadt. Er erhielt für sein modernes, regional-saisonal geprägtes Menü bereits mit Mitte 20 einen Stern des Guide Michelin.
Deutschlands Sterneköch:innen: Konkurrenzfähige Spitzengastronomie
Die deutsche Spitzengastronomie muss sich vor der internationalen Konkurrenz schon längst nicht mehr verstecken. Immer mehr Köch:innen verstehen ihr Handwerk auf Sterneniveau, und das trotz selbst auferlegter Beschränkungen wie die stärkere Ausrichtung auf regionale und saisonale Produkte.
Überzeuge dich selbst von der Vielfalt der deutschen Sterneköch:innen sowie deren Gerichten und plane einen Roadtrip durchs Land. Neben den vorgestellten Restaurants gibt es vor allem in den Großstädten wie Hamburg, München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Stuttgart, Hannover, Bielefeld, Berlin, Köln und Düsseldorf viele herausragende Genusstempel, in denen du zudem dein Amex Restaurantguthaben einlösen kannst.
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